Zielvereinbarungen
Gestaltungsspielräume der Hochschulen erhöhen
Das Ministerium schließt Zielvereinbarungen mit den rheinland-pfälzischen Hochschulen ab, um Prozesse in der Wissenschaftspolitik partnerschaftlich mit den Einrichtungen zu gestalten und Herausforderungen effektiv anzugehen. Zielvereinbarungen erhöhen somit die Gestaltungsspielräume der Hochschulen und erlauben zielgenaue Lösungen.
Hochschulpakt 2020, dritte Programmphase
Die damalige Wissenschaftsministerin Vera Reiß und die Präsidenten der elf staatlichen Hochschulen haben am 18. Januar 2016 Zielvereinbarungen zur Umsetzung der dritten Programmphase des Hochschulpakts 2020 unterzeichnet. Mit den Zielvereinbarungen gibt die Landesregierung den Universitäten Kaiserslautern, Koblenz-Landau, Mainz und Trier sowie der Fachhochschule Bingen und den Hochschulen Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Trier und Worms Planungssicherheit für die kommenden acht Jahre. Insgesamt werden den Hochschulen rund 500 Millionen Euro zum Ausbau der Studienkapazitäten zur Verfügung gestellt. Die Hochschulen und das Land verpflichten sich mit den Zielvereinbarungen, den Studierenden ein hochwertiges Studienangebot bereitzustellen. Ziel ist es, neben dem quantitativen Ausbau der Studienplätze die Strukturen zur Stärkung von Studium und Lehre zu fördern und Studierende qualitätsgesichert zu einem erfolgreichen Abschluss zur führen.
25 Millionen-Programm
Das Land unterzeichnete 2015 mit den elf staatlichen Hochschulen Zielvereinbarungen über die konkrete Verwendung der Mittel aus dem 25 Millionen-Programm. Etwa 115 Stellen erhalten die rheinland-pfälzischen Universitäten, rund 80 die (Fach-)Hochschulen. Insgesamt wurden 65 Professuren eingerichtet. Weitere Stellen werden für hochschulübergreifende Projekte, wie dem Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz, eingesetzt. Diese zusätzlichen Stellen stärken Forschung und Lehre und verbessern die Studienbedingungen. Im Sinne guter Beschäftigungsbedingungen erhalten fast 100 Beschäftigte, die bisher befristet beschäftigt waren, eine dauerhafte Perspektive. Außerdem entwickeln alle Hochschulen im Jahr 2015 Leitlinien für gute Beschäftigungsbedingungen. Die zusätzlichen Stellen im Rahmen des 25 Millionen-Programms bedeuten aber auch bessere Karriereperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ein Wandel in den Hochschulen wird dadurch beschleunigt, dass die Universitäten in Zukunft jede zweite Juniorprofessur mit einer sogenannten tenure track-Option ausstatten werden. Das bedeutet, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten frühzeitig verlässliche Perspektiven für eine Karriere in der Wissenschaft.