Prof. Peter Thomé Architekt BDA
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Prof. Peter Thomé Architekt BDA
RheinMoselCampus
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Raum H009
Tel. +49 261 9528 618
Fax. +49 261 9528 647
7-2017 Ernennung als Professor für Strategien Ländlicher Raum
ein interdisziplinäres Lehr- & Forschungsgebiet aus Architektur, Bauwesen und Sozialwissenschaften
4-2016 Grundrissatlas Einfamilienhäuser
Veröffentlichung des Projektes Hof im Grundrissatlas
BAUWELT 29-30.13 -Die gute Schule-
Besprechung des Bischöfliche Cusanus-Gymnasium in der Bauwelt.
Entwerfen
Entwerfen ist ein Prozess, der sich mit Wahrnehmung, dem Empfinden eines Gesamten aus äußeren Reizen und innerem Erkennen, beschäftigt. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen, seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen und seinen Idealen sowie die Beschäftigung mit einem Ort, seiner Landschaft, seiner Umgebung und seiner Kultur führt zu einer Idee, die im gestalterischen Prozess verarbeitet wird. Das Konzept ist der Ausdruck eines Leitmotives, das Funktion, Kontext und Materialität berücksichtigt und letztlich in der Gestalt, in der Erscheinung aus der Sicht des Betrachters, mündet. Die Erscheinung eines Werkes ist bedeutsam. Genauso bedeutsam ist allerdings das nicht Sichtbare, der Gedanke, die Idee, weil sie das Wahrnehmen und das Empfinden des Betrachters rührt.
Baukonstruktion
Die Konstruktionslehre an der Hochschule Koblenz ist im ersten Studienjahr modular aufgebaut und wird projektbezogen vermittelt. Im ersten Semester beschäftigen sich jeweils zwei Studierende mit einer kleinen Entwurfsaufgabe, die einerseits persönliches Raumerfahrungen reflektiert und gleichsam einen Blick auf das persönliche Empfinden vermitteln soll. In der Entwurfsphase werden die Themen studentisches Wohnen, Arbeiten und Entspannen in die Aufgabenstellung integriert, so dass eine Auseinandersetzung mit der neuen Lebensphase als Studierender einen anderen Blick auf räumliche Sequenzen vermittelt. Im zweiten Semester erfolgt die konstruktive Ausarbeitung der im ersten Semester erarbeiteten gestalterischen Vorgaben in einer Ausführungs- und Konstruktionsplanung.
Ressourcen
Dauerhafte Entwicklung ist ein Wandlungsprozess, in dem die Nutzung von Ressourcen für den Menschen und seine Umgebung wesentliche ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen erkennen lässt. Der umsichtige Umgang mit vorhandenen Kapazitäten, über die Beschäftigung mit Energie und Material hinaus, bedeutet eine Auseinandersetzung mit kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen im regionalen Kontext zu führen.
STATTkIRCHE ST NIKOLAI
Zerbst/Anhalt, zwischen Magdeburg und Wittenberg in Sachsen-Anhalt gelegen, blickt auf eine über 1000jährige Stadtgeschichte zurück. Die Kirchenruine St. Nikolai ist mit ihrem hohen Westwerk prägend für die Stadtsilhouette von Zerbst und zeugt als größte spätgotische Stadtkirche in Anhalt von der Bedeutung im 15. Jhd. Im April 1945 wurde sie nach Luftangriffen beschädigt, ebenso das gesamte altstädtische Umfeld. An der Nord- und Westseite der Ruine zeugen die bis Ende der 1980er Jahre erbauten Plattenbauten von dem wenig sensiblen Umgang mit historischer Bausubstanz der sozialistischen Stadtplanung.
Angesichts des demographischen Wandels ist die Entwicklung flexibler Wohnformen eine der zentralen Aufgaben für Architekten heute. In Zerbst ist dieser Druck durch die der Stadt angehörenden 56 Landgemeinden besonders hoch. Weiterhin fehlt es an adäquaten Unterkünften auf Zeit für das touristische Angebot in Zerbst.
Die Aktivierung der Kirchenruine St. Nikolai im Zentrum von Zerbst soll als Initiale für qualitativ hochwertige flexible Wohnformen Strahlkraft für die weitere Stadtentwicklung generieren. Außerdem soll das Konzept Beispiel geben, wie historische Denkmäler über das eigentliche Dasein hinaus aktiviert und nutzbar gemacht werden können. Dies beinhaltet:
flexibles Wohnen für Einzelne und Paare: Hierbei geht es um die Entwicklung unterschiedlich großer variabler Wohneinheiten für ein selbstbestimmtes Leben in Ein- oder Zweipersonenhaushalten für ältere und jüngere Menschen.
variables Wohnen für Besucher undTouristen: Hierbei geht es um die Entwicklung von hochwertigen Unterkünften, die der historischen Bedeutung der Kirchenruine gerecht werden und einen besonderen, kontemplativen Charakter in unterschiedlichen, variablen Größen entwickeln.
