Abgeschlossene Projekte
IST-Studie: Auswirkungen der Kürzungen im Eingliederungstitel und der Instrumentenreform für die Betroffenen
Die Kürzungen im Eingliederungstitel und die zum 01. April 2012 in Kraft getretene Instrumentenreform haben zu einem massiven Rückgang der arbeitsmarktpolitischen Fördermöglichkeiten geführt. Davon besonders betroffen sind Langzeitarbeitslose, die bisher in geförderten Beschäftigungsverhältnissen tätig waren. Welche individuellen Folgen die Kürzungen für die Betroffenen haben, ist bisher nicht bekannt.
Vom ibus werden deshalb an sechs Trägerstandorten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland qualitative Interviews mit Arbeitslosen geführt, die gerade eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme beendet haben oder deren arbeitsmarktpolitische Maßnahme in Kürze auslaufen wird. Nach ca. sechs Monaten wird ein zweites Gespräch geführt, damit die individuellen Auswirkungen detailreich über einen längeren Zeitraum abgebildet werden können. Neben den qualitativen Interviews werden auch quantitative Auswertungen zum Verbleib von Absolventen auslaufender Maßnahmen vorgenommen.
Ziel der IST-Studie ist es, die Frage zu beantworten, welche Auswirkungen die Kürzungen im Eingliederungstitel und die Instrumentenreform auf den Personenkreis der Langzeitarbeitslosen haben, deren Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt als besonders schlecht eingestuft werden. Ausgehend von der Annahme, dass geförderte Beschäftigungsverhältnisse die soziale Integration von Langzeitarbeitslosen verbessern können, werden die individuellen Auswirkungen der Kürzungen in verschiedenen Dimensionen untersucht.
Die IST-Studie ist eine Forschungskooperation zwischen dem Institut für Bildungs- und Sozialpolitik (ibus) der Hochschule Koblenz, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Aktion Arbeit des Bistums Trier unter Mitwirkung der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz und der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Saar.
Projektlaufzeit: April 2012 – April 2013
Ansprechpartner: Tim Obermeier
Abschlussbroschüre: Endstation Arbeitsgelegenheit!? Teilhabeperspektiven in "Ein-Euro-Jobs". Die Sicht der Betroffenen.
Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Vergütungsstrukturen sowiel Modelle einer leistungsorientierten Vergütung der Kindertagespflege
Eine bundesweite Erhebung zu den Vergütungssystemen und den Geldleistungen an Kindertagespflegepersonen durch die öffentliche Jugendhilfe (Kommunen) wird durchgeführt, um eine empirisch fundierte Grundlage für die zu entwickelnden bzw. zu diskutierenden Modelle einer "leistungsorientierten Vergütung" zu erhalten. Anschließend wird eine neue und eigenständige Vergütungssystematik für die öffentliche Förderung der Kindertagespflege auf der Basis der Vollerhebung berechnet.
Auftraggeber: Bundesverband für Kindertagespflege
Projektlaufzeit: September 2011 - Dezember 2012
Ansprechpartner: Nicole Kukula
Abschlussbroschüre: hier.
FCU - Universitäre Weiterbildung in der Großregion
Die Idee des Projektes FCU (Formation Continue Universitaire) beruht in der Gründung eines Netzwerkes von Einrichtungen des Hochschulwesens in der europäsichen Großregion Saar - Lor - Lux - Rheinland-Pfalz - Wallonien im Bereich der universitären Weiterbildung. Ziel ist eine strukturierte Zusammenarbeit und Kompetenzbündelung bei der Entwicklung von wettbewerbsfähigen, an die Bedürfnisse der Großregion angepassten Weiterbildungsangeboten. Das ibus vertritt die Region Rheinland-Pfalz in der Arbeitsgruppe Gesundheit.
Die Arbeitsgruppe Gesundheit des Projektes FCU untersucht den Bedarf an Weiterbildungen in den Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens der Großregion.
