Landesabfallbilanz
Nach § 21 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Verbindung mit § 7 Landeskreislaufwirtschaftsgesetz (LKrWG) haben die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger jährlich für das abgelaufene Jahr Bilanzen über die Vorbereitung zur Wiederverwendung, des Recyclings, der sonstigen Verwertung und der Beseitigung der ihnen überlassenen Abfälle unter Angabe von deren Art, Menge und Verbleib zu erstellen. Diese Bilanzen werden zu einer landesweiten Siedlungsabfallbilanz zusammengefasst.
Die Landessiedlungsabfallbilanzen dokumentieren dabei den in den Jahren vollzogenen Wandel der Abfallwirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Die Veröffentlichung "20 Jahre Abfallbilanz Rheinland-Pfalz" aus dem Jahr 2010 dokumentiert diesen Wandel von 1989 bis 2009 anschaulich.
Basis für die Erstellung der Sonderabfallbilanz ist in erster Linie das nationale Nachweisverfahren, das gemäß den Bestimmungen der § 47 ff des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) in Verbindung mit der Nachweisverordnung (NachwV) den am Entsorgungsgeschehen Beteiligten eine Verpflichtung zur Nachweisführung auferlegt. Besteht eine Nachweispflicht, so müssen die Verpflichteten für die Entsorgung von Abfällen Entsorgungsnachweise (Vorabkontrolle) und Begleitscheine (Verbleibskontrolle) führen und in Rheinland-Pfalz der Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (SAM)vorlegen. Das Begleitscheinverfahren gibt den Überwachungsbehörden Auskunft über Art, Menge und Herkunft der Abfälle, die durchgeführte Entsorgung und Hinweise zum Transport.
Für die grenzüberschreitende Verbringung von Abfällen gelten besondere Vorschriften.
Die Erfassung und Bearbeitung der vorgenannten abfallrechtlichen Nachweise obliegt der SAM. Die SAM ist in Rheinland-Pfalz zentraler Ansprechpartner aller Erzeuger und Entsorger von Abfällen, die der abfallrechtlichen Nachweispflicht unterliegen.
Siedlungs- und Sonderabfallbilanz werden gemeinsam in der Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Die Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz 2019 (Kurzfassung) weist ein Gesamtabfallaufkommen an beseitigten und verwerteten Siedlungsabfällen von 3,04 Mio. Tonnen aus, das gegenüber 2018 (3,08 Mio. Tonnen) eine leichte Reduzierung darstellt. Es setzt sich zusammen aus 70,6 % Abfällen aus Haushalten, 25,4 % Bau- und Abbruchabfällen, 3,8 % Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen und 0,1 % Problemabfällen.
Die Recyclingquote hat sich vom Vorjahr von 56,8 % auf 53,8 % reduziert, die sonstige Verwertungsquote von 31,0% auf 34,0% erhöht. Somit lag der Verwertungsanteil am Gesamtabfallaufkommen in 2018 bei 87,8 %. Die Recyclingquote wird maßgeblich bestimmt durch Kompostierung/Vergärung von Bioabfällen (22,4 %), das Recycling von Papier, Pappe, Karton (incl. Verpackungen), Glas und Leichtverpackungen (19,0 %), sowie Bauabfällen (9,0 %).
Die sonstige Verwertungsquote setzt sich aus dem Anteil der energetischen Verwertung von Abfällen (26,7%) sowie der Verfüllungen (7,3%) zusammen. Der Beseitigungsanteil am Gesamtabfallaufkommen lag bei 12,2%. Die Beseitigung erfolgte überwiegend durch Deponierung (9,1%) und über ablagerungsorientierte mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (3,1%).
Die abfallbasierte Energieerzeugung in Müllheizkraftwerken und Vergärungsanlagen führte zu einer generierten Energiemenge von 1,491 Mio. MWh und einer CO2 -Einsparung von 228.716 Tonnen.
2019 wurden 4.004 Tonnen illegale Ablagerungen (Littering) erfasst. Das Pro-Kopf-Aufkommen lag bei 0,97 kg pro Einwohner. Für die Entsorgung der illegalen Ablagerungen mussten im Jahr 2019 im Mittel 0,75 € pro Einwohner aufgewendet werden.
