ImpressumInteraktive KarteSuche nach KategorienSuche nach EpochenMit KlangbeispielOrte alphabetischStichwortsucheOrte nach Landkreisenmit VideoKulturobjekt des MonatsKDM Archiv
Homepage
  Kulturdatenbank Region Trier





Daun
Stadtrechte
  LOGO align=  






 





Sorry! Nur mit einem Java-fähigen Browser erscheint hier ein JAVA-Applet mit einer Landkarte!


 

English Translation
Automatic translation by translate.google.com
Click here.

Traduction francaise
Traduction automatique de translate.google.com
Cliquez ici.

Als Ansichtskarte versenden:
Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden.

Beschreibung
1337 / 31.5.1376 / 1951

> 1337 und 1340
wird Daun als Stadt (oppodium) erwähnt.
1346
Verleihung der Stadtrechte mit eigenem Marktrecht, zugleich Standort eines Hochgerichts.
1951
trägt Daun wieder die Bezeichnung Stadt.
1981
beging Daun seine 1250 - Jahrfeier.
(Homepage der Stadt Daun)


...
Abschließend bleibt noch auf die Massenverleihung städtischer Rechte für zahlreiche Orte des Trierer Erzstiftes durch die sogenannten kurtrierischen Sammelprivilegien einzugehen. Diese Frage ist insofern von Belang, als sich, wie Schaus in seiner Untersuchung über das Sammelprivileg von 1332 hervorhebt, in der Gegenwart immer wieder einzelne Gemeinden als Grundlage und Beginn ihrer städtischen Freiheit auf sie zu berufen versuchten. In den 5 Jahrzehnten, in denen Erzbischof Baldewin an der Spitze des Trierer Kurstaates die Reichspolitik in nachhaltiger Weise beeinflußte, hat er sich mehrmals von den Königen als Belohnung für deren Wahlunterstützung oder Finanzierung oder aber auch durch Ausnutzung seines großen politischen Einflusses und seines engen Verwandtschaftsverhältnisses zu seinem Großneffen Karl IV. eine Fülle von Rechten durch ein Sammelprivileg verbriefen lassen. Es handelt sich jeweils um die Bestätigung und teilweise auch um eine Neuverleihung von Rechten und Privilegien verschiedener Art mit Bestimmungen über Münzrecht, Rhein- und Moselzölle, Geleitsrecht, Hof- und Heerfahrt, über das Erzkanzleramt, über den Erwerb veräußerter Reichsgüter, über hohe, niedere und geistliche Gerichtsbarkeit, Hofgerichtsverfahren, Burgenbauverbot und über weitere Fragen mehr. Die Rechtsverleihungen für die erzstiftischen Städte stehen zwar durchweg an der Spitze des Privilegs, sie werden aber sowohl hinsichtlich ihres Umfanges als auch ihrer Bedeutung durch die übrigen Bestimmungen weitgehend übertroffen. Durch das erste große Sammelprivileg vom Jahre 1332, das im Jahre 1339 nochmals erneuert wurde, verlieh Kaiser Ludwig der Bayer auf Grund eines vor seiner Wahl gegebenen Versprechens neben den übrigen erwähnten Rechten 30 kurtrierischen Orten das Stadtrecht von Frankfurt.

Auch den beiden Nachfolgern Baldewins, den Erzbischöfen Boemund von Saarbrücken und Kuno von Falkenstein hat Karl IV. in den Jahren 1356 und 1376 je ein Sammelprivileg ausgestellt.

