Jeder Mensch wünscht sich, dass sein Leben gelingt. Dabei spielen – wie es auch das Abschlussdokument der Synode im Bistum Trier gleich an mehreren Stellen betont – Beziehungen eine Schlüsselrolle. Denn als Menschen sind wir auf Beziehungen angelegt, und unser Leben spielt sich tagtäglich in Beziehungen ab. Niemand von uns ist ein Einzelkämpfer. Wir leben in der Beziehung zu uns selbst, in der Beziehung zum Anderen und zu unserer Umwelt ganz allgemein sowie in der Beziehung zu Gott.
Alle diese Beziehungen sind Orte ganz unterschiedlicher Gefühle und Empfindungen: Freude und Trauer, Liebe und Hass, Hoffnung und Angst, Zuwendung und Gleichgültigkeit. Beziehungen setzen Vertrauen und Offenheit voraus. Sie brauchen das Respektieren eigener und fremder Grenzen, aber auch die Fähigkeit, Grenzen zu überwinden, damit sich Beziehungen entwickeln können. In Beziehungen wachsen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, Gemeinsamkeit und Geborgenheit. Hier kann die Sehn- sucht des Menschen nach Beständigkeit zur Ruhe kommen. Das gilt für Beziehungen im zwischenmenschlichen Bereich, aber erst recht für die Beziehung zu Gott.
Doch auch Enttäuschungen, Verletzungen und der Abschied durch Trennung oder Tod gehören zu Beziehungen. So werden sie nicht selten zu einer Belastungsprobe, in der Verlorengegangenes wieder oder neu gefunden werden muss. Wenn Beziehungen zerbrechen, ist dies meist ein Verlust und mit Schmerzen verbunden. Gefühle von Lähmung und Leere machen sich breit. Der Mensch verliert an Lebensfreude und Vitalität.
Auf welche Weise gestalten wir Beziehungen? Warum glücken Beziehungen, und warum scheitern andere? Was wünsche ich mir von einer guten Beziehung? Welche Beziehungen möchte ich noch ausbauen? Welche Beziehung fehlt mir noch zu einem gelingenden Leben?
All diesen und ähnlichen Fragen möchte die KEB im Bistum Trier mit Ihnen zusammen auf vielfältiger Weise in den nächsten zwei Jahren nachgehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie Lust haben, eine Beziehung mit unserem Jahresthema einzugehen.