Haushalt Öko? Logisch! – Energie in unserer Ernährung
Lebensmittel werden mit Energie erzeugt und verarbeitet. Ein Großteil der klimaschädlichen reibhausgasemissionen aus dem Bereich Ernährung entsteht bei der Produktion, Verarbeitung und dem Vertrieb von Lebensmitteln, wobei der größte Anteil aus der Produktion tierischer Lebensmittel stammt.
Zudem wird Energie für die Lagerung und die Zubereitung verbraucht. Eine klimafreundlichere Ernährungsweise bedeutet bewussten Fleischkonsum verbunden mit umweltverträglicher Erzeugung und möglichst regionaler Vertriebsstrukturen. Saisonalen und wenig verarbeiteten Lebensmitteln sollte ebenfalls der Vorzug gegeben werden, denn darin steckt weniger Energie durch Lagerung, Transport und industrielle Nahrungsmittelproduktion. Und frische Lebensmittel verbrauchen weniger Energie als Tiefkühlware.
Verschwendung vermeiden
Alleine in Deutschland werden jährlich 4,4 Millionen Tonnen noch genießbarer Nahrungsmittel in privaten Haushalten weggeworfen. Jeder Bürger wirft durchschnittlich rund 82 kg Lebensmittel pro Jahr weg. Davon wären etwa 53 kg Lebensmittelabfälle vermeidbar. Das ist nicht nur unnütz ausgegebenes Geld – jährlich 235 Euro pro Person – sondern auch verschwendete Energie.
Energie sparen leicht gemacht
Im Haushalt ist die erste Maßnahme, immer einen Deckel auf dem Kochtopf zu verwenden. Das senkt den Energieverbrauch um fast 30 Prozent. Ebenso nützlich ist hier ein Schnellkochtopf, der Kochzeiten stark verkürzt. Des Weiteren kann dauerhaft viel Energie gespart werden, wenn Kühl- und Gefrierschrank genau eingestellt und regelmäßig gereinigt und abgetaut werden. Wer neue Geräte anschaffen muss, sollte auf das EU-Energielabel achten und beim Kauf A++ oder A+++-Geräte bevorzugen. Diese verbrauchen am wenigsten Energie.
Beim Strom aus unserer Steckdose, der zum Kochen und Kühle verwendet wird, handelt es sich meist um einen Mix aus der Erzeugung unterschiedlicher Energieträger. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland lag 2017 bei mehr als 40 Prozent. Die Nutzung erneuerbarer Energien bietet eine klimaschonende, ungefährliche und nachhaltige Möglichkeit der Stromerzeugung. Es ist heute bei unterschiedlichen Ökostromanbietern unkompliziert möglich, auf 100 Prozent erneuerbare Energien zu wechseln und so bilanziell nur „sauberen Strom“ nutzen. Denn Wind, Wasser, Sonne und Erdwärme sind nahezu unbegrenzt verfügbar und belasten die Erde nicht mit klimaschädlichen Treibhausgasen.