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Kulturdatenbank Region Trier Piesport Knuppertskirche |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Beschreibung In diesem Winzerhaus befand sich Anfang des 19. Jahrhundert das Gotteshaus einer Separatistengemeinde. Der damalige Pfarrer Karl Anton Feyen weigerte sich, den Treueeid auf den von Napoleon eingesetzten Trierer Bischof Charles Mannay zu leisten. Als der Pfarrer abgesetzt wurde, hielten viele Leute des Dorfes aus gläubiger Überzeugung zu ihm. Es kam so weit, daß der Pastor nach jenseits des Rheines verbannt wurde. Seine Anhänger lehnten jeden neuen Pfarrer in der Pfarrei St. Martin ab und führten ein eigenes kirchliches Leben. Diese Separatisten erhielten im Volksmund den Namen "Knupperten", weil sie in ihrem Starrsinn verharrten. Von jenseits des Rheines schickte der amtsenthobene Pastor Sendbriefe, erließ Fastenordnungen, formulierte Gebete, Litaneien und ordnete aus der Ferne den Gottesdienst. Ein Mitglied der Gemeinde, später der "Knupperts-Pastor" genannt, taufte die Kinder. Im Betsaal der "Knuppertskirche" kam man zusammen, um zu beten, zu singen und zu heiraten. Sonntags fanden tiefernste Kreuzprozessionen statt, und ihre Toten begruben sie selbst, indem alle stumm und unter Polizeischutz mit zum Friedhof schritten. Mit dem Tode Feyens war die Kirchenspaltung noch nicht beendet. Die "Knupperten" behaupteten weiter ihr Recht und waren bereit, Vermögen und Leben zu opfern. Die Behörden versuchten es mit Milde und Härte, sie zurückzuführen. Erst 1861 fanden die allerletzten zur Mutterkirche zurück. Das Schisma war beendet. Die "Knuppertskirch" ist bis in unsere Tage ein stummes Zeugnis aus dieser Zeit. Zwei weitere fügen sich hinzu, nämlich der "Knuppertstaufstein" vor dem Hause in der Kettergasse 3 und der "Knuppertskelch" im Hause Stadtfeld, St. Martinstraße 67. Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2566451 H_gk: 5527322 Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Piesport; Gebäude- und Kulturführer. Hrsg. Ortsgemeinde Piesport; Idee, Beratung und Mitgestaltung: Edgar Breit, Ortsbürgermeister; Texte und Mitgestaltung: Josef Schemer; 1995 Bild-Quelle ohne / ohne Internet http://www.piesport.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Bau- und Kunstdenkmale/Sakralbauten/Kirchen Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Piesport Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Klassizismus Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de |
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