Sowohl materielle Grundzüge wie äußerer Rahmen des Sammelprivilegs von 1332 wiederholen sich mit nur geringfügigen Abweichungen in den späteren Privilegien, so daß die Ergebnisse der Untersuchung von Schaus über die Urkunde von 1332 auch entsprechend auf die anderen ausgedehnt werden können. Die Freiung nach Frankfurter Recht wird 1332 ohne Unterschied verliehen an die Landeshauptstadt Trier (civitas), die übrigen aufgezählten Städte des Erzstifts (oppida), Dörfer (villae), Täler (valles) und Burgen (castra). Nicht nur Trier und Koblenz, die bereits lange vorher Stadtrechte besaßen, werden hier mitaufgeführt, sondern auch andere Orte, die gleichfalls seit mehreren Jahrzehnten Städte und zum Teil sogar bereits vorher mit Frankfurter Stadtrecht gefreit waren. Ebenso werden in der Freiungsliste einzelne Burgen aufgeführt, denen von vorneherein allein schon aus Mangel an Siedlungsraum jede Voraussetzung zu einer städtischen Entwicklung fehlen mußte. Die von Schaus durchgeführte ortsgeschichtliche Überprüfung der 30 Orte hat ergeben, daß viele von ihnen tatsächlich niemals Städte geworden sind und daß in keinem einzigen Falle irgendeine Auswirkung des Privilegs von 1332 festgestellt werden kann. Erzbischof Baldewin hat den betroffenen Orten die Rechtsverleihung auch nicht mitteilen lassen; diese Privilegien blieben vielmehr im erzbischöflichen Geheimarchiv. Sie sollten wohl erst dann den Betroffenen oder der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden, wenn ein vorher noch nicht mit städtischen Rechten begabter Ort bei günstiger Entwicklung als Stadt besonders herausgestellt oder aber die städtische Berechtigung seitens der Krone selbst oder durch eine andere Seite angezweifelt werden sollte.

Es kann daher im ersten, die Massenverleihung städtischer Rechte behandelnden Abschnitt des Sammelprivilegs nicht eine wirkliche Freiung der aufgeführten Orte mit Frankfurter Recht gesehen werden; vielmehr muß man annehmen, daß Baldewin sich hierdurch nur eine reichsrechtliche Stadtfreiung für die ihm als wichtig und entwicklungsfähig erscheinenden Orte vorsorglich sichern und sich gleichzeitig seine landesherrliche Oberhoheit und Gewalt über dieselben vom Reichsoberhaupt bestätigen lassen wollte. Angesichts des starken Selbständigkeitstriebes der seiner Landesherrschaft dauernd widerstrebenden größeren Stadtgemeinden wie Trier, Koblenz, Boppard und Oberwesel konnte er nur das eine Ziel haben, die weitere städtische Entwicklung der übrigen erzstiftischen Orte unter seiner landesherrlichen Gewalt und Kontrolle zu halten. Damit erklärt sich auch die zusätzliche Bestimmung in den Privilegien, daß durch die Verleihung der städtischen Rechte dem Erzbischof oder seinen Nachfolgern kein Schaden erwachsen dürfe und daß ihm allein die hohe und mittlere Gerichtsbarkeit als wichtigstes Instrument der Landeshoheit zustehen sollte. Man wird daher diese Freiheitsverleihung des Sammelprivilegs nur als "Nachweis des erzstiftischen Besitzstandes" auffassen können und in ihnen keinen rechtsbegründeten Akt, sondern lediglich ein sogenanntes "taubes Privileg" sehen dürfen. Für den Nachweis städtischer Rechte können die Sammelprivilegien daher nicht als beweiskräftige Urkunden herangezogen werden; vielmehr lässt sich eine sichere Beurteilung nur durch eine gründliche ortsgeschichtliche Einzeluntersuchung gewinnen.

Emil Schaus: Stadtrechtsorte und Flecken im Regierungsbezirk Trier und im Kreise Birkenfeld. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes. 1958.
Einführung von Oberregierungsrat Friedrich Ludwig Wagner, Trier


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2559400
H_gk: 5562560
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Emil Schaus: Stadtrechtsorte und Flecken im Regierungsbezirk Trier und im Kreise Birkenfeld. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes. 1958

Bild-Quelle
Emil Schaus: Stadtrechtsorte und Flecken im Regierungsbezirk Trier und im Kreise Birkenfeld / ohne

Internet
http://www.stadt-daun.de/ http://www.stadt-daun.de/

Sehenswürdigkeiten im Umkreis von:
2 km     5 km     10 km     15 km     20 km    



Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten:

Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Geschichte/Stadtrechtsorte/ALLE    

Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Daun    

Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Gotik    


Die Datenbank zum Mitmachen:
Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de
 
 


Alle weiteren Kulturdenkmäler in Daun:

 
  Daun/Boverath: Wüstung Pittemühle
Daun/Gemünden: Moltkedenkmal am Gemündener Maar
Daun/Gemünden: Sankt Donatus / Katholische Kirche
Daun/Neunkirchen: Buchen an der K 33 / Naturdenkmal
Daun/Neunkirchen: Burghaus / Wüstung - Historische Aufnahme
Daun/Neunkirchen: Burghaus / Wüstung
Daun/Neunkirchen: Burgwüstung Freudenkoppe
Daun/Neunkirchen: Dorfbrunnen
Daun/Neunkirchen: Eiche / Naturdenkmal
Daun/Neunkirchen: Eiche an der L 28 / Naturdenkmal
Daun/Neunkirchen: Gipfel des Riemerich / Naturdenkmal
Daun/Neunkirchen: Huteeiche im Distrikt Langseitert / Naturdenkmal
Daun/Neunkirchen: Mühlsteinhöhle auf dem Nerother Kopf
Daun/Neunkirchen: Nerother Kopf
Daun/Neunkirchen: Vulkan Die Held
Daun/Neunkirchen: Vulkan Riemerich / Naturdenkmal
Daun/Neunkirchen (Burg Freudenkopp): Stadtrechte Burg Freudenkopp
Daun: Alter Baumbestand / Naturdenkmal
Daun: Aussichtspunkt Firmerich-Berg
Daun: Bahnhof / Historische Aufnahme (1917)
Daun: Burg Daun
Daun: Burgmannenhäuser
Daun: Dronketurm
Daun: Ehrenfriedhof Wehrbüsch
Daun: Eifel-Vulkanmuseum im Geozentrum
Daun: Eisenbahnviadukt
Daun: Evangelische Kirche
Daun: Lavafels am Firmerich-Berg
Daun: Lavatagebau Fuchskopf
Daun: Mühlsteinbruch am Nerother Kopf
Daun: Nerother Kopf
Daun: Orgelgeschichte Sankt Nikolaus / Katholische Pfarrkirche
  Daun: Sankt Nikolaus / Katholische Pfarrkirche
Daun: Stadtrechte
Daun: Städtisches Heimatmuseum
Daun: Uhrenmuseum
Daun: Vulkan Firmerich-Berg / Naturdenkmal
Daun: Vulkan Warth
Daun: Vulkan Wehrbüsch
Daun: Wohnhäuser
Daun: Wüstung Oberroth
Daun/Pützborn: Pützborner Eiche / Naturdenkmal
Daun/Rengen: Geschichte / Erste Erwähnung
Daun/Rengen: Kirche
Daun/Rengen: Rahmberg
Daun/Rengen: Rengener Drees
Daun/Rengen: Wacholdergebiet am Rabenberg / Naturdenkmal
Daun/Rengen: Wüstung Abtshausen
Daun/Steinborn: Alter Birnbaum / Naturdenkmal
Daun/Steinborn: Asseberg / Lavafelsen und Blockfeld - Naturdenkmal
Daun/Steinborn: Ehemalige Steinborner Mühle / Am Hippersbach
Daun/Steinborn: Laachmühle am Pützbach
Daun/Steinborn: Sankt Lambert / Katholische Pfarrkirche
Daun/Steinborn: Steinborner Drees / Mineralquelle - Naturdenkmal
Daun/Steinborn: Vulkan Asseberg / Naturdenkmal
Daun/Steinborn: Vulkan Goosberg / Naturdenkmal
Daun/Waldkönigen: Basaltkopf Auf der Wacht / Naturdenkmal
Daun/Waldkönigen: Hügelgrab
Daun/Waldkönigen: Kopp - Basaltgipfel / Naturdenkmal
Daun/Waldkönigen: Kunstscheune
Daun/Waldkönigen: Vulkan Kopp / Naturdenkmal
Daun/Weiersbach: Kapelle
Daun/Weiersbach: Weiersbacher Mühle an der Lieser / Ehemaliges Sägewerk
 
 

Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier auf dem Server des Freilichtmuseums Roscheider Hof, Konz



eintrag+1   eintrag+2   eintrag+3   eintrag+4   eintrag+5   eintrag+6   eintrag-1   eintrag-2   eintrag-3