Projektpartner sind Institut Universitaire International Luxembourg, Nancy-Université Formation Continue, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, ICN Business School Nancy Metz, HEC Ecole de Gestion de l‘Université de Liège, Fachhochschule Koblenz und die Fachhochschule Trier
Finanzierung: Europäische Fonds für regionale Entwicklung
Laufzeit: November 2009 - Oktober 2012
Ansprechpartner: Tim Obermeier
Weitere Informationen: http://www.fcu-online.eu/
Entwicklung eines zentralen Internetportals „Frühpädagogik studieren!“
Entwicklung, Umsetzung und Redaktion der Webseite www.fruehpaedagogik-studieren.de. Das Portal ist vor dem Hintergrund der rasant gewachsenen Anzahl frühpädagogischer Studiengänge entstanden, die sich außerdem in Struktur und Inhalten stark unterscheiden. Die Webseite stellt Transparenz, Vergleichbarkeit und Vernetzung innerhalb der frühpädagogischen Hochschullandschaft her. Im Dezember 2011 wurden die Inhalte in das Portal der WiFF integriert, die die Anschlussfinanzierung ab Mai 2011 übernommen hatte.
Auftraggeber: Robert Bosch Stiftung (Programm „Profis in Kitas, Phase II“)
Projektlaufzeit: Januar 2009 - April 2011
Mitarbeiterinnen: Dr. Rahel Dreyer, Heike Hildebrandt, Sabine Vogelfänger
Gibt es einen (drohenden) Fachkräftemangel im System der Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz? Eine empirische Untersuchung zum Personalbedarf in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
Die Studie hat ermittelt, ob und unter welchen Umständen ein Fachkräftemangel im System der Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz zu befürchten ist. Dazu wurden mehrere Personalbedarfs- und Personaldeckungsszenarien erstellt, die dann miteinander kombiniert wurden. Berücksichtigt wurden rechtliche Rahmendingungen, die Elternnachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten und unterschiedliche Strategien der Personalpolitik der Träger von Kindertagesstätten sowie das Verhalten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Auftraggeber: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
Projektlaufzeit: März 2009 - Dezember 2009
Mitarbeiterin: Anne Kersting
Befragung von Studiengangsverantwortlichen an Fachhochschulen und Universitäten
Die Durchlässigkeit frühpädagogischer Studiengänge stand im Fokus einer Befragung von Studiengangsleitungen an Hochschulen. Der Projektbericht legt Sichtweisen und Einschätzungen der Befragten auf das frühpädagogische Aus- und Weiterbildungssystem dar und gibt Aufschluss darüber, wie die Hochschulvertreter die Möglichkeiten zur Kooperation mit nicht-akademischen Institutionen der Aus- und Weiterbildung beurteilen.
Auftraggeber: Deutsches Jugendinstitut e.V.
Projektlaufzeit: Juni 2009 - Oktober 2009 (Befragung), März 2010 - Mai 2010 (Auswertung)
Mitarbeiterinnen: Dr. Rahel Dreyer, Heike Hildebrandt, Anne Kersting, Sabine Vogelfänger
Entwicklung eines frühpädagogischen Studienangebotes
Entwicklung des berufsintegrierenden Fernstudienganges „Pädagogik der frühen Kindheit (B.A.)“ unter dem Aspekt der Durchlässigkeit für bereits qualifizierte Fachkräfte. Dazu ständiger Austausch mit den Partnerhochschulen des PiK-Programms und Mitarbeit am Orientierungsrahmen für frühpädagogische Studiengänge. Kooperationsveranstaltung mit der AWO Bundesakademie zum Thema Fachkräftemangel in Berlin, die in einer Tagungsdokumentation nachzulesen ist.
Auftraggeber: Robert Bosch Stiftung (Programm "Profis in Kitas, Phase I")
Projektlaufzeit: 2006 -2009
Mitarbeiterinnen: Dr. Rahel Dreyer, Sonja Hees