Gemeinschaftsbereiche: Hierbei geht es um die Konzeptionierung von gemeinschaftlich genutzten Kommunikations-, Aktions- und Versorgungsflächen für beide Wohnformen wie kontemplatives Raumangebot, Veranstaltungsräume, Wellness- und Physiobereiche, Restaurant/Bar und deren Versorgungsflächen.
G E M EIN S A M ALT gemeinschaftliches Wohnen im Alter
Angesichts des demographischen Wandels ist die Entwicklung altersgerechter Wohnformen eine der zentralen Aufgaben für Architekten heute. Vielseitige gestalterische Möglichkeiten sind mit einer hohen gesellschaftlichen Verantwortung und einer großen Nachfrage nach entsprechenden Wohnangeboten verbunden.
Derzeit ist etwa jeder fünfte Einwohner der Stadt Koblenz 65 Jahre oder älter. Bis zum Jahr 2035 wird sogar mehr als jeder Vierte im Rentenalter sein. Dabei ist die Bandbreite an persönlichen Lebensstilen, Wohnpräferenzen und gesundheitlichem Zustand der Menschen enorm vielseitig. Früher oder später stellt sich jedoch allen die Frage, wie lange sie in den gewohnten vier Wänden leben können bzw. wann ein Umbau oder ein Umzug in eine andere Wohnung erforderlich werden. Größe, Wohnungszuschnitt, Barrierefreiheit, Pflegebedarf, soziale Kontakte und die verfügbaren Infrastrukturen im Umfeld sind nur einige der Aspekte, die hier in die Waagschale fallen und individuell zu ganz unterschiedlichen Lösungen führen können.
In Koblenz betreibt die Geschwister de Haye’sche Stiftung im Stadtteil Karthause ein Altenzentrum, welches mit 325 Bewohnern und rund 200 Mitarbeitern eines der größten in Rheinland-Pfalz darstellt. Ein Teil des Stiftungsgeländes (rund 4.500 m²) soll neu bebaut werden. Gefragt ist ein eigenständiger Neubau gegenüber des Bestandskomplexes auf der anderen Straßenseite. Die architektonische Herausforderung besteht darin, besondere Wohnformen zu entwickeln, die den speziellen und vielseitigen Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen und so flexibel angelegt sind, dass sie an veränderte Ansprüche angepasst werden können. Das Gesamtkonzept soll folgende Bauformen beinhalten:
- Wohnen für Einzelne und Paare
- Gemeinschaftliches Wohnen
- selbstbestimmte Wohngemeinschaften,
- betreute Wohngemeinschaften,
- Gemeinschaftliche Tagespflege
Initiative Kyllburg
Kyllburg, die kleine Stadt in der Westeifel, ist geprägt durch die besondere Lage ihres historischen Ortskernes auf einem von der Kyll umschlossenen Bergrücken. Bereits im Tal ist in der Bebauungsstruktur die Bedeutung als Erholungsort der Sommerfrischler und Kurgäste des vergangenen Jahrhunderts zu spüren. Gleichsam ist während des Erkundens des 'Berges' in der Dichte der Bebauung die Atmosphäre älterer Epochen zu erahnen, die auf dem Stiftsberg mit seiner gotischen Kirche ihren Höhepunkt findet. Im Kontrast zur hohen historischen Wertigkeit fällt heute die Bedeutungslosigkeit der großen ehemaligen Kurhäuser und Hotels ins Auge: Leere Fenster und verschlossene Türen machen die Auswirkungen eines strukturellen Wandels am Ortsbild ablesbar. Auch unten im Tal hat die alte Mühle auf der Mühleninsel ihre Funktion verloren.
Doch Kyllburg ist ein aktiver Ort mit großem bürgerschaftlichem Engagement. So sind seit einigen Jahren Initiativen entstanden, die sich die Stärkung des Ortes zur Aufgabe gemacht haben. Hier knüpft die Aufgabe der Architekturstudierenden aus dem 5. Semester an: Sie widmeten sich der Frage, welche Impulse den historischen Ortskern in seiner Funktion als Arbeits- und Lebensbereich stärken können. In einem zweitägigen Vor-Ort-Workshop befassten sie sich mit historischen, ortsspezifischen, freiräumlichen und architektonischen Aspekten des Ortes und spürten dem Genius Loci, den besonderen Merkmalen oder der besonderen Atmosphäre des Ortes, nach.
