Lebenslauf des Ministers
Seinen beruflichen Einstieg fand er zunächst am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching bei München. Anschließend ging er für mehrere Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme nach Dresden. Bei der Siemens bzw. Infineon AG in Dresden und München arbeitete er in der Entwicklung mikroelektronischer Bauelemente.
2001 erhielt er eine Professur für Mikroelektronische Bauelemente und Halbleitertechnologie an der Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken. Erfahrungen in Leitungsfunktionen einer Hochschule sammelte er zunächst als Dekan des Fachbereichs Informatik und Mikrosystemtechnik sowie als Vizepräsident für Lehre und Forschung in den Jahren 2005 bis 2009. In dieser Funktion begleitete er die ersten Akkreditierungen von Bachelor- und Masterstudiengängen, die im Zuge des Bologna-Prozesses erfolgten. Der Fokus seiner Tätigkeit lag unter anderem auf der Einführung eines Qualitätssicherungssystems für die Lehre sowie im Aufbau der ersten fachbereichsübergreifenden Schwerpunkte für angewandte Forschung der Hochschule.
2009 wurde er zum Präsidenten der Hochschule Kaiserslautern gewählt. Von 2010 bis 2012 war er Stellvertretender Vorsitzender, von 2012 bis 2014 Vorsitzender der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK) von Rheinland-Pfalz und Mitglied des Senats der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Als Präsident hat er sich im Rahmen des „Qualitätspakt Lehre“ und der BMBF-Förderlinie „Offene Hochschule – Aufstieg durch Bildung“ für die Einführung umfassender Betreuungs- und Beratungsangebote für Studierende, die Implementierung neuer Lehr- und Lernformen, die Öffnung der Hochschule für nichttraditionelle Studierende sowie die Vernetzung von Hochschule und Wirtschaft eingesetzt.
Gemeinsam mit den Hochschulleitungen der Technischen Universität Kaiserslautern und der Universität des Saarlandes hat er 2015 den „Verband universitärer Wissenschaftsallianzen“ initiiert, der zirka ein Dutzend Wissenschaftsregionen in Deutschland vernetzt und sichtbar macht. Konrad Wolf ist in verschiedenen bundesweiten hochschulpolitischen Organisationen engagiert. So war er von 2011 bis 2014 Vorstandsmitglied der Akkreditierungsagentur AQAS und ist seit 2012 Mitglied des Arbeitskreises Hochschule/Wirtschaft von HRK und BDA/BDI.
Seit 18. Mai 2016 ist Wolf Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.