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Zur Übersicht über die jüdischen
Friedhöfe im Oldenburger Land und in Ostfriesland
Dornum (Kreis
Aurich/Niedersachsen)
Der jüdische Friedhof
Zum jüdischen Friedhof in Dornum besteht
eine Dokumentation auf der Seite der Website von
www.synagoge-dornum.de
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Dornum (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
(Abschnitt erstellt unter Mitarbeit von Andrea
Döhrer, Gedenkstätte "Synagoge
Dornum")
Von der
Ortsherrlichkeit wurde der jüdischen Gemeinde 1721 ein Grundstück unmittelbar
vor dem Ort als Begräbnisplatz zugewiesen. Der Friedhof war zunächst gemietet,
1723 konnte die Gemeinde das Grundstück käuflich erwerben. Der Friedhof wurde
bis 1938 belegt. Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Friedhofsunterlagen wie
alle anderen Dokumente der jüdischen Gemeinde auf dem Marktplatz in Dornum
verbrannt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Friedhof von den NS-Behörden für 150 RM
an einen Anrainer verkauft. Alle Grabsteine wurden von den Gräbern entfernt und
vor dem Friedhof an der Marktstraße gelagert. Viele Grabsteine wurden
zweckentfremdet.
1945 wurde auf Anordnung der Alliierten der noch vorhandene Teil der Grabsteine zurückgebracht und wieder aufgestellt.
Die Grabsteine konnten dabei
nicht mehr den richtigen Gräbern zugeordnet werden. Es ist davon auszugehen,
dass etwa 150 Grabsteine fehlen.
Auf dem Friedhof sind
heute noch 36 Grabsteine erhalten, dabei handelt es sich bei
einem Teil um (nach sefardischer Tradition) liegende Grabsteinplatten. Der
älteste erhaltene Grabstein ist von 1721. Der Friedhof ist von der Marktstraße
aus zugänglich.
Plan
des Friedhofes von Dieter Peters, Aachen mit Eintragung der jetzigen Standortes
der noch vorhandenen Grabsteine (pdf-Datei)
Fotos
(Fotos von Dieter Peters, Aachen vom 28. Juni 2007)