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Idenheim
Sankt Nikolaus
Katholische Pfarrkirche
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Beschreibung
1924-26 von Peter Marx, Trier, erbaut. Der linke Turm stammt noch von der alten Kirche (1846).
(Dehio)


Idenheim wird erst 1340 erstmals urkundlich genannt, war aber schon viel früher besiedelt. 1509 wird erstmals eine Kapelle erwähnt. Sie stand im Unterdorf.

Der heutige Bau in der Ortsmitte wurde 1924/26 vom Architekten Peter Marx, Trier, errichtet. Die beiden Westtürme - der nördliche stammt noch von einem Vorgängerbau von 1846 - dominieren nicht nur das Ortsbild, sondern wirken weithin in die Umgebung. Sie rahmen die halbrund vorspringende Westfassade, die ein Mansarddach mit kleinem Zwerchgiebel trägt. Ihre beiden Geschosse werden durch die säulengestützten, kleinen Vorbauten der beiden Portale, durch große Halbrundfenster und Gesimse aus Sandstein reich gegliedert. Auch die Längsseiten und der eingezogene Chor mit Dreiachtelschluß sind durch hohe Rundbogenfenster mit Keilsteinen neubarock gestaltet.

Der schlichte Saalbau schließt flach. In den Chorabschluss ist eine "Serliana" eingefügt: Hohe, hölzerne Achteckstützen tragen einen Halbkreisbogen und seitlich anschließende Architrave. So entsteht eine Wandnische in Form eines Triumphbogens (vgl. Pfarrkirche Ordorf). Außer der Kanzel von 1749 stammt nahezu die gesamte Inneneinrichtung aus der Bauzeit und den folgenden Jahren. Sie wurde zum größten Teil nach Entwürfen von P. Marx im damaligen Stil des Expressionismus hergestellt. Der Hauptaltar (1929) und die Nebenaltäre (nach 1935) sind feingliedrig ornamentierte Baldachinaltäre für den Tabernakel bzw. für Figuren der Muttergottes und des Schmerzensmannes. Beachtung verdienen auch die Schiffsfenster, das Gestühl und die Kommunionbank.

Die beiden Chorfenster entstanden 1961 nach Entwürfen von H. Lohbeck. Das linke ist dem Andenken an Bischof Nikolaus Bares (1871 - 1935) gewidmet. Er stammte aus Idenheim und war Diözesanbischof von Hildesheim und später von Berlin. Die heutigen Altarmensen entstanden bei der letzten Restaurierung 1990/91.
(Michael Berens: Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes. Sondernummer 8/9 1992. Fotos: Heinz Drossard.)


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2541070
H_gk: 5529292
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Rheinland-Pfalz, Saarland, 1984. Deutscher Kunstverlag und Michael Berens: Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes.

Bild-Quelle
© Helge Rieder, Konz, 2000 / © Frank Schaal, Zweckverband Feriengebiet Bitburger Land. 2000

Internet
http://www.bitburg-land.de/index.html

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