Mentoring-Programm "Mehr Frauen an die Spitze!"
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat sich Frauenministerin Anne Spiegel entschlossen die 11. Runde des Mentoring-Programms „Mehr Frauen an die Spitze!“, die in diesem Jahr begonnen hätte, in das Jahr 2021 zu verschieben.
Aktuell liegt der Frauenanteil in der Landesverwaltung in Führungspositionen bei knapp über 30 Prozent. Hier besteht ein Handlungsbedarf, denn die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen ist auch eine Frage der Chancengleichheit. Daher hat die Landesregierung im Jahr 2009 das Mentoring-Programm „Mehr Frauen an die Spitze!“ für weibliche Nachwuchsführungskräfte in der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung ins Leben gerufen. Am 25. Februar 2010 wurde das Programm dann im Rahmen einer Festveranstaltung feierlich gestartet und wird seitdem jährlich durchgeführt. Bisher haben rund 150 Nachwuchskräfte das Programm mit Erfolg durchlaufen.
Zielgruppe des Programms:
Das Projekt richtet sich ausschließlich an weibliche Nachwuchsführungskräfte des 4. Einstiegsamts der obersten Landesbehörden in Rheinland-Pfalz und der Verwaltung des Landtages, sowie an weibliche Nachwuchsführungskräfte des 3. und 4. Einstiegsamts der nachgeordneten Landesbehörden.
Ziel des Programms:
• langfristige Erhöhung des Frauenanteils
• Förderung der beruflichen Entwicklung von Frauen
• Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der Fähigkeiten der Nachwuchsführungskräfte
• nachhaltige Steigerung des Anteils von Frauen in Gremien, Beiräten und Ausschüssen
• Erhöhung der Gleichstellungskompetenzen aller Beteiligten
• Sensibilisierung für die Situation weiblicher Beschäftigter
Wie funktioniert Mentoring in der Landesverwaltung?
Das Grundprinzip des Mentoring beruht auf der vertrauensvollen Beziehung zwischen einer erfahrenen Führungskraft (Mentorin oder Mentor) und einer potentiellen Nachwuchsführungskraft (Mentee). Aufgabe der Mentorin oder des Mentors ist es, fachliches Wissen und Erfahrungswissen weiterzugeben sowie die Mentee in bestehende/ihre Netzwerke einzuführen. Die Mentorin beziehungsweise der Mentor soll für die Mentee ein Vorbild und Gesprächspartner/in sein, um sich mit bewährten Strategien, Chancen und Problemen auf dem Karriereweg in einer Landesverwaltung auseinanderzusetzen.
Themen und Ziele der Mentoringbeziehung werden gemeinsam verabredet, basieren jedoch auf den individuellen Vorstellungen der Mentees. Auch das Matching mit der Mentorin oder dem Mentor erfolgt aufgrund der Vorgaben und Vorstellungen der Mentee.
Für die Mentoringbeziehung wird ein zeitlicher Rahmen festgelegt. Die Programmrunde für neue Mentees beginnt jährlich im Frühjahr und dauert ein Jahr. Eine Informationsveranstaltung für Interessierte findet im Herbst eines jeden Jahres statt.
Die Teilnahme am Programm begründet keinen Anspruch auf die Übertragung von höheren Funktionen oder Führungsfunktionen.