Am 29. November 2016 hat der Ministerrat mich zur „Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität – Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle“ in Rheinland-Pfalz berufen. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe und will als Ansprechpartnerin für alle Gruppen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) und Botschafterin für ihre Belange mit meiner Arbeit dazu beitragen, die Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Ausrichtung zu bekämpfen, die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen voranzubringen und ihre gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern.
Vorbehalte, Vorurteile und feindseliges Verhalten gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen entstehen nicht selten aus Unwissenheit und aufgrund mangelnder oder falscher Informationen. Daher sehe ich die Informations-, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung von Akzeptanz als zentrale Aufgabe meiner Arbeit. Der Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen“ mit seinen acht Handlungsfeldern bietet eine gute Struktur, um die verschiedenen Lebensbereiche in den Blick zu nehmen. Ich verstehe meine Aufgabe als Landesbeauftragte dabei als Teil der Vielfaltspolitik und Menschenrechtsarbeit der Landesregierung.
Das Amt der Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität sehe ich als Chance, die berechtigten Anliegen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen öffentlich aufzugreifen und in die gesellschaftlichen Diskurse einzubringen. Dazu bitte ich Sie um Ihre Unterstützung und Ihre Kooperationsbereitschaft.
Dr. Christiane Rohleder