Wissen wo´s herkommt – Regional für die Umwelt
Hochwälder Apfelkrümelchen, Dreggische Grumbeere: Jede Region hat ihre eigenen typischen Gerichte. Dafür werden meist die Zutaten verwendet, die auch vor Ort angebaut werden können. In Rheinland-Pfalz sind das oft Kartoffeln oder Äpfel, da diese im ganzen Land gut wachsen und sich gut über das Jahr hinweg lagern lassen.
Regionale Produkte schützen das Klima
Wenn Obst und Gemüse aus dem Garten oder vom Feld kommt, schont das die Umwelt und das Klima. Für Kopfsalat, der eigentlich nur im Sommer wächst, wird beim Anbau im beheizten Gewächshaus 32 Mal mehr Treibhausgas erzeugt als beim Freilandanbau draußen. Und auch die Bauern haben etwas davon: Sie können ihr hier gewachsenes Obst und Gemüse direkt verkaufen, ohne es über viele Kilometer im Laster hin und her fahren zu müssen. Die meisten Lebensmittel werden mit dem Laster transportiert, was zu viel Verkehr auf den Straßen führt und zur Klimabelastung beiträgt. Im Vergleich zur Bahn ist die Klimabelastung beim Transport mit dem LKW etwa drei Mal so hoch.
Regionale Produkte tragen zur Gesundheit bei
Voll ausgereifte Lebensmittel hatten mehr Zeit zum Wachsen und sind daher reicher an lebensnotwendigen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Hierzu zählen auch natürlich enthaltene Aromastoffe, die für den typischen Geschmack eines Lebensmittels verantwortlich sind. Daher schmeckt auf dem Feld ausgereiftes Obst und Gemüse einfach besser als Treibhausware. Durch das abwechslungsreiche Angebot von saisonalen Produkten wird unsere Ernährung zudem vielfältiger.
Mehr regionale Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung
Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von regionalen und biologisch erzeugten Produkten in Kitas und Schulen zu steigern. In rheinland-pfälzischen Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung soll künftig ein Anteil von 30 Prozent Bio-Lebensmitteln und 50 Prozent regionalen Produkten eingesetzt werden. Unterstützt und beraten werden die Kita- und Schulküchen sowie Träger dabei zum Beispiel von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung. Es werden regionale Lieferpartnerschaften aufgebaut und Kitas sowie Schulen hinsichtlich des Einsatzes von mehr Biolebensmitteln aus der Region beraten.
Regionale Erzeuger in Rheinland-Pfalz
Der Begriff „regional“ ist nicht geschützt. Ein regionales Produkt kann beispielsweise auch aus Bayern oder Niedersachsen kommen. Daher lohnt sich im Zweifel eine Nachfrage aus welcher Region das Produkt tatsächlich stammt. Wer regionale Produkte direkt beim Erzeuger kauft, kann sicher sein, woher sie kommen.
Regionale Erzeuger sind online abrufbar unter: