Ökologischer Landbau
Was versteht man unter ökologischem Landbau?
Der ökologische Landbau ist eine Form der Landwirtschaft mit besonders umweltverträglicher, ressourcenschonender und tiergerechter Wirtschaftsweise.
Diese zeichnet sich aus durch den Verzicht auf den Einsatz chemisch-synthetischer Produktionsmittel, eine vielfältige Fruchtfolge und eine schonende Bodenbearbeitung. Ein weitgehend geschlossener Nährstoffkreislauf wird angestrebt, d.h. das Futter für die Tiere stammt vom eigenen Hof und diese liefern hofeigenen Stallmist für die Düngung der Flächen. Die Tiere werden besonders tiergerecht gehalten. Ihnen ist generell Auslauf zu gewähren. Die maximale Anzahl der Tiere pro Flächeneinheit ist begrenzt. Die Tierbehandlung erfolgt vorrangig mit pflanzlichen und homöopathischen Mitteln.
Verarbeitete Produkte sind möglichst naturbelassen. Deshalb ist z.B. die Zahl der erlaubten Zusatzstoffe bei der Verarbeitung auf ein notwendiges Maß beschränkt.
Ist „bio“ drin wo „bio“ draufsteht?
Die Produktions- und Etikettierungsvorschriften sowie das Kontrollsystem werden in der EG-Öko-Verordnung geregelt. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Die Begriffe „bio“ oder „öko“ auf Lebensmitteln sind durch die EG-Öko-Verordnung geschützt. Wer ökologische Produkte erzeugen, aufbereiten, lagern oder aus einem Drittland einführen möchte oder Ökoprodukte vermarktet, ist verpflichtet, diese Tätigkeit bei der zuständigen Behörde zu melden und sich von einer staatlich zugelassenen Kontrollstelle jährlich kontrollieren zu lassen. Zuständige Behörde in Rheinland-Pfalz ist die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier.