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Kulturdatenbank Region Trier Oberkail Ehemalige Burg Kail (1) |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Als Ansichtskarte versenden: Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden. Beschreibung Ehemalige Gräflich Manderscheidsche Burg Kail. Die ab 1809 teilweise abgebrochene und parzellierte Wasserburg verdankte ihr damaliges Aussehen im Wesentlichen drei Bauphasen: Auf die Anlage des 14. Jahrhunderts, also den Ausbau des zuvor offenbar nicht befestigten Hofes zur Burg um 1340 ging vermutlich die Anordnung der vier Flügel des größeren, östlichen Hofes zurück; im Bestand hatten sich aus dieser Zeit nur Reste der Umfassungsmauern und die beiden nördlichen Ecktürme erhalten. Die Bausubstanz der vier Flügel stammte im Wesentlichen von einem Neubau des frühen 17. Jahrhunderts; eine jetzt verdeckte Inschrift am Torbogen des Westflügels gibt mit der Jahreszahl 1625 einen Datierungsanhalt für die ganze Bauphase. Die Anfügung zweier weiterer Flügel an den bestehenden Westflügel durch Graf Karl Franz Ludwig von Manderscheid-Kail hatte die Burg um 1700 zu einer kleinen Schlossanlage erweitert. Der gesamte Burgbereich bildet einschließlich der Grabenreste auf der Westseite und des ehemaligen Burggartens im Südosten eine Denkmalzone, die im heutigen Zustand folgende Bauten umfasst: Von allen vier Flügeln der Burganlage, die in Form eines leicht verzogenen, etwa 60 m x 67 m messenden Rechtecks einen weiten Hof umschlossen, sind bauliche Reste erhalten, am meisten vom Südflügel, wohl dem ursprünglichen Hauptgebäude (Burgstraße 13-17). Er stammt im Wesentlichen aus dem 17. Jahrhundert, die drei Umfassungsmauern im Osten, Süden und Westen noch mittelalterlich. Nach einem eingreifenden Umbau im frühen 19. Jahrhundert hat sich hauptsächlich die östliche Hälfte (Nr. 13) den ursprünglichen Eindruck bewahrt, hier einfache und gekuppelte, reich verzierte Rechteckfenster und ein Torbogen mit einer Einfassung aus Bossenquadern. Im Scheitelstein der nachträglich eingebrochenen, rundbogigen Stalltür die Jahreszahl 1811 und der Name des ersten Burgkäufers nach der französischen Beschlagnahmung, M. FELDENS. Der schmale Wohnteil über nachträglich eingebautem, tonnengewölbtem Keller; die Haustüreinfassung mit Bandrahmen und der Datierung 1833 im Sturz, davor breite, asymmetrisch einläufige Freitreppe. Die großen, schlichten Rechteckfenster hier wie auch an Nr. 15 und 17 aus dem 19. Jahrhundert. Den Eingang zu Nr. 15 bildet ein säulengerahmtes Portal des 18. Jahrhunderts. Über Nr. 15 und 17 noch der originale Dachstuhl aus dem 17. Jahrhundert. Nr. 17 (von der Rückseite zugänglich) stark modernisiert. Anstelle des Ostflügels heute drei weitgehend veränderte und erneuerte Quereinhäuser des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Burgstraße 7-11), außer einem Abschnitt der Umfassungsmauer wohl keine älteren Reste erhalten. Die östliche Hälfte des Nordflügels nach der Parzellierung im frühen 19. Jahrhundert ebenfalls zum Quereinhaus umgebaut (Burgstraße 5). Aus dieser Zeit sämtliche Öffnungen; im Scheitelstein des Scheunentores die Jahreszahl 1811 und der Name SCHMIT. Die reich profilierte Haustüreinfassung umschließt ein Oberlicht, das in seltener Weise durch einen Holzsturz von der Türöffnung abgetrennt ist. In der nordwestlichen Gebäudeecke sitzen die gequaderte Laibung und der Bogenansatz des ursprünglichen Haupttores, in der Westwand außerdem die vermauerte Türöffnung zwischen Tordurchfahrt und Pförtnerstube. An der Nordostecke der Stumpf eines