Schulpartnerschaften - eine tragende Säule der Partnerschaft
Mittlerweile sind über 220 Schulen in Rheinland-Pfalz mit Schulen in Ruanda verpartnert.
Gehen Sie eine Schulpartnerschaft mit einer Schule in Ruanda ein
Vielleicht werden Sie fragen: Wozu? Lohnt es sich, Zeit und Mühe in die Kontaktpflege zu einer rund 6000 Kilometer entfernten Schule zu investieren? Wir sind überzeugt, dass es viele gute Gründe gibt, eine Schulpartnerschaft mit Ruanda zu führen. Hier findet ganz konkret globales Lernen statt: im direkten Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, zwischen Lehrerinnen und Lehrern. So wird schon früh bei der Generation von Morgen Bewusstsein für die vielfältigen Vernetzungen der globalen Welt geschaffen und Verständnis für die weitgefächerten kulturellen Unterschiede geweckt.
Die Schulpartnerschaft ist direkt
Die rheinland-pfälzische Schule pflegt eine persönliche Schulpartnerschaft mit einer ruandischen Schule und ist in einem direkten Kontakt und Austausch. Post kann über die Landesregierung (Ruanda-Referat) in Mainz und das Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda in Kigali verschickt werden. So wird gewährleistet, dass die Briefe ihren Empfänger erreichen. Die neuen Kommunikationswege über das Internet ermöglichen immer mehr den unmittelbaren Kontakt. Weiterhin besteht die Möglichkeit des direkten Schüleraustauschs für den beim Bund und beim Land Rheinland-Pfalz eine finanzielle Förderung beantragt werden kann.
Die Schulpartnerschaft lebt durch Aktionen
Um die Partnerschaft lebendig und interessant zu halten, veranstalten viele rheinland-pfälzische Partnerschulen regelmäßige Aktionen, wie Projektwochen, Aktionstage oder Schulfeste. Dabei rufen viele Schulen mit großem Engagement zu verschiedensten Spendenaktionen zugunsten ihrer ruandischen Partnerschule auf. Durch diese Solidaritätsarbeit lernen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung zu übernehmen. Sie sehen außerdem die Ergebnisse ihrer Arbeit und Bemühungen.
Förderung von globalem und interkulturellem Lernen
Schulpartnerschaften fördern das Verständnis von globalen Zusammenhängen. Sie wecken die Neugier auf bisher Fremdes. Das Thema Ruanda kann in viele Unterrichtsfächer integriert werden. Abstrakte Lerninhalte wie Entwicklungszusammenarbeit, Zusammenhänge der Weltwirtschaft, globale Umweltthemen können konkret veranschaulicht werden. Weltoffenheit und Toleranz werden erlernt und gefördert. Vorurteile werden abgebaut und ein differenziertes Bild von Afrika vermittelt.
Hilfe zur Selbsthilfe
Projekte werden von der Partnerschule in Ruanda eigenverantwortlich vorgeschlagen und vom Koordinationsbüro in Kigali auf Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit geprüft, in der konkreten Umsetzung betreut und abgerechnet.
Nachhaltigkeit
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der örtlichen Unterrichtsbedingungen. Erwirtschaftete Spendengelder der rheinland-pfälzischen Schulpartner kommen ausschließlich der Partnerschule zugute; so können die Schülerinnen und Schüler verfolgen wie sich die Projekte in den unterschiedlichsten Bereichen entwickeln. Die Umsetzung der Projekte wird vom Koordinationsbüro in Kigali und dem Ruanda-Referat „Entwicklungszusammenarbeit mit dem Partnerland Ruanda” dokumentiert.