Fairtrade in Linz am Rhein
Fairtrade Town Linz am Rhein
Einkaufen mit gutem Gewissen
Am 7. April 2019 überreichte Ehrenbotschafter Manfred Holz von TransFair Köln die Fairtrade Town-Urkunde an Stadtbürgermeister Dr. Hans Georg Faust im Beisein von Mitgliedern des Stadtrates sowie der Fairtrade-Steuerungsgruppe Linz. Seit 13. Oktober 2019 ist auch die Verbandsgemeinde Linz Fairtrade Town.
Kommunen sind wichtige Partner bei der Umsetzung der Ziele Abbau von Armut und Hunger in der Welt sowie der Förderung von Handelsgerechtigkeit und Umweltschutz. Zu den Maßnahmen zählen z.B., ein Bewusstsein zu schaffen für ethischen Konsum, fairen Handel in der Gesellschaft zu verankern und die öffentliche Beschaffung fair und ökologisch zu gestalten. Die Kampagne Fairtrade-Towns leistet dazu einen bedeutenden Beitrag.
Die Fairtrade-Steuerungsgruppe Linz am Rhein
Die Anfänge der Steuerungsgruppe gehen auf drei Personen zurück, die sich im November 2017 zur Gründungsversammlung trafen. Am 23. Februar 2018 fand die erste Zusammenkunft von mitlerweile acht Personen statt. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe Linz koordiniert alle Fair-Handels-Aktivitäten in Linz am Rhein. Sie ist auch nach der Auszeichnung zum Fairtrade Town aktiv und bestrebt, die Idee des Fairen Handels im Einzelhandel, in der Gastronomie, den Verwaltungen, den Vereinen, den Schulen und im Bewusstsein der Bevölkerung zu implementieren.
Warum Fairer Handel?
Der Faire Handel setzt sich für bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte ein. Er ermöglicht Kleinbauern und Handwerkern aus Ländern wie Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa den Marktzugang in Industrieländern. Er fördert langfristige und direkte Handelsbeziehungen und schaltet den Zwischenhandel weitgehend aus, sodass ein höherer Anteil der fairen Verkaufspreise den Produzenten zu Gute kommt. Die Produzenten bekommen außerdem einen Teil des Kaufpreises im Voraus ausgezahlt, um beispielsweise Rohstoffe und Saatgut zu kaufen. Die Bauern entscheiden gemeinschaftlich, wofür sie verwendet wird, z.B. für eine bessere Wasserversorgung, den Bau von Schulen, die medizinische Versorgung usw. Und was ganz wichtig ist: Im Fairen Handel sind ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten.