Editorial

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessierte, 
in unserem letzten Rundbrief haben wir über unsere Arbeit mit Frauen und Kindern auf der Flucht berichtet. Seither ist viel passiert.
Unser Schutzhaus platzte aus allen Nähten. Ein Privatspender hat unsere Verzweiflung erkannt und uns den Kauf eines größeren Schutzhauses ermöglicht. Mit einer zusätzlichen Mitarbeiterin und einem integrierten Büro haben wir dort bereits unsere Arbeit aufgenommen.
Der langjährige Kooperationsvertrag mit dem Kultur- und Beratungsbüro von Django Reinhardt für Frauen in Not konnte verlängert und um die Zielgruppe der Frauen und Kinder auf der Flucht erweitert werden. Wichtige Synergieeffekte ergeben sich.
In einem ersten Schritt konnten wir Frauen stabilisieren, die ersten in Ausbildungen, Sprachkurse und Praktika vermitteln.
Einige Frauen haben Heimweh und möchten in ihre Heimatländer zurück. Wenn keine Gefahr besteht, helfen wir mit unserem Rückkehrprojekt (siehe S. 2). Sie erhalten auf diese Weise Hilfe zur Selbsthilfe.
Zur Vorbereitung eines neuen Projektes in Kenia vermittelt TV-Moderatorin Heike Boomgaarden zurzeit zwei kenianischen Praktikantinnen den Aufbau einer nachhaltigen Permakultur (siehe S. 3). Wie jedes Jahr sind die beiden Kenianerinnen vom Deutschen Fußballbund Rheinland (DFB) zu einem internationalen Fußballtrainer-Trainingsseminar eingeladen (siehe S. 3).
Unsere Forderung nach einem Sexkaufverbot haben wir mit Nachdruck auf dem Deutschen Anwaltstag und dem Katholikentag vertreten (siehe S.4) und spannende Diskussionen geführt.
Ich danke Ihnen Allen für Ihre Spenden und auch Unterstützung, so sichern Sie uns den Fortbestand unserer Arbeit für Frauen und Kinder in Not und Gewaltsituationen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre beim Lesen dieses Rundbriefes und möchte Ihnen noch zwei Medientipps ans Herz legen: einen Clip über frauenspezifische Fluchtgründe (siehe S. 2) und ein Buch über Frauen auf der Flucht, von Maria von Welser (siehe S. 3).
Ihnen Allen Gottes Segen und bleiben Sie behütet.

Ihre Sr. Lea Ackermann