Die Abfallentsorgungsgebühren für einen 4-Personenhaushalt lagen 2018 bei durchschnittlich rund 179,34 € und somit um 3,16 € (1,8 %) höher als 2018. Für 1-Personenhaushalte stieg die Gebührenbelastung gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 1,17 € (0,9 %) und lag bei 129,96 €.
Die Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Rheinland-Pfalz 2019 zeigen aktuelle Zusammenfassungen der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. Gegebenheiten aller Regionen.
Das Entsorgungsanlagen-Kataster Rheinland-Pfalz 2019 gibt einen aktuellen Überblick über die Deponien DK I und DK II, Müllheizkraftwerke, Ersatzbrennstoff-Anlagen, mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen, Bioabfallkompostwerke, Bioabfallvergrärungsanlagen und Grünabfallkompostierungsanlagen, die der Entsorgung kommunaler Abfälle dienen.
Sonderabfallbilanz
Die statistischen Auswertungen im Sonderabfallbereich basieren vorwiegend auf den Begleitscheinen, die der SAM - Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH als Zentrale Stelle für Sonderabfälle in Rheinland-Pfalz vorgelegt werden. Für das Jahr 2019 wurden rund 190.000 Begleitscheine, einschließlich der "Euro-Begleitscheine", erfasst und ausgewertet. Die 408 "Sonderabfallarten" nach AVV (Abfallverzeichnisverordnung) wurden dazu in 33 Stoffgruppen zusammengefasst. Der stoffgruppenbezogene Ansatz erleichtert die Auswertungen und die Darstellung in Tabellen und Schaubildern. Neben der diesjährigen
Sonderabfallbilanz finden sich im Download-Bereich weitere Auswertungen für das Bilanzjahr, wie z.B. Exporte und Importe (andere Länder sowie Ausland).
Siedlungs- und Sonderabfallbilanz werden gemeinsam in der Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Die Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz 2018 (Kurzfassung) weist ein Gesamtabfallaufkommen an beseitigten und verwerteten Siedlungsabfällen von 3,08 Mio. Tonnen aus, das gegenüber 2017 (3,00 Mio. Tonnen) eine leichte Erhöhung darstellt. Es setzt sich zusammen aus 69,3 % Abfällen aus Haushalten, 26,9 % Bau- und Abbruchabfällen, 3,7 % Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen und 0,1 % Problemabfällen.
Die Recyclingquote hat sich vom Vorjahr von 59,5 % auf 56,8 % reduziert, die sonstige Verwertungsquote von 28,8% auf 31,0% erhöht. Somit lag der Verwertungsanteil am Gesamtabfallaufkommen in 2018 bei 87,9 %. Die Recyclingquote wird maßgeblich bestimmt durch Kompostierung/Vergärung von Bioabfällen (22,4 %), das Recycling von Papier, Pappe, Karton (incl. Verpackungen), Glas und Leichtverpackungen (19,0 %), sowie Bauabfällen (11,5 %).
Die sonstige Verwertungsquote setzt sich aus dem Anteil der energetischen Verwertung von Abfällen (24,7%) sowie der Verfüllungen (6,3%) zusammen. Der Beseitigungsanteil am Gesamtabfallaufkommen lag bei 12,1%. Die Beseitigung erfolgte überwiegend durch Deponierung (9,1%) und über ablagerungsorientierte mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (3,0%).
Die abfallbasierte Energieerzeugung in Müllheizkraftwerken und Vergärungsanlagen führte zu einer generierten Energiemenge von 1,472 Mio. MWh und einer CO2 -Einsparung von 239.487 Tonnen.
2018 wurden 4.152 Tonnen illegale Ablagerungen (Littering) erfasst. Das Pro-Kopf-Aufkommen lag bei 1,01 kg pro Einwohner. Für die Entsorgung der illegalen Ablagerungen mussten im Jahr 2018 im Mittel 0,74 € pro Einwohner aufgewendet werden.
Die Abfallentsorgungsgebühren für einen 4-Personenhaushalt lagen 2018 bei durchschnittlich rund 176,18 € und somit um 0,26 € (0,1 %) höher als 2017. Für 1-Personenhaushalte nahm die Gebührenbelastung gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 1,00 € (-0,8 %) ab und lag bei 128,79 €.
Die Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Rheinland-Pfalz 2018 zeigen aktuelle Zusammenfassungen der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. Gegebenheiten aller Regionen.
