Integrationsmonitoring der Länder
Historie
Integrationspolitik braucht verlässliche und differenzierte Daten, die Auskunft darüber geben, ob und in welcher Weise sich die Integration der Menschen mit Migrationshintergrund im Lande vollzieht. In Rheinland-Pfalz ist seit 1993 ein systematisches und vergleichbares statistisches Instrumentarium etabliert. Darüber hinaus haben sich die Bundesländer in ihrem gemeinsamen Beitrag zum Nationalen Integrationsplan (NIP) für ein Integrationsmonitoring ausgesprochen. Ausgangspunkt der Arbeit der länderübergreifenden Arbeitsgruppe war eine Bestandsaufnahme, aus welchen vorhandenen statistischen Quellen Informationen zur so genannten strukturellen Integration unter möglichst geringem Aufwand gewonnen werden können. Mit struktureller Integration ist Folgendes gemeint: Rechtstatus, Elementar- und Bildungsbereich, Ausbildungsbereich, Arbeitsmarkt, Einkommen/Armut, Gesundheit, Wohnen sowie Normenkonformität. Dies alles sind Felder, in denen messbare Fakten vorliegen über die Beteiligung an oder Benachteiligung in den Strukturen der Gesellschaft. Es geht also darum, herauszufinden, ob alle Menschen die gleichen Zugänge zu den strukturellen Angeboten der Gesellschaft und des Staates haben oder nicht.
Integrationspolitik braucht verlässliche und differenzierte Daten, die Auskunft darüber geben, ob und in welcher Weise sich die Integration der Menschen mit Migrationshintergrund im Lande vollzieht. In Rheinland-Pfalz ist seit 1993 ein systematisches und vergleichbares statistisches Instrumentarium etabliert. Darüber hinaus haben sich die Bundesländer in ihrem gemeinsamen Beitrag zum Nationalen Integrationsplan (NIP) für ein Integrationsmonitoring ausgesprochen. Ausgangspunkt der Arbeit der länderübergreifenden Arbeitsgruppe war eine Bestandsaufnahme, aus welchen vorhandenen statistischen Quellen Informationen zur so genannten strukturellen Integration unter möglichst geringem Aufwand gewonnen werden können. Mit struktureller Integration ist Folgendes gemeint: Rechtstatus, Elementar- und Bildungsbereich, Ausbildungsbereich, Arbeitsmarkt, Einkommen/Armut, Gesundheit, Wohnen sowie Normenkonformität. Dies alles sind Felder, in denen messbare Fakten vorliegen über die Beteiligung an oder Benachteiligung in den Strukturen der Gesellschaft. Es geht also darum, herauszufinden, ob alle Menschen die gleichen Zugänge zu den strukturellen Angeboten der Gesellschaft und des Staates haben oder nicht.
Indikatorenset
Auf Basis dieser Vorüberlegungen wurden etwa 30 Indikatoren entwickelt. Ziel des Integrationsmonitoring der Länder ist es, den Integrationsprozess anhand von validen und nachvollziehbaren Indikatoren transparent und messbar zu machen. Diese statistischen Daten geben jeweils einen aktuellen Stand zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Ein zentraler Faktor für die Messung von Integration ist die Veränderung der Indikatoren über die Zeit. Erst der Vergleich mit den Vorjahren und zwischen den verschiedenen Gruppen (das sind Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Altersgruppen, Männer und Frauen usw.) enthält die Antwort auf die Frage, wohin sich der Prozess bewegt. Es wird untersucht, wie sich zum Beispiel die Zahlen im Bildungsbereich oder im Arbeitsmarkt verändern. Oder es wird verglichen, wie sich die Einbürgerungszahlen entwickeln und ob es Veränderungen bei der Einkommenssituation der Menschen gibt.
Auf Basis dieser Vorüberlegungen wurden etwa 30 Indikatoren entwickelt. Ziel des Integrationsmonitoring der Länder ist es, den Integrationsprozess anhand von validen und nachvollziehbaren Indikatoren transparent und messbar zu machen. Diese statistischen Daten geben jeweils einen aktuellen Stand zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Ein zentraler Faktor für die Messung von Integration ist die Veränderung der Indikatoren über die Zeit. Erst der Vergleich mit den Vorjahren und zwischen den verschiedenen Gruppen (das sind Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Altersgruppen, Männer und Frauen usw.) enthält die Antwort auf die Frage, wohin sich der Prozess bewegt. Es wird untersucht, wie sich zum Beispiel die Zahlen im Bildungsbereich oder im Arbeitsmarkt verändern. Oder es wird verglichen, wie sich die Einbürgerungszahlen entwickeln und ob es Veränderungen bei der Einkommenssituation der Menschen gibt.
Die länderübergreifende Auswertung wird alle zwei Jahre fortgeschrieben und aktualisiert. Zur 12. Integrationsministerkonferenz in 2017 wurde ein aktualisierter Bericht vorgelegt.
Ausblick
Die Initiative der Bundesländer macht es möglich, die vorhandenen Statistiken so auszuwerten, dass zuverlässige Vergleiche über die Zeit entstehen. Darüber hinaus wird sichtbar, wie sich der Prozess der Integration entwickelt. Die Integrationsministerkonferenz hat festgestellt, dass viele Zugangsbarrieren im Wesentlichen auf die soziale Lage der Betroffenen zurückzuführen sind. Integrationsdefizite haben oft nicht in erster Linie migrationsbedingte Ursachen (wie etwa unzureichende Sprachkenntnisse, kulturelle und Verständnis-Barrieren sowie Diskriminierung und Vorurteile), sondern solche, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in gleicher Weise betreffen. Vor diesem Hintergrund besteht zukünftig die Notwendigkeit, das Integrationsmonitoring soweit möglich schrittweise um entsprechende sozioökonomische und soziostrukturelle Daten zu ergänzen.
Die Initiative der Bundesländer macht es möglich, die vorhandenen Statistiken so auszuwerten, dass zuverlässige Vergleiche über die Zeit entstehen. Darüber hinaus wird sichtbar, wie sich der Prozess der Integration entwickelt. Die Integrationsministerkonferenz hat festgestellt, dass viele Zugangsbarrieren im Wesentlichen auf die soziale Lage der Betroffenen zurückzuführen sind. Integrationsdefizite haben oft nicht in erster Linie migrationsbedingte Ursachen (wie etwa unzureichende Sprachkenntnisse, kulturelle und Verständnis-Barrieren sowie Diskriminierung und Vorurteile), sondern solche, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in gleicher Weise betreffen. Vor diesem Hintergrund besteht zukünftig die Notwendigkeit, das Integrationsmonitoring soweit möglich schrittweise um entsprechende sozioökonomische und soziostrukturelle Daten zu ergänzen.