Daraus sind Ideen entstanden, die in kleinen, stegreifähnlichen Konzepten für besondere Punkte der Stadt freiräumliche und architektonische Interventionen vorsehen, die zur weiteren Entwicklung Kyllburgs beitragen könnten.
Die von den Studierenden entworfenen Ideen dienen in ihrer Vielfalt als Anregung, um über die Nutzung und Gestaltung der Orte, der Freiräume und der Gebäude nachzudenken und möchten Impulse zur Entwicklung von Kyllburg leisten.
Philharmonie Koblenz - Entwurfsprojekt 3
Philharmonie Koblenz - ein Konzerthaus für die Rheinische Philharmonie
Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie kann auf eine 350jährige Geschichte zurückblicken. Sitz der 'Rheinischen' ist das in der Koblenzer Altstadt gelegen Görreshaus, in dem Verwaltung, Proberäume und der Görressaal als Probenraum fungieren.
Als Standort einer neuen Philharmonie ist das Hafengelände an der Lützeler Werft vorgesehen, der einen Bezug über Mosel und Rhein hinweg auf die Koblenzer Altstadtshilouette mit Deutschem Eck und Festung Ehrenbreitstein zulässt. Die Anbindung an die Kernstadt soll über eine Fussgängerbrücke erfolgen. Das Konzeptprogramm sieht folgende Bereiche vor:
• kleiner und großer Saal
• Foyer mit Bar/Café
• Künstlerbereiche
• Verwaltungs- und Nebenräume
• Anbindung Kernstadt Koblenz
Tim David Lemmler, Peter Thomé
Kernstadt Cochem - Masterprojekt 2
Die Stadt Cochem ist als Kreisstadt mit ca. 5.000 Einwohnern für die Einwohner der Region Mosel, Eifel und Hunsrück Mittelzentrum und spielt für den Tourismus an der Untermosel eine wichtige Rolle. Innerhalb des historischen Stadtkernes sieht das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept eine umfassende Aufwertung und künftige Sicherung mit besonderer historischer und touristischer Bedeutung vor. Neben den für den Tourismus wichtigen Funktionen der Beherbergung und Gastronomie ist insbesondere der Einzelhandel auf die Besucher und Gäste der Stadt ausgelegt. Der innere Stadtgrundriss basiert im Wesentlichen auf der historischen mittelalterlichen Grundrissfigur mit engen Gassen und dichter Bebauungsstruktur. Dies macht zeitgemäße Wohn- und Arbeitsstrukturen schwierig, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass in den Kernzonen die Obergeschosse über die Geschäfts- und Gastronomiebereiche erschlossen werden. Leerstände und Lagerflächen sind die Folgen, die historischen und historisierende Fassaden dienen nur noch als Kulisse. An den Rändern des Stadtkerns ist aufgrund der oftmals schwierigen topographischen Lage an den steilen Felshängen zum Burg- und Klosterberg ebenfalls ein hoher Leerstand zu erkennen. Das Studienprojekt beschäftigt sich mit den typologischen Mustern historischer, mittelalterlicher Stadtstrukturen und deren Analyse. Innerhalb des Projektes werden Lösungsvorschläge entwickelt, die dem Anspruch an zeitgemäßes Wohnen und ggf. Arbeiten für alle Generationen innerhalb dieser Strukturen genügen.
Prof. Uwe Simon, Peter Thomé
Mitte Moselsürsch Bachelorthesis
Als Flächenland weist das nordwestliche Rheinland-Pfalz eine durch jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung geprägte Landschafts- und Siedlungsstruktur auf. Seit Beginn der 1970er Jahre haben sich diese Siedlungsräume aufgrund sich stetig ändernder Lebens- und Arbeitssituationen gewandelt. Mit den Erweiterungen der letzten vier Jahrzehnte an den Ortsrändern geht eine Entvölkerung der ursprüngliche Ortskerne und somit ein deutlich sichtbarer Leerstand und Zerfall der Mitten einher. Eine Übergriff der Leerstände auf die Siedlungserweiterungen aus den 1970er Jahren ist bereits erkennbar.
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen des demographischen Wandels stellen bisherige Auffassungen zukünftiger Entwicklungen der ländlichen Siedlungsstrukturen in Frage. Die Frage nach dem Wohnen und ggf. Arbeiten auf dem Land lässt sich nur in unmittelbarer Betrachtung der gesellschaftlichen Strukturen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen beantworten:
Gemeinschaftliches Leben
Welche Szenarien können diesen Entwicklungen entgegenwirken? Entstehen Synergien für unterschiedliche Interessen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen? Wie partizipiert der Einzelnen von der Gemeinschaft und umgekehrt? Wie kann das Leben im Dorf so attraktiv bleiben/werden, dass die Bedürfnisse der jungen Eltern-Generation erfüllt werden betreffend
• Kinderbetreuung
• Vereinsleben
• Kontakte zur Nachbarschaft und ebenso die Bedürfnisse der älteren Generation hinsichtlich
• wohnungsnah angebotener Versorgung, Betreuung,
• Kommunikation/Gemeinschaft?