Das Entsorgungsanlagen-Kataster Rheinland-Pfalz 2018 gibt einen aktuellen Überblick über die Deponien DK I und DK II, Müllheizkraftwerke, Ersatzbrennstoff-Anlagen, mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen, Bioabfallkompostwerke, Bioabfallvergrärungsanlagen und Grünabfallkompostierungsanlagen, die der Entsorgung kommunaler Abfälle dienen.
Sonderabfallbilanz
Die statistischen Auswertungen im Sonderabfallbereich basieren vorwiegend auf den Begleitscheinen, die der SAM - Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH als Zentrale Stelle für Sonderabfälle in Rheinland-Pfalz vorgelegt werden. Für das Jahr 2018 wurden rund 189.000 Begleitscheine, einschließlich der "Euro-Begleitscheine", erfasst und ausgewertet. Die 408 "Sonderabfallarten" nach AVV (Abfallverzeichnisverordnung) wurden dazu in 33 Stoffgruppen zusammengefasst. Der stoffgruppenbezogene Ansatz erleichtert die Auswertungen und die Darstellung in Tabellen und Schaubildern. Neben der diesjährigen
Sonderabfallbilanz finden sich im Download-Bereich weitere Auswertungen für das Bilanzjahr, wie z.B. Exporte und Importe (andere Länder sowie Ausland).
Siedlungs- und Sonderabfallbilanz werden gemeinsam in der Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Die Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz 2017 (Kurzfassung) weist ein Gesamtabfallaufkommen an beseitigten und verwerteten Siedlungsabfällen von 3,00 Mio. Tonnen aus, das gegenüber 2016 (3,11 Mio. Tonnen) eine leichte Reduzierung darstellt. Es setzt sich zusammen aus 71,4 % Abfällen aus Haushalten, 24,8 % Bau- und Abbruchabfällen, 3,7 % Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen und 0,1 % Problemabfällen.
Die Recyclingquote hat sich vom Vorjahr von 57,6 % auf 59,5 % erhöht, die sonstige Verwertungsquote von 30,5 % auf 28,8 % reduziert. Somit lag der Verwertungsanteil am Gesamtabfallaufkommen in 2017 bei 88,3 %. Die Recyclingquote wird maßgeblich bestimmt durch Kompostierung/Vergärung von Bioabfällen (22,9 %), das Recycling von Papier, Pappe, Karton (incl. Verpackungen), Glas und Leichtverpackungen (19,3 %), sowie Bauabfällen (13,5 %).
Die sonstige Verwertungsquote setzt sich aus dem Anteil der energetischen Verwertung von Abfällen (26,0%) sowie der Verfüllungen (2,8%) zusammen. Der Beseitigungsanteil am Gesamtabfallaufkommen lag bei 12,0%. Die Beseitigung erfolgte überwiegend durch Deponierung (8,6%) und über ablagerungsorientierte mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (3,0%).
Die abfallbasierte Energieerzeugung in Müllheizkraftwerken und Vergärungsanlagen führte zu einer generierten Energiemenge von 1,431 Mio. MWh und einer CO2 -Einsparung von 236.380 Tonnen.
2017 wurden 4.073 Tonnen illegale Ablagerungen (Littering) erfasst. Das Pro-Kopf-Aufkommen lag bei 0,99 kg pro Einwohner. Für die Entsorgung der illegalen Ablagerungen mussten im Jahr 2017 im Mittel 0,61 € pro Einwohner aufgewendet werden.
Die Abfallentsorgungsgebühren für einen 4-Personenhaushalt lagen 2017 bei durchschnittlich rund 175,92 € und somit um 0,69 € (0,4 %) niedriger als 2016. Für 1-Personenhaushalte nahm die Gebührenbelastung gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 0,50 € (0,4 %) zu und lag bei 129,79 €.
Die Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Rheinland-Pfalz 2017 zeigen aktuelle Zusammenfassungen der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. Gegebenheiten aller Regionen.
Das Entsorgungsanlagen-Kataster Rheinland-Pfalz 2017 gibt einen aktuellen Überblick über die Deponien DK I und DK II, Müllheizkraftwerke, Ersatzbrennstoff-Anlagen, mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen, Bioabfallkompostwerke, Bioabfallvergrärungsanlagen und Grünabfallkompostierungsanlagen, die der Entsorgung kommunaler Abfälle dienen.
