Schnelle Hilfe aus der Luft
Der Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber, besetzt mit Berufspilot, Notarzt und Rettungsassistent (zukünftig wahrscheinlich durch den Notfallsanitäter ersetzt), ist eine zentrale Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Die Rettungsassistenten beziehungsweise Notfallsanitäter verfügen zusätzlich über die Qualifikation zum Helicopter Emergency Medical Service (HEMS) crew member, die auf Basis europäischer Betriebsvorschriften für die Beförderung in Hubschraubern absolviert wird.
Noch wichtiger als der sogenannte Primäreinsatz, bei dem der Rettungshubschrauber unmittelbar an der Notfallstelle eingesetzt wird und den Patienten in ein geeignetes Krankenhaus fliegt, ist inzwischen angesichts der fortlaufenden Spezialisierung der Krankenhäuser und der Konzentration bestimmter Behandlungsmethoden auf wenige Kliniken der sogenannte Sekundärtransport. Der Patient wird aus einem Krankenhaus, dessen Möglichkeiten für eine endgültige Versorgung nicht ausreichen, in eine Spezialklinik verlegt, die für die jeweils erforderliche Endbehandlung besonders eingerichtet und ausgestattet ist. Solche Verlegungen erfolgen oft unter intensivmedizinischen Bedingungen, meist mit dem Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber Christoph 77, Mainz.
Gemeinsam mit anderen Bundesländern beauftragt Rheinland-Pfalz die Auswertung „Datensatz Luftrettung” aus der die Daten zum Einsatzgeschehen der Rettungshubschrauber zu entnehmen sind (siehe nebenstehende Downloads).
Rettungshubschrauber
In Rheinland-Pfalz setzt die ADAC-Luftrettung in Ludwigshafen am Rhein (Christoph 5), Koblenz (Christoph 23) und Wittlich (Christoph 10) das Flugmuster Eurocopter EC 135 und in Mainz überwiegend die EC 145 ein. Weitere Informationen und einen Einblick in die Luftrettung bietet die Internetseite der ADAC Luftrettung gGmbH.
Im westlichen Rheiand-Pfalz kommt darüber hinaus der am Flughafen Luxembourg-Findel stationierte Rettungshubschrauber Air Rescue 3 der Luxembourg Air Rescue (L.A.R.) subsidiär zum Einsatz. Dieser wird von der Integrierten Leitstelle Trier alarmiert.