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Kerpen (Eifel)
Burg Kerpen (1)
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Beschreibung
1136 wird in einer Urkunde zum ersten mal ein Herr von Kerpen, Sigisbertus genannt, erwähnt. Ab 1780 ist sie nur noch Ruine. Seit 1911 wohnte hier der Eifelmaler Fritz von Wille.
(DuMont Reiseführer: Die Eifel, 1994)


Burg Kerpen

1893 entdeckte ein junger Maler aus Düsseldorf, Fritz von Wille, die Landschaft der Eifel für sich. Er malte häufig Burgen und bezog selber auf dem Höhepunkt seiner Popularität 1911 die eindrucksvolle Burg Kerpen. Ihm verdanken wir mehrere typische Ölgemälde von Burg Kerpen. Die Geschichte der Burg ist wechselvoll und für die gesamte Eifelregion typisch. 1136 wird Kerpen erstmalig erwähnt. Die heutige Burg liegt in drei Terrassen auf einem Ausläufer des Höhenberges in Form einer Spornanlage. Auf dem höchsten Punkt des Sporns thront der mit Zinnen geschmückte, wuchtige Bergfried über dem kleinen Eifeldorf. Er scheint als letzte Zuflucht für die Burgbewohner in Fehdezeiten Schutz zu bieten und verkörpert gleichzeitig Macht und Bedrohung. Der untere Teil diente als Verlies, und Zugang zum Turm bot eine einziehbare Leiter oder eine schmale Holztreppe.
Der alte Palas liegt südlich des Bergfrieds. Dieses Wohngebäude existiert nicht mehr, sondern ist durch ein 1896/97 errichtetes Wohnhaus, dem Fritz von Wille 1920 ein Atelier anschloss, ersetzt worden. Auf der mittleren Terrasse finden sich heute noch die schweren Aussenmauern des im 14. Jahrhundert errichteten Wohngebäudes. Hier standen auch die Neben- und Wirtschaftsgebäude. Ein 35 Meter tiefer Brunnen sorgte für Frischwasser. Die untere Terrasse wird durch eine von starken Strebepfeilern gestützte Umfassungsmauer gebildet. Hier standen Wirtschaftsgebäude und einige Burgmannenhäuser. Sie alle wurden 1682 zerstört. Französische Truppen unter General Bouffleurs sprengten Dorf und Burg 1689 endgültig in die Luft. 1803 versteigerten die Franzosen die Ruine auf Abbruch an die Gemeinde. Das Schicksal von Burg Kerpen schien besiegelt, als sich endlich 1893 Johann Heinrich Dün der Ruine annahm, den Turm mit Zinnen versah und ein Wohnhaus errichten liess.
Heute ist Burg Kerpen Landschulheim der Stadt Neuss. Die Burganlage ist zur Besichtigung freigegeben. Wohnhaus und Bergfried sind leider für den Besucher verschlossen.
Einen Besuch wert ist die gotische Burgkapelle mit barocker Ausstattung, errichtet um 1500. Die zwei Schiffe der Kapelle werden durch eine Mittelsäule gestützt.
(http://www.schloss-guide.de/Suche/Lander/Rheinland-Pfalz/Kerpen/hauptteil_kerpen.html)


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2552220
H_gk: 5575256
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
DuMont Reiseführer: Die Eifel, 1994 und http://www.schloss-guide.de/Suche/Lander/Rheinland-Pfalz/Kerpen/hauptteil_kerpen.html

Bild-Quelle
Sammlung Peter Valerius, Kordel; Alte Ansichtskarte / © Margraff: Kirchen, Burgen, Bauernhäuser. Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier, 1986

Internet
http://www.schloss-guide.de/Suche/Lander/Rheinland-Pfalz/Kerpen/hauptteil_kerpen.html

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Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier auf dem Server des Freilichtmuseums Roscheider Hof, Konz



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