Sonderabfallbilanz
Die statistischen Auswertungen im Sonderabfallbereich basieren vorwiegend auf den Begleitscheinen, die der SAM - Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH als Zentrale Stelle für Sonderabfälle in Rheinland-Pfalz vorgelegt werden. Für das Jahr 2017 wurden rund 189.000 Begleitscheine, einschließlich der "Euro-Begleitscheine", erfasst und ausgewertet. Die 408 "Sonderabfallarten" nach AVV (Abfallverzeichnisverordnung) wurden dazu in 33 Stoffgruppen zusammengefasst. Der stoffgruppenbezogene Ansatz erleichtert die Auswertungen und die Darstellung in Tabellen und Schaubildern. Neben der diesjährigen Sonderabfallbilanz finden sich im Download-Bereich weitere Auswertungen für das Bilanzjahr, wie z.B. Exporte und Importe (andere Länder sowie Ausland).
Siedlungs- und Sonderabfallbilanz werden gemeinsam in der Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Die Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz 2016 weist ein Gesamtabfallaufkommen an beseitigten und verwerteten Siedlungsabfällen von 3,11 Mio. Tonnen aus, das gegenüber 2015 (3,13 Mio. Tonnen) eine leichte Reduzierung darstellt. Es setzt sich zusammen aus 69,5 % Abfällen aus Haushalten, 26,8 % Bau- und Abbruchabfällen, 3,6 % Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen und 0,1 % Problemabfällen.
Bei einer gegenüber 2015 unveränderten Recyclingquote von 57,6% und einer sonstigen Verwertungsquote von 30,5% lag der Verwertungsanteil am Gesamtabfallaufkommen in 2016 bei 88,1%. Die Recyclingquote wird maßgeblich bestimmt durch Kompostierung/Vergärung von Bioabfällen (22,2%), das Recycling von Papier, Pappe, Karton (incl. Verpackungen), Glas und Leichtverpackungen (19,0%), sowie Bauabfällen (12,9%).
Die sonstige Verwertungsquote setzt sich aus dem Anteil der energetischen Verwertung von Abfällen (25,5%) sowie der Verfüllungen (4,9%) zusammen. Der Beseitigungsanteil am Gesamtabfallaufkommen lag bei 12,0%. Die Beseitigung erfolgte überwiegend durch Deponierung (9,0%) und über ablagerungsorientierte mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (2,9%).
Die abfallbasierte Energieerzeugung in Müllheizkraftwerken und Vergärungsanlagen führte zu einer generierten Energiemenge von 1,442 Mio. MWh und einer CO2 -Einsparung von 277.065 Tonnen.
2016 wurden 3.980 Tonnen illegale Ablagerungen (Littering) erfasst. Das Pro-Kopf-Aufkommen lag bei 0,98 kg pro Einwohner. Für die Entsorgung der illegalen Ablagerungen mussten im Jahr 2016 im Mittel 0,62 € pro Einwohner aufgewendet werden.
Die Abfallentsorgungsgebühren für einen 4-Personenhaushalt lagen 2016 bei durchschnittlich rund 176,49 € und somit um 2,61 € (1,5%) höher als 2015. Für 1-Personenhaushalte nahm die Gebührenbelastung gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 2,28 € (1,8%) zu und lag bei 128,84 €.
Wie in den vergangenen zwei Jahren werden als Anlage zur Landesabfallbilanz die aktualisierten Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Rheinland-Pfalz vorgelegt. Diese Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Rheinland-Pfalz 2016 zeigen aktuelle Zusammenfassungen der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. Gegebenheiten aller Regionen.
Das Entsorgungsanlagen-Kataster Rheinland-Pfalz 2016 gibt einen aktuellen Überblick über die Deponien DK I und DK II, Müllheizkraftwerke, Ersatzbrennstoff-Anlagen, mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen, Bioabfallkompostwerke, Bioabfallbehandlungsanlagen, Bioabfallvergrärungsanlagen und Grünabfallkompostierungsanlagen, die der Entsorgung kommunaler Abfälle dienen.
