Frauen und das Corona-Virus
Erfahrungen aus Ländern wie China lassen befürchten, dass die Corona-Krise zu einem Anstieg von häuslicher Gewalt gegen Frauen führen kann. Denn bestehende Beschränkungen, existenzielle Sorgen und räumliche Enge können zu Aggressionen führen und die Lage von Opfern häuslicher Gewalt zusätzlich verschärfen. Daher hat Frauenministerin Anne Spiegel ein Konzept vorgelegt, dass von Gewalt betroffenen Frauen eine sichere Zuflucht bietet. In einer Einrichtung in Rheinland-Pfalz werden vorerst bis Ende Juni 2020 zusätzliche Plätze für 34 betroffene Frauen und ihre Kinder zur Verfügung stehen.
Das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist für die Landesregierung schon lange ein politisches Schwerpunktthema. Bereits seit dem Jahr 2000 ist etwa das ressortübergreifende Rheinland-pfälzische Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) aktiv.
Des Weiteren erleben schwangere Frauen in der aktuellen Zeit eventuell besondere Stresssituationen. Hierfür gibt es ebenso Beratung und Hilfe.
Tel.: 0800 116 016
Das bundesweite Hilfetelefon bietet mehrsprachig rund um die Uhr Unterstützung an. Auch Angehörige können sich hier Rat holen. Die Beratung erfolgt vertraulich und ist grundsätzlich anonym.
Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 40 40 020 bietet das Hilfetelefon "Schwangere Frauen in Not" eine vertrauliche und anonyme Erstberatung zu allen Fragen rund um das Thema Schwangerschaft.
Hinweise zur Beschäftigung schwangerer Frauen in Corona-Zeiten finden Sie auf einem Info-Blatt der für Arbeitsschutz zuständigen Struktur- und Genehmigungsdirektion SGD Süd .
Derzeit befinden sich aufgrund der Coronakrise zahlreiche Beschäftigte in Kurzarbeit. Statt des Arbeitslohns erhalten sie das sogenannte KurzarbeiterInnengeld, welches aus dem Nettolohn errechnet wird. Deshalb hat die Steuerklasse erheblichen Einfluss auf die Höhe des KurzarbeiterInnengeldes. Wieso das insbesondere für Frauen von großer Bedeutung ist, lesen Sie hier.