Beruflicher Wiedereinstieg
Für viele Frauen und Männer ist der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit mit Problemen verbunden. Nicht nur die Sorge, ob der Spagat zwischen Familie und Beruf bewältigt werden kann, sondern auch die nötigen Entscheidungen, die eine Rückkehr in den Beruf mit sich bringen, erschweren diesen Schritt häufig.
Grundsätzlich bieten sich mehrere Möglichkeiten, zurück in den Beruf zu gelangen:
Die Rückkehr in den erlernten Beruf, sich im erlernten Beruf weiterbilden, sich für ein Berufsfeld neu qualifizieren oder sich selbstständig machen.
Einen ersten Überblick bietet die Online Broschüre „Plan W – Wegweiser für den beruflichen Wiedereinstieg“. Sie informiert umfassend über die Rückkehr in den Beruf und gibt praxisnahe Tipps und Adressen für Wiedereinsteigende.
Familienbedingt nehmen viele nach einer Erwerbsunterbrechung wegen Kindererziehung oder Pflegeaufgaben eine Teilzeitbeschäftigung – oft in Form eines Minijobs – auf. Dies hat negative Auswirkungen sowohl auf die eigenständige Existenzsicherung als auch auf die spätere Alterssicherung. Das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz unterstützt daher in Rheinland-Pfalz das Modellprogramm „Perspektive Wiedereinstieg – Potentiale erschließen“ mit dem Schwerpunkt „Geringfügige Beschäftigung“ in Mainz und im Landkreis Mainz-Bingen. Ziel ist die Unterstützung beim Übergang von einer geringfügigen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Nähere Einzelheiten entnehmen Sie hier
Darüber hinaus bieten die drei Beratungsstellen „Neue Chancen“ in Altenkirchen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, und Landau passgenaue Beratung und individuelle Unterstützung in allen Fragen zum beruflichen Wiedereinstieg.
Unabhängig von der gewählten Wiedereinstiegsvariante gilt:
Je länger eine Erwerbsunterbrechung dauert, desto nötiger ist es für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger, passende Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote in Anspruch zu nehmen, um den Anschluss an die aktuellen Anforderungen im Beruf nicht zu verpassen und die nötigen Voraussetzungen für den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen.
Eine Möglichkeit der Orientierung bietet das „Arbeitsmarktpolitische Programm“, welches Menschen unterstützt, die ihre Erwerbstätigkeit wegen Kinderbetreuung und -erziehung bzw. wegen der Pflege von Angehörigen mindestens drei Jahre unterbrochen haben und wieder berufstätig sein möchten.
Die Angebote helfen den Teilnehmenden, sich gezielt auf den beruflichen Wiedereinstieg vorzubereiten und unterstützen sie bei der Bewältigung von Hürden, die beim Wiedereinstieg entstehen können.
Unter frauennetz-aktiv-rlp.de können Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote abgerufen werden. Darüber hinaus hält diese Internet-Plattform auch Informationen rund um die Kinderbetreuung sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes bereit.