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Ürzig
Ürziger Sonnenuhr
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Beschreibung
Ein Überbleibsel, vermutlich ein Wehrturm der Burg Orley, eine der ehemals drei Burgen Ürzigs. Diese älteste Sonnenuhr an der Mosel hat als einzige der alten Sonnenuhren römische Ziffern, während alle anderen arabische Zifferblätter aufweisen.
[© Simone und Patrick Schenk, Paul Keukert, Ürzig]


Dem Bekanntheitsgrad nach zu urteilen sind die Sonnenuhren in den Moselweinbergen die weit und breit berühmtesten Exemplare ihrer Art überhaupt. Diese Lage-Eigenschaften übertragen sich auf die Qualitätsmerkmale der Sonnenuhrweine; das heißt, die geographischen Standortbedingungen für die Sonnenuhren im Weinbergsgelände erwiesen sich auch als Lagekunst für die Rebflächen, die die Uhrenstandorte unmittelbar umgeben: optimale Wärmezufuhr und -speicherung wegen der felsigen Devonschiefer- Verwitterungsböden, der von der Hangneigung abhängenden Einstrahlungswinkel der Sonne, - Südlage - die wegen der Reflektion der Sonnenstrahlen wichtige Exposition zur Wasseroberfläche und schließlich bezüglich des Kaltlufteinflusses klimatisch günstige mittlere Hanghöhe.
Eine jäh abschießende Felswand unterbricht das Ürziger Rebgelände. Mauerreste lassen den Platz erkennen, wo seit dem II. Jahrhundert die feste Burg Urley stand. Diese Felswand war Schauplatz einer historischen Geschichte, siehe hierzu den Bericht über den Bischofsmord.
Im Jahre 1866 wurde anläßlich der 800-Jahr-Feier vor die Front in eine dafür ausgebrochene Nische die lebensgroße Holzfigur des ermordeten Erzbischofs Kuno I. gestellt, der lange als Heiliger verehrt wurde. Die Burg bestand nicht nur aus dem an den ausgehöhlten steilen Fels angeklebten Wachtturm. Auf horizontaler Felsschicht ist die etwa 7,5 Meter breite Außenwand mit Böschung gerade hochgeführt; im verputzten Bruchsteinmauerwerk liegen innerhalb flachbogiger Nischen rechteckige Fensteröffnungen in rotem Sandstein, mit sauberer breiter Schräge und hohem Sturz. Dahinter liegen zwei Wohnräume übereinander, durch Eintreiben in den Fels 8 bis 10 Quadratmeter groß; der obere war nur durch ein Schlitzfenster von Osten her beleuchtet. Ein drittes Geschoß, mit etwa drei Quadratmeter Nutzraum, ist mit Resten einer Fensterleibung erhalten. Das Mauerwerk endet dann sehr schmal werdend in Ruinen; oben links wird die Brüstung mit Zinnen angenommen. Am Fuß des Turmes, auf der östlichen Schmalseite, eine mit einer Leiter zu erreichende Tür, mit Schräge wie an den Fenstern, geschützt von oben durch eine Schießscharte und eine vom dritten Geschoß aus zu bedienende Pechnase, deren Konsolen im Karnies geschweift sind. Am Fuße des Felsens linker Hand eine Nische mit der kleinen, sehr vom Wetter zerstörten Holzfigur der Mutter Gottes mit dem Kinde. Die Kernlage hieß früher ebenfalls Sonnenuhr. Ihr Besitzer mußte den Namen preisgeben, als nach dem Weingesetz von 1971 die Lage wegen zu geringen Umfangs von dem größeren Würzgarten vereinnahmt wurde.
Als Initiator der Sonnenuhridee kommt eines der an der Mittelmosel so reich begüterten Klöster in Frage. Vor der Säkularisierung waren dies neben dem Kurfürsten und St, Maximin in Trier, Springiersbach, St. Thomas und vor allem Himmerod.
Die althimmeroder Kulturen wurden bis zur Klosteraufhebung im Jahre 1802 von eigenen Höfen in Zeltingen und Ürzig verwaltet.
In Zeltingen will man denn auch in Erfahrung gebracht haben, daß der Abt von Kloster Himmerod als erster eine Sonnenuhr in den Weinbergen installierte. Diese Nachricht könnte zutreffen, wenn man sie auf Ürzig bezieht. In dem Wachtturm bot sich von Anfang an ein geeigneter Standort, denn dessen historische Fassade ist exakt nach Süden ausgerichtet und ein markanter Geländepunkt außerdem. Im Vergleich mit den anderen Großuhren scheint die Ürziger (aufgrund ihrer Genauigkeit) am ehesten geometrisch konstruiert worden zu sein. Insbesondere aber trägt sie römische Zahlzeichen, während sonst alle zeitgenössische Uhren, außer der Himmeroder Kugel und der aus Himmerod stammenden Uhr von Spangdahlem, mit arabischen Zahlzeichen ausgestattet sind.
[http://www.alter-klosterhof.de/Urziger_Sonnenuhr/urziger_sonnenuhr.html]


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2572139
H_gk: 5538404
Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
© Simone und Patrick Schenk, Paul Keukert, Ürzig und Homepage Alter Klosterhof in Ürzig

Bild-Quelle
Homepage Alter Klosterhof in Ürzig, 2004 / Homepage Alter Klosterhof in Ürzig, 2004

Internet
http://www.alter-klosterhof.de/Urziger_Sonnenuhr/urziger_sonnenuhr.html

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