Wohnen im Quartier
Gute Beziehungen in der Nachbarschaft sind ein grundlegendes Element, um sich an dem Ort wohl zu fühlen, wo man wohnt. Gerade ältere Menschen profitieren von der Gemeinschaft. Für die meisten wird mit dem Alter der Austausch mit den Nachbarn immer wichtiger. Zahlreiche Besuchsdienste in Rheinland-Pfalz belegen, wie wichtig das Gespräch mit anderen für Menschen ist, die alleine zu Hause wohnen. Zudem ist die Unterstützung innerhalb der Familien schwerer zu organisieren, denn die Familien wohnen nicht mehr in unmittelbarer Umgebung.
Die Nachbarschaft wird manchmal auch zum Helfer in der Not. Auch die kleinen Alltagstätigkeiten, die alleine nicht mehr zu bewältigen sind, werden durch aktive Nachbarschaft unterstützt. So können z.B. Einkäufe, Mitfahrgelegenheiten oder kleine Gartenarbeiten durch nachbarschaftliche Unterstützung das Leben im eigenen Zuhause erleichtern und verlängern. Angesichts der zunehmenden Zahl an hilfe- und pflegebedürftigen Menschen wird der Bedarf an sozialen Unterstützungsleistungen stark zunehmen.
Lebendige Nachbarschaft ist jedoch nicht nur Hilfe von Jung für Alt sondern auch umgekehrt oder auf Gegenseitigkeit. Die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, bei PC und Internet, Babysitten, Hunde ausführen oder Schülernachhilfe sind nur einige Beispiele. Es gilt auch, die Fähigkeiten und Potenziale der Älteren und deren Möglichkeiten der (gegenseitigen) Unterstützung ins Bewusstsein zu rufen.
Viele gute Dorf-, Siedlungs- oder Quartiersgemeinschaften und Nachbarschaftsvereine sind Beispiele gelebter lebendiger Nachbarschaft. Eine weitere gute Form der lebendigen Nachbarschaft sind gemeinschaftliche Wohnprojekte, die von ihrer Struktur her auf gegenseitige Unterstützung im Alltag ausgelegt sind.
Für die Mehrheit der (älteren) Menschen jedoch, die in ihrer eigenen Wohnung ohne informelles Netzwerk der gegenseitigen Hilfe wohnen, ist lebendige Nachbarschaft bedeutsam.
Nähere Informationen und Beratung zu den über 170 Nachbarschaftsprojekten in Rheinland-Pfalz finden Sie bei der Landesinitiative "Neue Nachbarschaften - engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!"
Beispiele für Wohnprojekte mit starkem Quartiersbezug
- "Nils - Wohnen im Quartier"
- "Zuhause in Mainz - miteinander sorgenfrei leben"
- "Allengerechtes Wohnen" in den Hohenzollernhöfen Ludwigshafen
- "PS:Patio in Pirmasens - Lebensraum für Generationen"
- Dorfgemeinschaft und Senioren-WG in Külz
Eine gute Gemeinschaft in der Nachbarschaft ist ein grundlegendes Element, um sich an dem Ort wohl zu fühlen, wo man wohnt. Gerade ältere Menschen profitieren von dieser Gemeinschaft. Für die meisten wird mit dem Alter der Austausch mit den Nachbarn immer wichtiger. Zahlreiche Besuchsdienste in Rheinland-Pfalz belegen, wie wichtig das Gespräch mit anderen für Menschen ist, die alleine zu Hause wohnen. Zudem ist die Unterstützung innerhalb der Familien schwerer zu organisieren, denn die Familien wohnen nicht mehr in unmittelbarer Umgebung. Die Nachbarschaft wird wichtiger für das soziale Leben und wird manchmal auch zum Helfer in der Not. Auch die kleinen Alltagstätigkeiten, die alleine nicht mehr zu bewältigen sind, werden durch aktive Nachbarschaft unterstützt. So können z.B. Einkäufe, Mitfahrgelegenheiten oder kleine Gartenarbeiten durch nachbarschaftliche Unterstützung das Leben im eigenen Zuhause erleichtern und verlängern. Angesichts der zunehmenden Zahl an hilfe- und pflegebedürftigen Menschen wird der Bedarf an sozialen Unterstützungsleistungen stark zunehmen.