Dies soll im Rahmen dieser Thesis beispielhaft für den Ort Moselsürsch untersucht werden.
Prof. Uwe Simon, Peter Thomé
Boothaus für die Insel Nonnenwerth
Das Gymnasium Nonnenwerth, auf einer Insel im Rhein vor Rolandswerth gelegen, möchte seine Ruder-AG ausbauen und eigene Boote sowie eine entsprechende Infrastruktur aufbauen. Als Standort ist in etwa Strom-km 641,3 an der dem linksrheinischen Ufer gegenüberliegenden Seite der Insel angedacht. Für das Einsetzen der Boote ist dort ein Anleger zu planen. Darüber hinaus soll ein Bootshaus entstehen, das Renn-Achter, -Vierer, -Zweier und -Einer aufnehmen soll. Der Ausgang des Bootshauses sollte an einer Kopfseite liegen. Optional sollten einige Übernachtungsplätze und ein Kiosk mit Frühstücksraum dazukommen.
Prof. Uwe Simon, Peter Thomé, Tim David Lemmler
Pressemitteilung Bootshaus Nonnenwerth
Kulturkörper
Zwischen Koblenz und Trier erstreckt sich entlang der Mosel ein Landschaftsraum, der die Kultur der Region seit Jahrtausenden prägt. Entlang dieses einmaligen Landschaftsraumes soll an bestimmten prägenden Punkten die Besonderheit des Ortes in einem Stegreifentwurf erarbeitet werden. Dabei soll sich die Gestalt des Baukörpers, des Kulturkörpers, aus dem genius loci, den spezifischen Merkmalen, dem Geist des Ortes ableiten. Dies ist zum einen der Bezug zum Fluss und die Einbettung in die spezifische Topographie der Landschaft und zum anderen der besondere kulturelle Bezug aufgrund der historischen Entwicklung des Ortes.
Der Baukörper als Einraum soll Auskunft geben über die besonderen Merkmale des Ortes und dessen kulturellen Hintergrund. In seiner Funktion kann er Informationsraum, Wegweiser, Schutzraum, Landmarke, etc. sein. Eine Abgrenzung, bzw. Unterscheidung zwischen Wand und Dach soll bewußt aufgehoben werden. Außerdem soll der Baustoff Schiefer aufgrund der regionalen Verankerung in zeitgenössische Architekur transformiert werden.
Die Darstellung erfolgt in freier Form in Absprache mit den Betreuern in Form von Texten, Piktogramme, Animationen, Visualisierungen, Fototmontagen, Skizzen, etc.
Themen der Kulturkörper und Zuordnung zu Orten:
Zusammenfluß - Deutsches Eck Koblenz
Kreuzweg - Matthiaskapelle Kobern-Gondorf
Querung - Hafeninsel Treis-Karden
Gegenüber - Pinnerkreuz - Burg Cochem
Extreme - steilster Weinberg Europas Bremmer Calmont
Ruiniert - Grevenburg Traben-Trarbach
Brückenschlag - Cusanus Bernkastel-Kues
Antike - röm. Weinschiff Neumagen-Dhron
Heilig Rock - Domfreihof Trier
Kunsthaus für die Akademie Steinfeld
Das Kloster Steinfeld zählt zu den größten und bedeutendsten Klöstern in der Eifel. In seltener Vollständigkeit gruppieren sich hier drei "Ringhöfe" um das eigentliche Klostergebäude. Zwischen 1069 und 1073 in abgelegener Einsamkeit gegründet, entwickelt sich das seit 1126 mit Prämonstratensern besetzte Kloster rasch zu einem kulturellen Mittelpunkt der Nordeifel, dessen Äbte mehrere Tochterniederlassungen gründeten und während der Jahrhunderte eine einflussreiche Rolle im kirchen- und schulpolitischen Leben des Rheinlandes spielten. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Klöstern hatte Steinfeld nie eine Periode des Niedergangs zu verzeichnen bis zu seinem plötzlichen Ende durch die fränzösischen Revolutionstruppen wurden größere Bauvorhaben ausgeführt. Kurz vor dem Verfall retteten die Salvatorianer des säkularisierte Kloster und richteten darin ein Internat ein. 1993 wurde durch Prof. Clemens und der Unterstützung des damaligen Superiors, P. Pankratius Kebekus die Akademie Steinfeld gegründet. So hatte Steinfeld noch Bauwerke und Ausstattungsstücke verschiedener Jahrhunderte zu bieten und ist damit noch eine der bedeutendsten Kulturstätten der Eifel.
Die Akademie Steinfeld beabsichtigt neben den bestehenden Atelierräumen, den Seminarräumen, dem Gästehaus ein zusätzliches "Kunst- und Ausstellungsgebäude" zu errichten. Der Gedanke dabei ist, das Kloster Steinfeld als kulturelle Institution in der Eifel zu etablieren. Hier sollen Künstler, Schriftsteller, Architekten, etc. eine "Bühne" für ihre Arbeiten finden. Neben den Ausstellungsräumen soll ein neues Besuchercafé und ein Verkaufsladen entstehen.
Das "neue Haus" soll mit zeitgemäßer "moderner Architektur" in das bestehende Ensemble des Klosters eingefügt werden.
Herausgeber Thesis: Prof. Georg A. Poensgen
Betreuer: Prof. Georg A. Poensgen, Prof. Marc Immel, Dipl. Ing. Peter Thomé
B-BK1 FREIRAUM (1. Studienjahr)
In der Aufgabe "FREIRAUM" sollen Gebäude geschaffen werden, die den Ansprüchen des studentischen Wohnens und des Freizeitausgleichs gerecht werden. Die Einzelparzellen, in einer Größe von 19,99 x 6,03 m, grenzen an der Längsseite mittels Brandwand direkt aneinander. Die Ausrichtung der Gebäude kann daher nur in nordwestlicher und südöstlicher Richtung an den Kurzseiten erfolgen.
Im Konzept soll einem Freizeitraum, der gemeinsam von den beiden Bewohnern genutzt wird, besondere Bedeutung beigemessen werden. Die Gestaltung des gemeinsamen Raumes hängt dabei maßgeblich von der Definition des Freizeitverhaltens ab, sei es Sport, Musik, Unterhaltungselektronik, soziale Netzwerke, Kunst, etc.. Die Abgrenzung zu den individuellen Räumen der Bewohner soll in der räumlichen Struktur, der Raum- konfiguration, der Materialität und der Ausstattung deutlich erkennbar sein.
B-BK1 FERIENHAUS (1. Studienjahr)
Die Stadt Thonon les Bains und die Gemeinde Ripaille auf der französischen Seite am Lac Leman (Genfer See) gelegen, loben einen Architektenwettbewerb als Ideen- und Realisierungswettbewerb für Ferienhäuser aus.
In den siebziger Jahren ist zwischen dem Fluß "Drans" und dem "Parc de la Châtaigneraie" bei Thonon les Bains eine Ferienanlage entstanden, die in den Achtziger Jahren erweitert wurde. Der Schlossherr von Ripaille ist im Besitz eines Waldstücks, angrenzend an das Ferienhausgebiet und ein Vogelschutzgebiet. Nach langen Verhandlungen mit der Stadt Thonon les Bains und der Naturschutorganisation, ist es dem Besitzer nun gelungen, in einer Ausgleichsmaßnahme dieses Stück Land für die Freizeitnutzung der Bebauung zuzuführen.
Je nach Parzelle ändert sich die Ausrichtung zur Sonne, zum See und zu den Bergen. Das Département Haute-Savoie wird bestimmt durch die Mächtigkeit der Bergketten, wie z.B. das Mont Blanc Massiv. Aber auch direkt am See gelegen erheben sich der Borée und der Dent d´Oche auf über 2.200 m über NN, also über 1.800 m über dem Seespiegel. Die Ferienhäuser stehen immer als 2-er oder 3-er Gruppen zusammen (Doppel- oder Reihenhäuser).
Ferienhaus
Im Alpenvorland soll auf einer kleinen Landzunge am Forggensee eine kleine Feriensiedlung entstehen. Hier sollen Familien ganzjährig Ferien verbringen können. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Forggensee (der größte deutsche Stausee bei Füssen im Allgäu) werden die Urlauber im Sommer sicherlich zum Baden kommen, aber die Gegend ist auch besonders beliebt fürs Mountainbiken, Bergsteigen, Gleitschirmfliegen, viele Arten von Wassersport und im Winter fürs Skifahren. Das Konzept der Siedlung sieht eine dreiseitige Bebauung um einen gemeinsamen Freibereich vor. Entlang dieser Mitte stehen Parzellen mit unterschiedlichen Bedingungen zur Verfügung: Je nach Parzelle ändert sich die Ausrichtung zur Sonne, zum See, zu den Bergen. Die erste Bergkette mit dem Tegelberg und dem Säuling im Süden ist nur wenige km entfernt und beherrscht durch Ihre Höhe (etwa 2.000m) die Landschaft. Die Ferienhäuser sollen insbesondere junge Familien mit Kindern ansprechen. Bei den einzelnen Ferienhäusern wird jedoch ein geringfügig differenziertes Raumangebot toleriert bzw gewünscht für folgende Zielgruppen: (Familie mit 1 Kind) Familie mit 2 Kindern Familie mit Kind(ern) + Au-pair oder Großeltern.
