Netz- und Informationssicherheit – eine gemeinsame Aufgabe
Auch für Rheinland-Pfalz gilt es, die Cybersicherheit auf einem der Bedeutung und Schutzwürdigkeit vernetzter Informationsinfrastrukturen angemessenen Niveaus zu gewährleisten, ohne die Chancen und den Nutzen digitaler Medien zu beeinträchtigen. Erforderlich ist ein eng verzahntes Vorgehen der Akteure in Verwaltung, Wirtschaft und Forschung.
Die Cybersicherheitsstrategie, die vorrangig auf präventive und reaktive Schutzmaßnahmen setzt, verfolgt die Ziele der Stärkung der IT-Sicherheit, des Einsatzes verlässlicher und vertrauenswürdiger Informationstechnologien, der wirksamen Kriminalitätsbekämpfung im Cyberraum (Cybercrime) sowie des effektives Zusammenwirkens der für Cybersicherheit Verantwortlichen im Land und bundesweit.
Daten stellen enorme Vermögenswerte dar. Dennoch zählten Informationssicherheit und Datenschutz, zum Beispiel in vielen Unternehmen lange zu den Randthemen. Das beginnt sich grundlegend zu ändern, seit öffentlich geworden ist, in welchem Ausmaß sensible Daten in den Fokus von Spionagediensten und Cyberkriminellen geraten sind.
Das Ministerium des Innern und für Sport hat das Thema „Cybersicherheit und elektronische Wirtschaftsspionage“ speziell für Unternehmen in Rheinland-Pfalz aufbereitet und im Rahmen von Veranstaltungsreihen der Industrie- und Handelskammern präsentiert. In Referaten und Demonstrationen ist den Unternehmen aufgezeigt worden, was sie vom Staat bei der Bewältigung von Cyberattacken erwarten können, wie Bedrohungsszenarien erkannt und in Gefahrenlagen angemessen gehandelt werden kann. Hierbei wurde das Thema „Allianz für Cybersicherheit“ von der Zentralstelle für IT und Multimedia, das Thema „Polizeiliche Aufgaben im Cyberraum“ von der Polizeiabteilung des Innenministeriums sowie das Thema „Wirtschaftsspionage“ vom Verfassungsschutz eingebracht.