Alt-Bischof Dr. Hermann Josef Spital (1981 - 2001 / † 2007)

Von 1981 bis 2001 hat Bischof Hermann Josef Spital das Bistum Trier geleitet. Von vielen wichtigen Ereignissen während seiner Amtszeit seien hier einige wenige genannt:

  • 1996 "Mit Christus unterwegs" - erste Heilig Rock-Wallfahrt (bzw. "Christus-Wallfahrt") seit 1959
  • 1983 Begründung der "Aktion Arbeit im Bistum Trier"
  • 1987 Gründung der "Caritas Trägergesellschaft Trier" (CTT)

Nach seinem Rücktritt vom Bischofsamt lebte Spital für einige Jahre in Trier und dann bis zu seinem Tod 2007 in Münster. Er ist in der Krypta des Trierer Doms beigesetzt.

  • Lebenslauf Switch

    1.12.1925

    geboren in Münster als zweites von sieben Kindern (Beruf des Vaters: Augenarzt)

    Jugendzeit

    Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit der Heimatpfarrei

    1943

    Einzug zum Arbeitsdienst, dort Verletzung bei Aufräumungsarbeiten

    1944

    Notabitur; Berufswunsch: Maschinenbau-Ingenieur

    1945

    Landarbeiter auf dem Hof eines Onkels; in der Freizeit Jugendarbeit

    1946

    Aufnahme des Medizin-Studiums in Münster

    1947

    Entscheidung, Priester zu werden - Aufnahme des Theologiestudiums
    Aktive Mitarbeit in der Paulus-Gemeinschaft

    1949

    Freisemester in Fribourg/Schweiz

    1952

    Priesterweihe in Münster durch Bischof Keller,
    anschl. Kaplan in Waltrop (Bergarbeitersiedlung)

    1953

    Bischofskaplan in Münster bei Bischof Keller,
    nach sechs Jahren auf eigenen Wunsch wieder in die Seelsorge

    1958

    Kaplan in Emmerich; Schwerpunkt: Jugendarbeit

    1959

    Subregens am Priesterseminar in Münster
    Auf Anregung von Bischof Keller Aufnahme der Promotionsarbeit

    1965

    Promotion mit einer liturgiehistorischen Arbeit an der Uni Münster: „Der Taufritus in den ersten gedruckten Ritualen bis zur Einführung des Rituale Romanum“

    1966

    Pfarrer und Dechant (1967) in Dülmen; Schwerpunkte:
    Führung der Mitarbeiter, Kinderseelsorge, Caritas, Seelsorgegespräche

    1969

    Berufung zum Seelsorgeamtsleiter an das Bischöfliche Generalvikariat Münster durch Bischof Tenhumberg

    1973

    Ernennung zum Generalvikar durch Bischof Tenhumberg.
    Während der Zeit als Seelsorgeamtsleiter und Generalvikar entstanden im Bistum Münster die Pfarrverbände. An dem 1980 in Kraft gesetzten Pastoralplan für das Bistum Münster hatte Dr. Spital maßgeblichen Anteil.

    1973

    Ernennung zum Domkapitular

    14.12.1980

    Bischofsweihe in Münster
    Regionalbischof für Münster und das östliche Münsterland

    24.02.1981

    Ernennung zum Bischof von Trier

    17.05.1981

    Einführung als Bischof von Trier

    1981-1986

    Vorsitzender der Liturgiekommission der DBK und Mitglied im Präsidium der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Liturgischen Kommissionen im deutschen Sprachgebiet 

    Bis zur Emeritierung Erster Vorsitzender des Deutschen Liturgischen Instituts e.V.

    25.09.1986

    Präsident der Deutschen Sektion der Friedensbewegung PAX CHRISTI

    01.05.1988

    Beauftragter der DBK für den Kath. Siedlungsdienst (KSD)

    1989

    Vorsitzender der Publizistischen Kommission der DBK

    10.05.1991

    Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes

    1994

    Verleihung des Ordens „Condor de los Andes“ (Bolivien)

    Mai 1995

    Auszeichnung der Landespressekonferenz (LPK) Saar
    „Goldene Ente“ für gute Zusammenarbeit mit der Presse

    07.12.1995

    Ehrendoktorwürde der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar

    31.12.2000

    Mit 75 Jahren bietet Bischof Spital dem Papst seinen Rücktritt an.

    15.01.2001

    Papst Johannes Paul II. nimmt den Rücktritt von Bischof Spital an.
    Er dankt Gott und dem Bischof für dessen Wirken im Bistum Trier.

    27.04.2001

    Am Eröffnungstag des Bistumsfestes (Heilig-Rock-Tage) verabschiedet das Bistum Trier Altbischof Dr. Spital mit Pontifikalamt und festlichem Empfang.

    02.12.2003

    Im Auftrag von Bundespräsident Johannes Rau überreicht Ministerpräsident Kurt Beck Altbischof Spital das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland

    10.1.2007

    Altbischof Hermann Josef Spital stirbt in Münster, seiner Heimatstadt, wo er sein letztes Lebensjahr in der Nähe seiner Familie gelebt hatte.

    17.1.2007

    Requiem und Beisetzung in der Bischofs-Grablege in der Krypta des Hohen Doms zu Trier
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