Traumpfad
Die Bedeutung der Traumpfade für den Tourismus in der Region Rhein-Mosel-Eifel steigt kontinuierlich. Aktive Freizeitgestaltung und die Bewegung in der freien Natur kommen dem Bedürfnis vieler Menschen entgegen, einen Ausgleich zum Alltag dar. Häufig werden Traumpfade mehrtägig begangen. Dann stellt sich die Frage nach angemessenen Übernachtungsmöglichkeiten. Wünschenswert, wenn auch das Nachtquartier an einem besonderen Ort wäre!
Entwerfen Sie ein Nachtquartier für Traumpfad-Wanderer. Gehen Sie davon aus, dass Wanderer, die hier übernachten werden, an den Tagen zuvor und danach in ganz anderen Nachtquartieren/Situationen übernachtet haben: Eben am Steilhang über der Mosel, in einer Burg, in einer Mühle o.ä..
Ihre Aufgabe besteht darin, die vermeintlich „normale“ und wenig anregende Feldlage als Übernachtungsort so zu inszenieren, dass dieses Quartier in der Abfolge Steilhanglage - mittelalterliche Burg - Feldlage - alte Mühle in seiner emotionalen Kraft nicht abfällt gegenüber den anderen Quartieren, sondern dass die Feldlage als kraftvolle Ergänzung empfunden wird. – So wie ja auch die Weite der Felder des Maifeldes die dramatischen Täler und Seitentäler der Mosel kraftvoll durch seine Andersartigkeit ergänzt.
Raumprogramm:
• Übernachtungsmöglichkeit für 12-20 Wanderer in 6-10 Zimmern,
• WC / Dusche / Waschmöglichkeit für alle, - wobei es freigestellt ist, ob jeweils den Räumen zugeordnete Nasszellen oder gemeinschaftliche Nasszellen angeboten werden,
• Verpflegung: kleine Selbstversorger-Küche mit Kochmöglichkeit, abschliessbaren Kühlfächern, Geräten
• Frühstücks- und Aufenthaltsraum mit Essplatz für alle Gäste,
• Wäschedepot für frische Bettwäsche,
• Depot für benutzte Bettwäsche,
• Münz-Waschmaschine + Trockner
Künstler
Maler – Schriftstellerin – Schauspieler – Bildhauerin – Musiker –Dirigentin – Medienkünstler – Illustratorin – Tänzer – Regisseurin – Sänger – Konzeptkünstlerin – Komponist – Fotografin – Modeschöpfer – Grafikerin – Dramaturg – Filmemacherin – Kunstschmied – Kostümbildnerin – Designer – Artistin – Zauberkünstler – Videokünstlerin – Puppenspieler.
Am Rande des Wohngebietes Koblenz-Karthause soll auf einem kleinen Plateau oberhalb der Mosel eine Siedlung für Künstler entstehen. In dieser Siedlung sollen kreative Menschen die Möglichkeit haben ein Jahr lang ihre schöpferische Arbeit zu vertiefen und die Auseinandersetzung mit anderen künstlerischen Disziplinen zu suchen.
Das Konzept der Siedlung sieht eine dreiseitige Bebauung um einen gemeinsamen Freibereich vor. Entlang dieser Mitte stehen Parzellen mit unterschiedlichen Bedingungen zur Verfügung: Orientierung zum Platz (Kommunikation), Orientierung zur Mosel (Ausblick), Nord-Süd / Ost-West Ausrichtung (Licht und Temperatur). Eines haben alle Parzellen gemeinsam: sie sind 15,00 x 5,00 m groß und stehen an den Längsseiten grenzständig zueinander.
In Ihrer konzeptionellen Ausarbeitung machen Sie sich mit den Raumanforderungen für ein Atelier vertraut. Die quantitativen Bedingungen (Grundfläche, Geschossigkeit) und qualitativen Bedingungen (Licht, Erschließung, Material, Orientierung, etc.) leiten sich aus der Art des künstlerischen Schaffens ab; eine Künstlerin/ein Künstler wird Ihnen zugeteilt. Dem Atelier wird außerdem ein einfaches Appartement zugeordnet sein.
