Streitkräfte
Seit Gründung der Bundeswehr im Jahre 1955 ist Rheinland-Pfalz ein Land mit umfangreicher Stationierung von Einheiten und Dienststellen der Bundeswehr. Diese war immer von der Bevölkerung und allen Landesregierungen willkommen geheißen und bis auf den heutigen Tage hat sich das positive Verhältnis zur Bundeswehr und ihrem Auftrag bewahrt.
Lange Jahrzehnte des sogenannten „Kalten Krieges” war Rheinland-Pfalz ein eminent wichtiger Stationierungsort auch der verbündeten NATO-Streitkräfte, allen voran der US Army und US Air Force. Das Wort vom „Flugzeugträger der NATO” als Synonym für die militärische Bedeutung von Rheinland-Pfalz war beinahe sprichwörtlich. Daran hat sich auch nach dem Wegfall der Ost-West-Konfrontation nach 1989 wenig geändert, wenn auch durch die danach folgende „Friedensdividende” zahlreiche Standorte der Streitkräfte in Rheinland-Pfalz geschlossen und viele Soldaten abgezogen wurden.
Seit Beginn der 1990er Jahre machte eine erfolgreiche Konversionspolitik im Lande die zivile Anschlussnutzung vieler Einrichtungen möglich, es seien hier nur die Flughäfen Hahn und Zweibrücken erwähnt. Es gelang so auch, die Arbeitsplatzverluste aufzufangen und zu minimieren. Konversion ist bis heute ein Dauerthema, da gerade die Bundeswehr in ihrer letzten Stationierungsentscheidung von 2011/12 wieder Liegenschaften in Rheinland-Pfalz aufgab und Truppen abzog oder noch dabei ist.