"Wirksame Zeichen dafür, dass Gott das Heil der Menschen will":
das ist eine sehr kurze Formel für das, was „Sakramente“ im Leben der Kirche und der einzelnen Menschen sind. Sakramente verbinden den Menschen intensiv mit Gott; sie antworten jeweils auf Fragen des Lebens in seinen verschiedenen Phasen.
Von Geburt an stellen sich dem Menschen Fragen wie:
Das Sakrament der Taufe verspricht: Du bist von Gott gewollt. Du bist Gottes Kind.
Die Kindertaufe gibt schon dem kleinen Kind (und seinen Eltern) die sinnliche Zusage: Gott nimmt dich an - du sollst zu Jesus Christus gehören - die Kirche und die Gemeinde wissen sich für deinen Glauben mit verantwortlich.
Immer häufiger bitten heute auch bei uns Erwachsene um die Taufe.
In einer Feier im Trierer Dom lässt der Bischof jeweils am ersten Fastensonntag erwachsene Taufbewerberinnen und -bewerber aus dem ganzen Bistum (nach entsprechender Vorbereitung) zur Taufe zu. Die Taufe und die übrigen Sakramente des Christwerdens werden später (meist in der Osternacht) in der jeweiligen Heimatgemeinde gespendet.
Weiterführende Informationen (Bistum Trier): Taufe - Taufe und Taufvorbereitung von Erwachsenen Weitere Informationen zur Erwachsenentaufe: www.katholisch-werden.de und bei katholisch.de
"Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist," sagt der Bischof, während er dem jungen Menschen mit geweihtem Öl ein Kreuz auf die Stirn zeichnet.
Die Firmung vollendet die Taufe durch die Besiegelung mit dem Heiligen Geist. Sie steht am Beginn des Erwachsenenlebens, in einer Zeit, in der sich junge Menschen mit Fragen beschäftigen wie:
Im Bistum Trier laden die Pfarreien in der Regel alle Jugendlichen eines Erstkommunion-Jahrgangs ein, sich zur Firmvorbereitung und Firmung anzumelden - und zwar wenn sie zwischen 14 und 17 Jahre alt sind. Die jungen Leute bereiten sich dann – meist zusammen mit erwachsenen Gemeindemitgliedern, jungen Erwachsenen und den hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern auf die Firmung vor; dazu gibt es mehrere Treffen, Gruppen und Einzelne engagieren sich in sozialen und kirchlichen Projekten, alle nehmen teil an Glaubens-Tagen und ähnlichen Aktionen…
In den meisten Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften steht dann am Ende der Vorbereitungs-Zeit der Firmungs-Gottesdienst in einer der Pfarrkirchen; dazu kommt der Bischof oder der für den Visitationsbezirk zuständige Weihbischof in die Pfarrei – oder ein anderer vom Bischof zur Firmung beauftragter Priester, zB ein Mitglied des Domkapitels. Oft bereitet eine Gruppe der Firmbewerberinnen und –bewerber den Gottesdienst mit den Hauptamtlichen zusammen vor. Dazu gibt es einige Hinweise auf dem Faltblatt „Hinweise zur Gestaltung der Firmgottesdienste“, das Sie hier finden. [außerdem: Lied-Vorschläge für Firmungsgottesdienste - aus dem Gotteslob]
Nach Evangelium und Predigt …
Nach der Firmung sind die jungen Leute natürlich eingeladen, auch weiterhin am Leben der Gemeinde teilzunehmen - im Gottesdienst und bei Aktionen und anderen Angeboten, die sie oft auch selbst (mit)gestalten können. Einzelheiten dazu finden sich online oft auf den Seiten der Pfarreien oder Dekanate, bei Jugendverbänden und Einrichtung, zB den Kirchen der Jugend…
Mehr Informationen zum Firmungs-Sakrament, zur Firmung, zu den Aufgaben von Eltern und Paten… finden Sie auch im Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ (neu) ab Nummer 577 - und in einer Radio-Ansprache von Bischof Stephan Ackermann aus dem Jahr 2007: "Brief und Siegel".
[Mehr zur Firmung auf katholisch.de]
Einmal im Jahr – in der Regel während der Heilig-Rock-Tage – findet im Trierer Dom die Feier der Erwachsenenfirmung statt. In einem feierlichen Gottesdienst empfangen Erwachsene, die getauft, aber noch nicht gefirmt sind, vom Bischof das Sakrament der Firmung.
Die nächste Erwachsenenfirmung feiern wir am
Erwachsene, die an diesem Tag gefirmt werden möchten, melden sich bitte rechtzeitig vorher in ihrem Pfarrbüro [Ihr Pfarrbüro finden Sie hier].
Die Vorbereitung und Anmeldung erfolgt über die Gemeinden vor Ort.
Weitere Infos:
Anna Stricker
ZB 1.1 Pastorale Grundaufgaben
anna.stricker(at)bistum-trier.de
Tel.: 0651 7105-446
... ist die sakramentale Antwort auf Fragen wie: Wonach hungere und dürste ich? Was macht mich satt?
In der Feier der Eucharistie (meist ist die Rede von der "Heiligen Messe") ist Jesus Christus in seinem Wort und unter den Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig und gibt sich seinen Schwestern und Brüdern als Nahrung.
Die Erstkommunion (meist im Alter des dritten Schuljahres) ist die Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Glaubenden in der Kirche. Bei der Feierlichen Kommunion bekunden die Kinder ihren Glauben vor der Gemeinde und empfangen (zum ersten Mal) den Leib des Herrn.
spricht den Menschen an in seiner/ihrer Erfahrung von Schuld, Unzulänglichkeit und Vergebung.
Im zwischenmenschlichen Bereich (wie auch besonders in der Politik) hat es sich eingebürgert, "ich entschuldige mich" zu sagen; auch wenn das ernstgemeint und nicht nur eine Floskel ist, greift das Wort zu kurz: Wer sich einem anderen Menschen (oder einer Gruppe von Menschen) gegenüber falsch verhalten hat, kann um Entschuldigung bitten...
Das Buß-Sakrament macht darauf aufmerksam, dass mit einer Schuld zwischen Menschen immer auch deren Beziehung zu Gott mit-betroffen ist - und dass (jedenfalls) von Gott Vergebung und Entschuldigung zu erhoffen ist.
steht für die Entscheidung, mit einem Menschen bis zum Tod zusammenzuleben. Das Ehesakrament spenden Frau und Mann sich gegenseitig - und ein Leben lang.
[viele Infos zu Ehesakrament, Hochzeits-Vorbereitung... bei katholisch.de]
steht für die zeichenhafte Hingabe des ganzen Menschen an Gott. Es ist in drei Stufen gegliedert: die Diakon-, die Priester- und die Bischofsweihe.
Als Zeichen bleibt dieses Sakrament auch eine lebendige Anfrage an jede und jeden Getauften: Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? Was bedeutet für mich in meinem Leben Nachfolge Jesu? Wer bestimmt mein Leben? [mehr dazu]
Die Krankensalbung ist bei schwerer Erkrankung das Sakrament, das stärkt und ermutigt; vor allem soll sie Hoffnung und Trost spenden in einer Lebensphase, die für kranke Menschen und ihre Umgebung schwierig ist.
In vielen Gemeinden und manchen Kliniken wird die Krankensalbung auch in Gottesdiensten gefeiert, zu denen mehrere Kranke und ihre Familien zusammenkommen...