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  Kulturdatenbank Region Trier





Klüsserath
Gerichtslinde
Naturdenkmal
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Beschreibung
Wie ein altes Schöffen-Weistum berichtet, verfügte der Erzbischof über die niedere Gerichtsbarkeit, während die Hochgerichtsbarkeit (schwierige Straf- und Kriminalfälle) zu einem Drittel von der Gemeinde und zu zwei Dritteln vom Landesherrn ausgeübt wurde. Noch heute zeigen sich an unserer ehrwürdigen Linde, tief in den Stamm verwachsen, zwei Ringe von ziemlicher Stärke. Ältere Bewohner wissen noch zu erzählen von gefesselten Verbrechern am Lindenbaum. Möglicherweise jedoch rühren diese Kettenringe von einem hier erst später eingeführten Strafmittel her, dem sogenannten Pranger.

(Heimat- und Verkehrsverein Klüsserath)


Die über 500 Jahre alte Linde stellt ein lebendiges Relikt aus dem Mittelalter dar. Damals war es üblich, unter besonderen Bäumen Gericht zu halten. So taten es die Herren der ehemaligen Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert unter dieser Linde, die Verurteilten wurden oft tagelang an dem Baum angekettet (die Eisenringe sind längst in den Baum eingewachsen) und durften von Vorbeigehenden öffentlich beschimpft und verspottet werden.

(Juliane Neu und Karl Josef Prüm: Natur live erleben. 11 Rad und Wandertouren zu den schönsten Naturdenkmalen im Kreis Trier-Saarburg. Verlag Sanfter Tourismus Trier. 1996)


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2561951
H_gk: 5523560
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
http://www.pro-tourismus.de und Heimat- und Verkehrsverein Klüsserath und Juliane Neu und Karl-Josef Prüm: Natur live erleben. 11 Rad und Wandertouren zu den schönsten Naturdenkmalen...

Bild-Quelle
http://pro-tourismus.de/orte/54340_kluesserath/index.htm / © Dipl.-Forsting. (FH) Karl-Josef Prüm, Trier. 2003 http://www.triastour.de

Internet
http://pro-tourismus.de/orte/54340_kluesserath/index.htm

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