Gesundheitsfachberufe
Die Gesundheitsfachberufe sind ein wichtiges und stetig wachsendes Segment des Arbeitsmarktes. Gerade mit Blick auf die demografische Entwicklung und den medizinisch-technischen Fortschritt werden in diesem Bereich auch künftig gute Beschäftigungschancen liegen.
Gesundheitsfachberufe bilden einen wichtigen Bestandteil in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung. Die Berufsfelder sind breit gefächert: Sie reichen von den Pflegeberufen bis hin zu therapeutischen oder medizinisch-technischen Berufen. Die Arbeitsfelder der Gesundheitsfachberufe finden sich in stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen sowie in Labors, Praxen und selbständiger Tätigkeit.
Auskunft über die Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen – mit Ausnahme der Berufe in der Altenpflege – erteilt das Landesamt für Soziales Jugend und Versorgung (LSJV) in Koblenz, Tel. 0621 4041-0, Abteilung Öffentliches Gesundheitswesen und Pharmazie.
Auskunft über die Möglichkeiten der Ausbildung in der Altenpflege und in der Altenpflegehilfe erteilen die jeweiligen Außenstellen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektionen (ADD), Referate 36 in Trier (Tel. 0651 9494-0), in Koblenz (Tel. 0261 120-0), in Neustadt (Tel. 06321 99-0).
Förderrichtlinie beschlossen
Die Gesundheitsfachberufe haben eine enorme Bedeutung für die Versorgung der Menschen in RheinlandPfalz. Es gilt nun, frühzeitig gute Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Ausbildungszahlen der Fachkräfte in den Gesundheitsfachberufen abzusichern und zu steigern.
Allerdings haben wir eine Herausforderung für junge Menschen erkannt, die wir nun angehen und damit ein Ziel des Koalitionsvertrags erfüllen: Während an Schulen an Krankenhäusern die Krankenkassen die Ausbildungskosten bezahlen, gibt es in Rheinland-Pfalz noch private Gesundheitsfachberufeschulen, die nicht unter die Finanzierung fallen und Schulgeld erheben, das junge Menschen monatlich belastet.
Das ändert sich nun.
Ab Juli 2022 müssen auch die Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen dieser Privatschulen kein Schulgeld mehr zahlen. Das ist für uns nicht nur eine Frage der Fachkräftesicherung, sondern auch der Wertschätzung. Wer sich in den Dienst der Gesellschaft stellt, um Menschen in Rheinland-Pfalz zu versorgen, darf dafür kein Schulgeld zahlen, unabhängig davon, wo die Ausbildung stattfindet. Wir investieren gerne in die Auszubildenden, weil sie die Fachkräfte von morgen sind.
Das Land Rheinland-Pfalz hat zur Verwirklichung der Schuldgeldfreiheit ab dem 1. Juni 2022 eine Förderrichtlinie beschlossen. Diese betrifft die in den Ausbildungen in der Medizinisch-technischen Assistenz, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, medizinische Bademeisterinnen und Bademeister bzw. Masseurinnen und Masseure, Pharmazeutisch-technischen Assistenz und Podologie besetzten Schulplätze, für die den Ausbildungsträgern Zuwendungen gewährt werden.
Hier finden Sie die dafür erforderlichen Dokumente: