Nachwuchs für den öffentlichen Dienst
Schon heute ergreift die Landesregierung eine Reihe von Maßnahmen, um den Fachkräftebedarf der Zukunft im öffentlichen Dienst zu decken. Dazu gehören beispielsweise die Einführung eines Gesundheitsmanagements und die Förderung familiengerechter Arbeitsbedingungen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes.
In zahlreichen Tätigkeitsfeldern des Öffentlichen Dienstes wurden Konzepte entwickelt, um einer breiteren Zielgruppe den Einstieg und Zugang zu den Berufen zu erleichtern. So werden z.B. gezielt junge Menschen mit Migrationshintergrund oder über Berufsfachschulen Schüler und Schülerinnen mit mittlerer Reife zum Einstieg in den Polizeidienst motiviert. Zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden neue Arbeitszeitmodelle (Aufhebung der Kernzeiten) eingeführt und die Höchstdauer der Beurlaubung aus familiären Gründen und die Möglichkeit der unterhälftigen Teilzeitbeschäftigung erweitert.
Auch mit Blick auf die Nachwuchssicherung ist die interkulturelle Öffnung ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Sie will das Potenzial und die Kreativität aller Menschen in diesem Land zur Geltung bringen und für die Gestaltung unserer Zukunft nutzen. Die kulturelle, soziale und ethnische Vielfalt unserer Gesellschaft soll sich auch in den Behörden und Dienstleistungseinrichtungen widerspiegeln.
Die Landesverwaltung will dabei mit gutem Beispiel vorangehen und hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Migrantinnen und Migranten im Landesdienst zu erhöhen. Gleichzeitig fördert sie Aktionspartnerschaften, damit dieser Prozess in Kommunen, Betrieben und anderen Organisationen in gleicher Weise angestoßen und fortgesetzt werden kann. Ein gutes Beispiel für interkulturelle Öffnung ist das Projekt „Vielfalt in der Polizei“ des Polizeipräsidiums Mainz.