Lebendige Nachbarschaft ist jedoch nicht nur Hilfe von Jung für Alt sondern auch umgekehrt oder auf Gegenseitigkeit. Die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, bei PC und Internet, Babysitten, Hunde ausführen oder Schülernachhilfe sind nur einige Beispiele. Es gilt auch, die Fähigkeiten und Potenziale der Älteren und deren Möglichkeiten der (gegenseitigen) Unterstützung ins Bewusstsein zu rufen.
Viele gute Dorf-, Siedler- oder Quartiersgemeinschaften und Nachbarschaftsvereine sind Beispiele gelebter lebendiger Nachbarschaft. Eine weitere gute Form der lebendigen Nachbarschaft sind gemeinschaftliche Wohnprojekte, die von ihrer Struktur her auf gegenseitige Unterstützung im Alltag ausgelegt sind.
Für die Mehrheit der (älteren) Menschen jedoch, die in ihrer eigenen Wohnung ohne informelles Netzwerk der gegenseitigen Hilfe wohnen, ist lebendige Nachbarschaft bedeutsam.
Niedrigschwellige Betreuungsangebote sind Angebote, bei denen qualifizierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unter pflegefachlicher Anleitung die Betreuung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf in Gruppen oder zu Hause übernehmen, pflegende Angehörige entlasten und beratend unterstützen.
Hierzu zählen
- Betreuungsgruppen für Personen mit demenziellen Erkrankungen
- Helfer- und Helferinnenkreise zur stundenweisen Entlastung pflegender Angehöriger
- Tagesbetreuung in Kleingruppen oder Einzelbetreuung.
Die Schulung für die ehrenamtlich Tätigen ist kostenlos.
Nähere Informationen zum Angebot in der Nähe erteilen die rheinland-pfälzischen Pflegestützpunkte und ambulanten Pflegedienste.
Um auch im hohen Alter und bei Pflegebedarf daheim oder in kleinen Wohngemeinschaften vor Ort leben zu können, braucht es oft Unterstützung. Es gibt viele Arbeiten, die man im Alter vielleicht selbst nicht mehr so gut „schafft“.
Das Tragen der schweren Einkaufstüten oder die Kehrwoche stellen die eigene Kraft Woche für Woche auf die Probe. Irgendwann „geht es nicht mehr“ und Hilfe wird gebraucht.
Oft gibt die eigene Familie dann die notwendige Unterstützung, teilweise lassen sich auch professionelle Hausmeisterdienste engagieren oder örtliche Händler bieten einen Lieferservice für Lebensmittel und Getränke an. Wenn solche Angebote und Hilfen aber nicht ausreichend verfügbar sind, kann das Leben in den eigenen vier Wänden schnell sehr beschwerlich werden.
Optimal ist es daher, wenn Bürgerinnen und Bürger, die in derselben Nachbarschaft wohnen, sich diese Angebote selbst organisieren. Bürgervereine und Seniorengenossenschaften sind dafür gute Modelle, denn sie arbeiten nach einem einfachen Prinzip: Jüngere Aktive bieten alle erforderlichen Hilfen an, damit ältere Mitglieder daheim leben bleiben können. Dafür erhalten sie entweder ein Entgelt oder sie können sich die geleisteten Stunden gutschreiben lassen.
Wenn sie alt geworden sind, können die Mitglieder die Angebote selbst in Anspruch nehmen, in dem sie ihr Stundenkonto aufbrauchen oder die Dienste bezahlen.
Natürlich ist der Aufbau und die Organisation eines Bürgervereins oder einer Seniorengenossenschaft mit Aufwand verbunden, doch immer mehr Menschen erkennen die Vorteile dieser Modelle und engagieren sich.