Kreativraum
Das Architekturstudium ist neben der Auseinandersetzung mit den technischen Randbedingungen geprägt von kreativen Prozessen. Um innerhalb dieser Prozesse zu einem Ergebnis zu kommen, ist es notwendig unterschiedliche methodische Herangehensweisen zu probieren. Dazu gehört die persönliche Auseinandersetzung mit der Fragestellung, die direkte Konfrontation mit einer zweiten Meinung und die Diskussion in einer Gruppe, um Lösungen zu schaffen, zu erfinden, zu entwerfen; einfach kreativ zu sein.
Auf einem Grundstück, nahe der Hochschule, sollen Räume und Gebäude geschaffen werden, die dem Zweck dienen diese kreativen Prozesse zu fördern. Die einzelnen Parzellen, in einer Größe von 15,00 x 5,00 m, grenzen an der Nordost- und Südwestseite an einen jeweils 2,00 m breiten Weg an. Aufgrund der Brandschutzbestimmungen dürfen an diesen Seiten keine Öffnungen angebracht werden. Die Erschließung und Belichtung ist lediglich an den Längsseiten in nordwestlicher und südöstlicher Richtung möglich.
Im Konzept soll ein Arbeits-, Diskussions- und Ausstellungsbereich für jeweils zwei Studierende geschaffen werden, der bei Bedarf, z.B. Arbeit in Vierergruppen oder Ausstellung und Präsentation der eigenen Arbeiten auch für mehrere Personen möglich macht. Neben dem zentralen Kreativraum soll ein zusätzlicher Regenerations- und Erholungsbereich geschaffen werden, der dazu dient den Geist zu befreien, um neue Ideen zu entwickeln.
Freiraum
Ein Studium ist geprägt von intensiven Arbeitsphasen und einer Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen und Aufgaben. Die freie Zeit und deren Gestaltung kommt, insbesondere in der Anfangsphase des Studiums, oftmals zu kurz. Dabei ist es wichtig den Regenerations- und Erholungsphasen Raum zu geben, um den nächsten Aufgaben gewachsen zu sein: Kraft schöpfen, den Körper entspannen, den Geist befreien vom Alltag des Studiums.
Auf einem Grundstück an der Rüsternallee, in unmittelbarer Nähe zur Fachhochschule, sollen Gebäude geschaffen werden, die den Ansprüchen an studentisches Wohn- und Freizeit gerecht werden. Die Einzelparzellen, in einer Größe von 20,00 x 5,00 m, grenzen an der Längsseite mittels Brandwand direkt aneinander. Die Ausrichtung der Gebäude kann daher nur in nordöstlicher und südwestlicher Richtung an den Kurzseiten erfolgen.
Im Konzept soll einem Freizeitraum, der gemeinsam von den beiden Bewohnern genutzt wird, besondere Bedeutung beigemessen werden. Die Gestaltung des gemeinsamen Raumes hängt dabei maßgeblich von der Definition des Freizeitverhaltens ab, z.B. Sport, Musik, Unterhaltungselektronik, soziale Netzwerke, Kunst, etc.. Die Abgrenzung zu den individuellen Räumen der Bewohner soll in der räumlichen Struktur, in der Raum-konfiguration, Materialien und Ausstattungen deutlich erkennbar sein.
10x10x 10
In einem Architekturstudium sind die Grenzen zwischen Arbeitsphasen und Freizeit- und Erholungsphasen oftmals fließend. Intensive Auseinandersetzung mit bestimmten Themen und Aufgaben, alleine, zu zweit oder in Kleingruppen sowie Klausurvorbereitungen, Selbststudium und gemeinsames Lernen erfordern einen Ort, der diesem Studium gerecht wird und gleichsam die Möglichkeit bietet, Phasen der Regeneration und Erholung zu erleben.
Auf einem von Bäumen und Hecken umsäumten Grundstück, in unmittelbarer Nähe zur Fachhochschule, sind auf 10,00 m x 10,00 m großen Parzellen Gebäude mit einer maximalen Höhe von 10,00 m zu entwickeln, die den geschilderten Ansprüchen für zwei Studierende gerecht werden.
Dabei soll ein Bereich den Arbeitsphasen eines Architekturstudiums (Einzelstudium und Gruppenarbeit bis 6 Personen, etc.) gerecht werden und gleichzeitig gemeinsamer Raum für die beiden Bewohner sein. Der zweite Bereich dient der individuellen Erholung und Regeneration der beiden Bewohner mit zwei Schlafzellen und Nassbereich.
Die unterschiedlichen Ansprüche der beiden Räume bedingen eine Auseinandersetzung hinsichtlich der unterschiedlichen Raumkonfigurationen, Materialien und Ausstattungen.
