Barrierefreiheit und Wohnraumanpassung
Die meisten Menschen wollen auch mit einer Behinderung, im Alter oder bei Pflegebedarf zu Hause oder zumindest in ihrem gewohnten Wohnumfeld leben. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Vermeidung von Barrieren in Wohnungen und im Wohnumfeld. Die Landesregierung unterstützt die Schaffung barrierefreien Wohnraums durch kostenlose Beratung, gesetzliche Regelungen und Fördermöglichkeiten.
Die vom Land geförderte Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz berät die Bürgerinnen und Bürger bei allen Fragen des barrierefreien Baus und Umbaus. Sie können die Landesberatungsstelle unter der Telefonnummer (06131)-223078 oder per E-Mail an die Adresse barrierefrei-wohnen(at)vz-rlp.de erreichen.
Die Landesregierung hat ressortübergreifend und in enger Zusammenarbeit mit den Partnern des Bündnisses für bezahlbares Bauen und Wohnen zwei umfangreiche Broschüren zum barrierefreien Bauen erarbeitet, die sie hier kostenlos bestellen oder herunterladen können:
- Barrierefrei bauen - Leitfaden für die Planung
- Barrierefrei Bauen - Empfehlungen für den Wohnungsbestand
Die Landesbauordnung bildet den rechtlichen Rahmen. So ist seit Januar 2016 beim Neubau von Wohnungen jeweils die dritte Wohnung und dann jede achte Wohnung barrierefrei nach Din 18040 auszuführen. Den Text der Landesbauordnung können sie hier abrufen.
Im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung lassen sich zum Beispiel Aufzüge, barrierefreie Bäder und Aufgänge und vieles weitere mehr fördern. Auskünfte erteilt das Beratungszentrum Wohnraumförderung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz unter der Telefonnummer (06131) 6172-1991 oder per E-Mail an die Adresse wohnraum(at)isb.rlp.de.
Neben der Barrierefreiheit einer Wohnung im engeren Sinne gewinnen auch neue technische Entwicklungen und Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben an Bedeutung. Altersgerechte Assistenzsysteme können älteren Menschen helfen, länger und sicherer zuhause zu wohnen. Das Land fördert diese Technologien und ihre Verknüpfung mit sozialen Dienstleistungen wie präventiver Beratung zu hause. Mehr zum Thema „Wohnen mit technischer Unterstützung“