Inschriftenkatalog: Stadt Jena
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 33: Stadt Jena (1992)
Nr. 49† Stadtkirche St. Michaelis 1518
Beschreibung
Glocke im Turm, sog. Sterbeglöckchen, „gantz oben über den 4. grossen ... Glocken“;1) wohl 1694 umgegossen.
Nach Beier.
Hans Langsfelda) goß mich, In Gottes Nahmen floß ich Anno 1518.
Textkritischer Apparat
- Leng(e)feld Wiedeburg, Langfeld Hess.
Anmerkungen
- Beier 1681, 49.
- Vgl. Walter 1913, 810.
- Apel 1937, 160; Hans Langfeld starb am 30. April 1613 in Jena. Es könnte sich durchaus um einen Sohn oder Enkel des Gießers von 1518 handeln.
- Is. bei Schreiber/Färber 1858, 137.
Nachweise
- Beier 1681, 49.
- Wette 1756, 32.
- Wiedeburg 1785, 210.
- Faselius 1805, 54.
- H. Hess, Die Mittelalterlichen Bauwerke im Herzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach (Ms. in der Handschriftenabteilung der Jenaer Universitätsbibliothek, Sign.: Ms. Thur. f. 26), 91.
- Bergner 1896, 206.
- UB II, Nr. 1223.
Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 49† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0004907.
Kommentar
Die Is. dieser Glocke wird nur von Beier erwähnt, der die Glocke als kleinste der fünf Läuteglocken bezeichnet. Der Gießer Hans Langsfeld ist anderweitig nicht nachgewiesen;2) später wird um die Wende zum 17. Jh. ein offenkundig in Jena zugezogener Rotgießer Hans Langfeld3) urkundlich genannt. Die Glocke ist vermutlich 1694 durch einen Umguß ersetzt worden.4)