Als „Eingangsraum“ für die Dombesucher spielt die Vorhalle in der Wahrnehmung des Doms eine besondere Rolle. 2015 wurde eine Untersuchung durchgeführt, die Aufschluss über die Art und Anzahl der notwendigen Maßnahmen an Boden, Wänden, Gewölben sowie Kenotaphen, Reliefs und Skulpturen gab. Darunter sind Steinersatz, Herausnahme störender Kittungen mit falscher Oberflächengestaltung, Austausch desolater Bodenplatten, Ausbesserung von Schäden durch Rostsprengung an den Skulpturen und Oberflächenreinigung.
Ebenfalls notwendig ist eine neue Taubenbewehrung mit einem Austausch der vorhandenen Netze gegen kaum sichtbare Edelstahldrähte, wodurch die optische Wirkung der Kunstwerke deutlich verbessert wird. Diese Maßnahme kann jedoch nur begonnen werden, wenn eine Vollfinanzierung sichergestellt ist. Für die Bauuntersuchung und Restaurierungsproben wurden bereits 15.000 Euro bereitgestellt. Die Kosten für die Instandsetzung werden derzeit auf rund 810.000 Euro geschätzt.
Im April 2016 fand eine Probereinigung der Skulptur Heinrich V. statt. Diese erfolgte mittels Laser. Dabei werden die dunklen Schmutzpartikel auf der Oberfläche thermisch entfernt , ohne dass die Steinoberfläche verändert oder gar beschädigt wird, der helle Kalkstein wird wieder sichtbar. Das Ergebnis dieser Probereinigung verlief sehr zufriedenstellend. Am Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016, der zusammen von Dombauverein und der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer durchgeführt wurde, fand in der Vorhalle eine Demonstration weiterer Steinreinigungsmethoden statt.
2017 / 2018 sind eine Reinigung der Krypta und eine teilweise Auffrischung des Kalkanstrichs geplant. Ferner wird in einer ersten Untersuchung mit der Klärung des zukünftigen Restaurierungsbedarfs begonnen. Die Vierungskuppel wurde zuletzt in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts saniert. 50 Jahre später stehen weitere Maßnahmen zur Erhaltung an. Deren Umfang soll 2017 untersucht werden, so dass weitere Schritte geplant werden können.