Dreiviertelrundturmes. Die westliche Hälfte des Flügels bereits im frühen 19. Jahrhundert abgebrochen; auf seinen Fundamenten stehen heute der Wohnteil des gut erhaltenen, traufständigen Quereinhauses Burgstraße 4 (im Scheunentor datiert 1837) und das kleine, von der Straße zurückliegende Quereinhaus Burgstraße 6, das nach dem großen Dorfbrand von 1894 im darauf folgenden Jahr neu gebaut wurde. Weitgehend verschwunden ist auch der Westflügel, der im Bereich des Quereinhauses Burgstraße 20 stand. Dieses stammt im Wesentlichen aus dem 19. Jahrhundert, im Scheitelstein des Scheunentores Inschrift: 1828 TEDOR KOL; älter nur die Rückwand, ein Stück der ehemaligen Umfassungsmauer der Burg. In ihr sitzt das ehemalige westliche Burgtor, das im 18. Jahrhundert als Zufahrt zum Schlosshof diente, ein reich profilierter Rundbogen mit Beschlag Werkornament in der Laibung. Das Quereinhaus Burgstraße 8 aus dem mittleren 19. Jahrhundert ist das einzige Haus im Burgbereich, das nicht anstelle älterer Gebäude steht, sondern mitten im parzellierten Burghof errichtet wurde. Die beiden um 1700 erbauten Schlossflügel umschließen zusammen mit dem Burgwestflügel einen kleineren, nur 20 m x 27 m weiten, nach Süden offenen Hof. Beide Flügel ursprünglich dreigeschossig, im 19. Jahrhundert um ein Geschoss reduziert und stark verändert. Am Nordflügel (Burgstraße 10 und 12) die Tür- und Fensteröffnungen in der Anlage größtenteils noch aus der Bauzeit, jedoch teils verkleinert, teils ganz vermauert. Innen gehört nur das Erdgeschossgewölbe, eine Tonne mit Stichkappen, zum alten Bestand. Der Westflügel (Burgstraße 14-16, Haupichgasse 1) besaß auf der Hofseite ursprünglich einen in das Erdgeschoss einbezogenen Laubengang, von dem nach Teilabbruch nur die drei nördlichen, teilweise vermauerten Bogenöffnungen zwischen kräftigen Pfeilern erhalten sind. Darüber in axialem Bezug drei zum Teil ebenfalls vermauerte Obergeschossfenster in der ursprünglichen Form. Ansonsten die frühere Außenerscheinung durch Umbauten fast völlig zerstört. Innen wie im Nordflügel nur noch die Erdgeschossgewölbe alt, die meisten Baudetails jünger oder zumindest nicht mehr in situ. Nach Süden wird der Westflügel durch einen kurzen Querbau (Haupichgasse 3, Burgstraße 18) abgeschlossen, dessen westliche Hälfte durch Modernisierung und Anbau entstellt ist; etwas besser erhalten die östliche Hälfte mit der ursprünglichen, regelmäßigen Eckverzahnung. Die giebelständige Streckhofanlage Bitburger Straße 3 nimmt nach der Überlieferung die Stelle des zur Burg gehörenden, gräflichen Pferdestalles ein. Das Wohnhaus von 1828 (Türsturzinschrift) in für das 19. Jahrhundert unüblicher Weise giebelseitig erschlossen, hier auch die Hauptfassade; Türbreite und Fensteranordnung heute geringfügig verändert. Der wesentlich niedrigere Wirtschaftsteil offenbar in neuerer Zeit verlängert. Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2548800 H_gk: 5544700 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.1 Wernersche Verlagsgesellschaft Bild-Quelle Bildarchiv zur Kunst und Architektur http://www.fotomr.uni-marburg.de/ / Bildarchiv zur Kunst und Architektur http://www.fotomr.uni-marburg.de/ Internet http://www.oberkail.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Bau- und Kunstdenkmale/Wohn- und Wirtschaftsgebäude/Feudale Wohn- und Wirtschaftsgebäude Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Oberkail Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Gotik Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. 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