Sonderabfallbilanz
Die statistischen Auswertungen im Sonderabfallbereich basieren vorwiegend auf den Begleitscheinen, die der SAM - Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH als Zentrale Stelle für Sonderabfälle in Rheinland-Pfalz vorgelegt werden. Für das Jahr 2016 wurden rund 178.000 Begleitscheine, einschließlich der "Euro-Begleitscheine", erfasst und ausgewertet. Die 405 "Sonderabfallarten" nach AVV (Abfallverzeichnisverordnung) wurden dazu in 33 Stoffgruppen zusammengefasst. Der stoffgruppenbezogene Ansatz erleichtert die Auswertungen und die Darstellung in Tabellen und Schaubildern. Neben der diesjährigen Sonderabfallbilanz finden sich im Download-Bereich weitere Auswertungen für das Bilanzjahr, wie z.B. Exporte und Importe (andere Länder sowie Ausland).
Siedlungs- und Sonderabfallbilanz werden gemeinsam in der Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Die Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz 2015 weist ein Gesamtabfallaufkommen an beseitigten und verwerteten Siedlungsabfällen von 3,13 Mio. Tonnen aus, das gegenüber 2014 (2,99 Mio. Tonnen) eine leichte Erhöhung darstellt. Es setzt sich zusammen aus 67,1 % Abfällen aus Haushalten, 28,8 % Bau- und Abbruchabfällen, 4,0 % Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen und 0,1 % Problemabfällen.
Bei einer Recyclingquote von 57,6% und einer sonstigen Verwertungsquote von 30,0% lag der Verwertungsanteil am Gesamtabfallaufkommen bei 87,6%. Die Recyclingquote wird maßgeblich bestimmt durch Kompostierung/Vergärung von Bioabfällen (20,6%), das Recycling von Papier, Pappe, Karton (incl. Verpackungen), Glas und Leichtverpackungen (18,6%), sowie Bauabfällen (14,9%).
Die sonstige Verwertungsquote setzt sich aus dem Anteil der energetischen Verwertung von Abfällen (24,8%) sowie der Verfüllungen (5,2%) zusammen. Der Beseitigungsanteil am Gesamtabfallaufkommen lag bei 12,4%. Die Beseitigung erfolgte überwiegend durch Deponierung (8,9%) und über ablagerungsorientierte mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (3,5%).
Die abfallbasierte Energieerzeugung in Müllheizkraftwerken und Vergärungsanlagen führte zu einer generierten Energiemenge von 1,97 Mio. MWh und einer CO2 -Einsparung von 349.372 Tonnen.
2015 wurden 4.535 Tonnen illegale Ablagerungen (Littering) erfasst. Das Pro-Kopf-Aufkommen lag bei 1,12 kg pro Einwohner. Für die Entsorgung der illegalen Ablagerungen mussten im Jahr 2015 im Mittel 0,64 € pro Einwohner aufgewendet werden.
Die Abfallentsorgungsgebühren für einen 4-Personenhaushalt lagen 2015 bei durchschnittlich rund 173,88 € und somit um 1,74 € (1%) höher als 2014. Für 1-Personenhaushalte nahm die Gebührenbelastung gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 1,99 € (1,6%) zu und lag bei 126,56 €.
Seit 2014 werden im Rahmen der Landesabfallbilanz Rheinland-Pfalz die Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Rheinland-Pfalz sowie das Entsorgungsanlagen-Kataster Rheinland-Pfalz (Anlagen, die der Entsorgung kommunaler Abfälle dienen) jährlich aktualisiert veröffentlicht. Abfallwirtschaftsprofile der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Rheinland-Pfalz 2015 (Anhang 1), Entsorgungsanlagen-Kataster Rheinland-Pfalz 2015 (Anhang 2)
Sonderabfallbilanz
Die statistischen Auswertungen im Sonderabfallbereich basieren vorwiegend auf den Begleitscheinen, die der SAM - Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH als Zentrale Stelle für Sonderabfälle in Rheinland-Pfalz vorgelegt werden. Für das Jahr 2015 wurden rund 175.500 Begleitscheine, einschließlich der "Euro-Begleitscheine", erfasst und ausgewertet. Die 405 "Sonderabfallarten" nach AVV (Abfallverzeichnisverordnung) wurden dazu in 33 Stoffgruppen zusammengefasst. Der stoffgruppenbezogene Ansatz erleichtert die Auswertungen und die Darstellung in Tabellen und Schaubildern. Neben der diesjährigen Sonderabfallbilanz finden sich im Download-Bereich weitere Auswertungen für das Bilanzjahr, wie z.B. Exporte und Importe (andere Länder sowie Ausland).