Im Interview
Einstieg ins Berufsleben über Praxis@Campus
Saskia Paul ist Absolventin (Master of Science – Applied Physics) des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz. Auf der Firmenkontaktmesse Praxis@Campus 2011 hat sie ihren gegenwärtigen Arbeitgeber, die Curatis GmbH, kennengelernt. Nach einem kurzen Praktikum wurde sie vom Unternehmen übernommen.
Schon ein Jahr später befand sie sich auf der anderen Seite, indem sie Ihr Unternehmen auf der Praxis@Campus vertrat und nach weiteren potentiellen Mitarbeitern für Curatis suchte.
Praxis@Campus als Verbindung zwischen Studium und Berufsstart – aus Sicht von Saskia
In welcher Studienphase warst du, als du an P@C teilgenommen hast und dort deinen gegenwärtigen Arbeitgeber kennengelernt hast?
Ich hatte mein Masterstudium fast beendet und habe dann im April 2011 an P@C am Standort in Koblenz an der Messe teilgenommen.
Wie hast du von P@C erfahren?
Über das Internet, der AStA, die Job-Broschüre, die zwei Wochen vor der Messe verteilt wurde, und über eine Job-Wand, die ein paar Tage vor der Messe aufgebaut wurde. Auch die Banner an den FH-Scheiben waren eigentlich nicht zu übersehen ;-)
Wie hast du die Messe als Studentin empfunden?
Die Stimmung war insgesamt angenehm und locker. Die Unternehmensvertreter waren sehr offen und wirkten an mir als Person ehrlich interessiert.
Hast du dich auf die Messe vorbereitet und wie bist du zur Messe gegangen?
Äußerlich? – Schon ordentlicher als zum Einkauf, aber auch nicht außergewöhnlich chic. Vorab habe ich mich in der Jobbroschüre über die Unternehmen informiert, die zu meinem Schwerpunkt passen könnten. Nach dieser ersten Auswahl habe ich mich dann im Internet zu den gewählten Unternehmen schlau gemacht. Ich hatte ziemlich klar, was ich wollte, und konnte zu meiner Person und meiner Ausbildung informieren. Einen Lebenslauf hatte ich nicht dabei – würde generell aber empfehlen, ruhig einen dabei zu haben.
Wie hast du die Messe für dich genutzt?
Ich habe mir während meiner Vorbereitung zu Hause (über Jobbroschüre und Unternehmensinternetseiten) überlegt, was ich will und was ich dem Unternehmen zu bieten haben.
Das begleitende Vortragsprogramm hat mir gut gefallen, denn es war sehr hilfreich und enthielt nützliche Informationen zum Jobeinstieg aus der Sicht der Unternehmen.
Vor allem aber wollte ich am Tag der Messe Ansprechpartner kennenlernen, auf die ich mich bei einem eventuell folgenden Gespräch im Nachgang an die Messe beziehen wollte.
So habe ich dann einfach Unternehmensvertreter vor Ort am Stand (u.a. Curatis und Ferchau) angesprochen und mich vorgestellt und dabei auch gezielt Fragen an sie gerichtet. Es ging mir darum sowohl mich zu präsentieren, aber vor allem auch einen persönlichen Eindruck über die Unternehmen zu gewinnen. Mich interessierten Themen sowie Unternehmensinhalte und mögliche Tätigkeitsfelder. Wichtig war für mich auch eine zwischenmenschliche Komponente. Man merkt ja sehr schnell, ob ein gegenseitiges Interesse besteht oder nicht.
Hast du schon an Vorjahresveranstaltungen von P@C teilgenommen?
Ja, aber vor allem um mich mal zu orientieren, welche Unternehmen wegen uns RAC-Studies auf die Messe kommen. Und um dann einfach mal unverbindlich Unternehmen anzusprechen (wesentlich ungeplanter/unvorbereiteter als kurz vor meinem Abschluss im Jahr 2011). Das Vortragsprogramm bringt einem auch schon an dieser Stelle etwas…
Den Erstkontakt zu Curatis hast du also auf der Messe gemacht?
