Der Klimawandel ist auch in Rheinland-Pfalz wahrnehmbar. Auswirkungen zeigen sich bereits in vielen Bereichen, wie in der Land- und Forstwirtschaft oder im Bereich der Biodiversität. Innerhalb Deutschlands zählt Rheinland-Pfalz zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen. Im Flächenmittel hat sich die Jahresdurchschnittstemperatur in den letzten gut 130 Jahren um rund 1,4 Grad Celsius erhöht. Zudem treten immer häufiger extreme Witterungsereignisse wie Stürme, Hoch- und Niedrigwasser sowie Trocken- und Hitzeperioden auf.

Das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen stellt sich als zentrale Stelle im Land den mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen seit mehreren Jahren intensiv.

Der 2013/2014 veröffentlichte 5. Bericht des Weltklimarates IPCC ("Intergovernmental Panel on Climate Change") sieht es inzwischen  als "extrem wahrscheinlich" an, dass der Klimawandel auf menschliches Handeln zurückzuführen ist. Die Kernaussage ist, dass der globale Klimawandel bereits bestehende Risiken wie Armut, Umweltverschmutzung und Artensterben verstärkt und die wirtschaftliche Entwicklung bremst. Der Teilbericht I widmet sich den physikalischen Grundlagen des Klimawandels, der Teilbericht II befasst sich mit den Folgen und Verwundbarkeiten sowie der Anpassung an den Klimawandel, der Teilbericht III thematisiert ökonomische, technologische und politische Handlungsempfehlungen für den Klimaschutz.