Unterschiedliche Lebensformen und -weisen prägen die Menschen in Rheinland-Pfalz und damit auch das Land. Vielfalt ist für uns daher selbstverständlich und wir wollen dazu beitragen, dass niemand aufgrund der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt wird. Deshalb treten wir Diskriminierungen entschieden entgegen. Das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz (MFFJIV) hat dazu das Grundverständnis "Vielfalt" (Leichte Sprache) entwickelt. Um Respekt und Akzeptanz für Vielfalt zu erreichen, arbeiten wir an Haltungen und Einstellungen, bekämpfen wir Diskriminierung und gestalten Vielfalt positiv - durch Information, Aufklärung und Kooperation mit allen Beteiligten, nach innen und nach außen. Anfang 2012 hat die Landesregierung dazu die Antidiskriminierungsstelle als Referat "Antidiskriminierung und Vielfalt" in der Familienabteilung des MFFJIV eingerichtet.

Oft haben es Menschen wegen ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität besonders schwer, von anderen akzeptiert zu werden. Dabei ist auch die Vielfalt der sexuellen und geschlechtlichen Identitäten ein Gewinn für unsere Gesellschaft und ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Vielfalt. Die Landesregierung hat daher Anfang 2013 einen Landesaktionsplan "Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen - Akzeptanz für queere Lebensweisen" beschlossen und eine Zielvereinbarung mit QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. unterzeichnet. Wir treten ein für die völlige rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Transsexuellen, Transgender und Intersexuellen (LSBTTI) und die aktive Förderung von Akzeptanz sexueller Identität. Das Referat "Familienbildung und Gleichgeschlechtliche Lebensweisen" hat federführend die Aufgabe, den Landesaktionsplan mit seinen acht Handlungsfeldern und über 150 Einzelmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Ressorts der Landesregierung, QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. und gesellschaftlichen Gruppen umzusetzen.