Ja, ich habe ein angenehmes und offenes Gespräche mit dem Geschäftsführer von Curatis führen können. Recht schnell habe ich festgestellt, dass das Tätigkeitsfeld dieses Unternehmens zwar neu für mich sein würde, aber durchaus ansprechend.
Im Gespräch stellte sich auch schnell ein persönlicher Bezug ein. So wollte der Geschäftsführer im Anschluss an die Messe ein Unternehmen besuchen, bei dem ich gerade mein Praktikum absolviert hatte… ein lustiger Zufall.
Ich bin nicht davon ausgegangen, bei P@C unmittelbar schon den Einstieg über ein Praktikum anbahnen zu können, ganz zu schweigen von der sechs Wochen später folgenden Anstellung als Unternehmensmitarbeiterin. Aber tatsächlich war es so. Ich mache meine Arbeit bis heute sehr gerne und freue mich, die Möglichkeit dieser hochschulinternen Messe damals so gut genutzt zu haben.
Was waren die weiteren Schritte, bis du bei Curatis begonnen hast?
Nachdem ich das Praktikum beendet hatte, wurde ich direkt als Projektleiterin übernommen. Nach und nach wurde mir mehr Verantwortung übertragen und seit Dezember 2012 betreue ich vier Projekte, drei eigenständig und eins als Teilprojekt.
Inzwischen stehst du für deinen Arbeitgeber Curatis auf der Messe und suchst selber neue Mitarbeiter für euer Unternehmen. Warum präsentiert sich Curatis auf P@C?
Wie gesagt, wir suchen neue Mitarbeiter, insbesondere neue Projektleiter. Wir präsentieren uns den Studierenden dieser Hochschule, weil das Studienangebot und die Ausbildung genau unseren Anforderungen entsprechen. In der Regel machen wir es – wie schon bei mir – über ein Praktikum. So können beide Seiten gucken, ob sie zueinander passen. Zusätzlich platzieren wir konkrete Stellenausschreibungen, welche die Studies an der Job-Wand finden können.
Und wie hast du die Messe aus der Ausstellerperspektive als Unternehmensvertreterin erlebt und was waren deine Eindrücke?
Nachdem ich mein Praktikum im Februar 2012 bei Curatis begonnen hatte, wurde mir angeboten, auf der Firmenmesse am RAC gemeinsam mit meinem Chef und einer weiteren Projektleiterin die Firma zu vertreten. Ziel für uns war es, Studenten für Abschlussarbeiten und als mögliche Projektleiter zu finden. Ich fand es äußerst interessant dieses Mal „auf der anderen Seite“ zu stehen und den Studenten Rede und Antwort zu stehen. Viele Studenten, die uns angesprochen haben, kannten das Unternehmen nicht. Also haben wir ihnen erklärt, wie die Arbeit bei uns aussieht. Einige fanden das gut und waren interessiert daran, mehr zu erfahren, andere suchten etwas anderes. Generell war mein Eindruck recht positiv. Auch das Catering und die insgesamt gute Stimmung haben zu diesem positiven Eindruck sicher zusätzlich etwas beigetragen.
Zur Person Saskia Paul
Absolventin des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz und heute Projektleiterin im Unternehmen Curatis
Bachelorabschluss in der Medizintechnik und sportmedizinischer Technik bei Prof. Dr. U. Hartmann
Master of Science in Applied Physics
Thema der Abschlussarbeit: „Die Charakterisierung von Gewebephantomen - Zusammenhang zwischen schallstrahlungskraftinduzierter Verschiebung, mechanischen und NMR-Eigenschaften“
in Kooperation mit dem Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Betreuer am RAC: Prof. Dr. D. Holz und Prof. Dr. H. Neeb
Zu Saskias Tätigkeit bei Curatis
Praktikum ab Februar 2012 als gegenseitige Probephase; nach sechs Wochen erfolgte bereits die Übernahme.
Gegenwärtig ist sie Projektleiterin und führt u.a. Analysen und Beratungen durch.
Zum Unternehmen Curatis
Curatis ist ein Beratungsunternehmen im Gesundheitssektor.