Zweiraum
Zur Ruhe kommen, Einkehr halten, Ausspannen... Bedürfnisse, die notwendig sind, um seine Seele zur Ruhe kommen zu lassen. Bedürfnisse, die notwendig sind, um Kraft zu sammeln für bevorstehende Aufgaben. Bedürfnisse, die notwendig sind, um erledigte Leistungen hinter sich zu lassen.
Ein Studium erfordert Leistungen auf vielschichtige Art und Weise: Übungen, Seminare, Kolloquien, Klausuren, etc.. Das Gebäude der Fachhochschule entspricht in seinen Räumen diesem Lern- und Leistungsprinzip, lässt allerdings den regenerativen Ruhephasen wenig Spielraum.
Auf dem Gelände der Fachhochschule ist daher ein Gebäude zu entwickeln, dass Studierenden die Möglichkeit bietet Phasen der Regeneration und Erholung zu erleben. Ein Raum soll dem Bedürfnis nach Einkehr, Geborgenheit und Ruhe entsprechen. Ein Raum soll dem Bedürfnis nach Offenheit, Freiheit und Selbstständigkeit entsprechen.
Die unterschiedlichen Ansprüche der beiden Räume bedingen eine Auseinandersetzung hinsichtlich der unterschiedlichen Raumkonfigurationen, Materialien und Ausstattungen.
beHAUStsein.
Vom Camp an den Campus - 14 Kinder im Alter von zwei bis dreizehn Jahren aus der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bubenheim verbrachten einen ebenso spannenden wie kreativen Tag an der Hochschule Koblenz: In einem Workshop mit dem Titel "beHAUSt sein" bauten die Kinder gemeinsam mit Architekturstudierenden unter der Leitung von Eva-Maria Çift aus Kartons ein eigenes kleines Spielhaus zusammen. Die Kinder, die seit längerem auf der Flucht aus den Krisengebieten der Welt sind, konnten hierbei ihren eigenen Rückzugsraum gestalten. Die zusammenhaltbaren Kinderhäuser werden, wenn sie nicht bespielt sind, unter dem Bett oder auf den Schränken der beengten Unterkunft verstaut.
Recycling
Am Koblenzer Rheinufer, vor der Seilbahnstation zur Festung Ehrenbreitstein, wird derzeit die Ausstellung mit dem Thema Recycling als dritter Teil der Serie Ressourcen initiert. Unterschiedliche Präsentationen der recyclingfähiger Materialien bringen dem Betrachter verschiedene Formen des Recyclings in Form von haptischen, beweglichen und textlichen Ausstellungselementen näher.
KINDER-UNI "Wieso braucht die Fledermaus ein Haus"
In der Evolution der Säugetiere steht die einmalige Verbindung zwischen Fliegen und einem ausgeklügelten Orientierungssystem für eine außerordentliche stammesgeschichtliche Entwicklung. Mit etwa 950 Arten bilden die Fledertiere die zweitgrößte Säugetierordnung. Die Fledermäuse sind in Deutschland mit 23 Arten vertreten und unterscheiden sich nach der Art ihrer Sommerquartiere in Haus- und Waldfledermäuse. Der Lebensraum der Fledermaus ist u.a. durch Quartierszerstörung gefährdet. Im Workshop erfuhren die Kinder,an Städtebau- und Architekturmodellen wie Siedlungsstrukturen auf die Lebensweise der Fledermäuse Einfluss nehmen. Um der Quartiersnot zu begegnen stellten die Kinder im Workshop ein künstliches Habitat, einen Fledermauskasten, her.
Rohstoffatlas Rheinland-Pfalz
Der Rohstoffatlas Rheinland-Pfalz, eine Web-GIS basierende Plattform zu regionalen Rohstoffen, wird auf dem ESRI-Anwendertreffen besprochen.
Regionale Rohstoffe
Die Ausstellung Regionale Rohstoffe ist als Dauerausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein an der Landbastion vor dem Rheinischen Landesmuseum zu sehen.
Nachwachsende Rohstoffe
Die Ausstellung Nachwachsende Rohstoffe ist bis zum Frühjahr 2014 an der Rheinpromenade Koblenz vor der Seilbahn zu Festung Ehrenbreitstein zu sehen.
Fledermaus - ein Lebens'raum'
Die Workshop-Reihe Fledermaus - ein Lebens'raum'auf dem Festungsplateau stieß bei den Besuchern der BUGA auf großes Interesse. Insgesamt konnten 85 künstliche Habitate, Kästen mit dem Logo des Echolotes, der Fachhochschule und des Fachbereiches, an Besucher weitergegeben werden; ein konkreter Beitrag zum Fledermausschutz und somit zum Naturschutz. Außerdem spendeten die Besucher an den vier Workshop-Terminen insgesamt 501,70 EUR für den Naturschutzbund Rheinland-Pfalz.