Bergrechtliches Planfeststellungsverfahren für die Erweiterung des Tontagebaus „Christel“:

Bergrechtliches Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung für die Nord-, Ost- und Süderweiterung des Tontagebaus „Christel“ der Sibelco Deutschland GmbH, Ransbach-Baumbach, gem. § 57 a Bundesberggesetz (BBergG) auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Montabaur.

1) Bergbauliches Vorhaben:
Die Sibelco Deutschland GmbH plant die Erweiterung des bestehenden Tontagebaus im Bereich des Tagebaus „Christel“.
Die Nord-, Ost- und Süderweiterung ist erforderlich, da der bestehende Tonvorrat im „Altbereich“ ca. Mitte 2016 erschöpft sein wird. Eine Ausweisung als Vorrangfläche für die Rohstoffgewinnung ist im Regionalplan Mittelrhein-Westerwald aus dem Jahr 2006 für das Verfahrensgebiet zum größten Teil erfolgt.

2) Rechtsgrundlage:
Eine UVP-Pflicht des Vorhabens ergibt sich gem. § 1 Nr. 1 b) aa) UVP-V-Bergbau aus zwei Gründen:

• Die Gesamtabbaufläche des Tontagebaus „Christel“ ist größer 10 ha und kleiner 25 ha (UVP-Pflicht aufgrund Einzelfall-Prüfung gem. § 3 c UVP-G).
• Durch Kumulation mit benachbarten Tagebauen ist die Gesamt-Abbaufläche größer als 25 ha.

3) Verfahrensstand:
Die Sibelco Deutschland GmbH beantragte beim LGB mit mail vom 27.08.2014 das Bergrechtliche Verfahren mit Scoping gem. § 52 Abs. 2a S. 2 einzuleiten. Am 09.12.2014 fand im Dorfgemeinschaftshaus der Gemeinde Nentershausen der Scoping-Termin statt.