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Echternacherbrück
Ortsgeschichte
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Beschreibung
Die Geschichte Echternacherbrücks ist als sehr jung zu bezeichnen: Sie beginnt mit der Schaffung der Landesgrenze zwischen Luxemburg und Preußen im Februar des Jahres 1815 auf dem Wiener Kongress. Die Sauer wurde zum ersten Mal Grenzfluss und so wurde Echternach von seinem Brückenkopf auf der linken Sauerseite politisch getrennt. Die neugeschaffene Grenze brachte die ersten Zollbeamten an die Sauer, so dass als erstes Haus der späteren Ortschaft im Jahre 1815 ein Zollhaus unmittelbar an der Sauerbrücke entstand. Das gesamte Ackerland blieb in Händen der Echternacher Bürger und so bauten sich die Bauern, deren größter Besitz auf deutscher Seite lag, auch hier ihre Häuser. Bis 1824 entstanden acht Wohnhäuser.

Die neue Ortschaft hieß "Echternacher Brücke" und entwickelte sich nur sehr langsam.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schritt die Entwicklung schneller voran :  Von Echternacherbrück bis nach Wallendorf wurde eine Straße gebaut, ebenso dieProvinzialstraße von Echternacherbrück nach Bitburg. Auf luxemburgischem Territorium wurde eine Bahnstrecke angelegt und damit eine Verbindung nach Diekirch sowie Wasserbillig, die Anschluss an deutsche, französische und belgische Bahnlinien hatte.
Es begann die Zeit großer Viehmärkte, die der Landwirtschaft im Südwesten der Eifel zu einem enormen Aufschwung verhalf. Echternacherbrück wurde im Februar 1945 zu 90 % zerstört, als die Amerikaner versuchten, die Sauer zu überqueren.
(Realschule Neuerburg)

> Chronik der Gemeinde Echternacherbrück

Echternacherbrück, heute ein Ort mit der gleichen Einwohnerzahl wie Ernzen (über 600), kann nur auf eine sehr kurze Geschichte zurückblicken. Der um die Mitte des vorigen Jahrhunderts herausgegebenen "Eiflia illustrata, einer Beschreibung sämtlicher Eifeldörfer, entnehmen wir folgende Aufzeichnung:

"Der Weiler Echternacher Brücke hängt durch eine über die Sauer führende Brücke mit dem Städtchen
Echternach im Großherzogtum Luxemburg zusammen, wohin sich die Einwohner auch zur Kirche und Schule halten. Der Weiler ist erst seit einigen Jahren entstanden und hat, durch die nahe Grenze begünstigt, an Volkszahl sehr zugenommen. Vor dem Anschlusse Luxemburgs an den Zollverein war ein Grenz-Zollamt zu Echternacher Brücke. Noch jetzt ist eine Post-Expedition hier. Es wurden auch hier Schiffe gebaut.

So kurz wie der Bericht der "Eiflia illustrata ist auch die Geschichte des Ortes. Um die Mitte des vorigen
Jahrhunderts zählte Echternacherbrück 50 Einwohner mit 9 Wohnhäusern.

Es waren zum großen Teil Luxemburger Bürger, die sich hier ansiedelten, so daß der Ort als eine
Erweiterung des Städtchens Echternach auf dem diesseitigen Sauerufer anzusehen war. Durch den regen Güteraustausch im Rahmen der Zollunion sowie durch die Übersiedlung des Bürgermeisteramtes von Bollendorf nach Echternacherbrück gewann der Ort immer mehr an Bedeutung. Um das Jahr 1900 bestand die Gemeinde schon aus 21 Häusern mit 127 Einwohnern. Nach dem Ersten Weltkrieg war eine starke Zunahme der Einwohnerschaft festzustellen, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg ungewöhnlich schnell erhöhte. Der Zuzug von Beamten der Zollbehörde und der Paßkontrolle, aber auch von Geschäftsleuten und Gastwirten trug wesentlich zur Erhöhung der Einwohnerzahl bei. Die Baulücke zwischen dem Ortsteil Fölkenbach und Echternacherbrück in einer Länge von einem Kilometer wurde geschlossen, die Bebauung der Ostseite in Richtung Irrel nahm gerade in den letzten Jahren auffallend zu.

Echternacherbrück erhielt 1936 eine eigene Schule und 1965 auch eine Kirche.
(Homepage der Verbandsgemeinde Irrel. 2002.)

Echternacherbrück entstand nach der Grenzziehung im Jahre 1815; in alten Karten werden die ersten Häuser mit "Berlin" benannt.
[Die Sage raunt in alten Mauern. Eifeler Sagen, Schnurren, Anekdoten, Geschichten und Erzählchen von Hans Theis. Hrsg.: Willi Hermes, 1991.]


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2530986
H_gk: 5519834
Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Realschule Neuerburg - Projekt Heimatdörfer der Schüler/innen und Homepage der Verbandsgemeinde Irrel. 2002.

Bild-Quelle
© Margraff: Kirchen, Burgen, Bauernhäuser. Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier, 1986 / Realschule Neuerburg - Projekt Heimatdörfer der Schüler/innen

Internet
http://www.realschule-neuerburg.de/

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