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Friedhöfe in der Region"
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Eisenach (Thüringen)
Die jüdischen Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Eisenach (interner
Link)
Zur Geschichte der Friedhöfe
Einen jüdischen Friedhof gab es bereits im Mittelalter. Er lag
"zwischen dem Weg nach Langensalza und der Straße nach Gotha, diesseits
der Siechenlache" (Beschreibung in Germania Judaica II,2 S. 198). Es ist
nicht bekannt, ob er bereits vor den Verfolgungszeiten während der Pestzeit
bestand. Von diesem Friedhof sind keine Spuren erhalten.
Im 19. Jahrhundert wurden die Toten der jüdischen Gemeinde zunächst in
Herleshausen beigesetzt. Seit 1854 bemühten sich die jüdischen Familien in
Eisenach um die Anlage eines eigenen Friedhofes. Doch erst 1867 konnte in Verbindung mit dem allgemeinen städtischen Friedhof
ein jüdischer Friedhofsteil
(alter Friedhof) angelegt werden. Die erste Beisetzung war am 31. März 1868
(Löb Stiebel) In insgesamt fünf Gräberreihen wurden in den folgenden
Jahrzehnten die Verstorbenen beigesetzt..
In der Zeit des Ersten
Weltkrieges wurde ein neuer jüdischer Friedhof angelegt. Erstmals wurde er
Anfang 1916 belegt. Dieser Friedhof umfasst zehn Grabreihen mit über achtzig
Grabsteinen und Denkmälern. Der Friedhof wurde bis 1940 und wiederum nach 1945
belegt.
Lage des Friedhofes
Die Friedhöfe des 19./20. Jahrhundert liegen innerhalb des Städtischen Friedhofes
an der Friedhofstraße. Der alte Friedhofe liegt in unmittelbarer Nähe der
Gedenkstätte für den unbekannten Soldaten; der neue Friedhof liegt hinter
einer Hecke im östlichen Friedhofsteil.
Im alten Friedhof |
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Teilansichten |
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Teilansicht des
Friedhofes |
Symbol des Buches für einen
schriftgelehrten Menschen |
Grabstein
für den Großherzoglichen
Landrabbinen Dr. M. Hess (1807-1871) |
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Grabstein
mit "segnenden Händen"
der Kohanim für Sara Bat Zwi und
Schmuel Bar Natanael HaCohen |
Grabstein
für Julius Jordan
(geb. 1828 in Ludwigsburg,
gest. 1897 in Eisenach) |
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Im neuen Friedhof |
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Grabmal
für den im Ersten Weltkrieg
gefallenen Feldunterarzt Erich Fackenheim
(gef. 1915) sowie weitere Angehörige
der Familie Fackenheim |
Teilansicht
des Friedhofes |
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Grabstein
für Heinrich Grünstein
Vorsteher der israelitischen Gemeinde
1904-1909 (1839-1909) |
Grabstein für
Josef Ortweiler
(1858-1912)
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Grabstein
für Karl Wolfeiler (1869-1931)
sowie Jettchen Wolfeiler geb. Schülein
(1870-1935) mit Gedenkinschrift für den
im Ersten Weltkrieg
gefallenen
Siegfried Wolfeier (gef. 1917) |
Grabstein
für Max Malsch (1884-1936)
und Jeanette Malsch geb. Bettmann
(1865-1938) |
Grabstein
für den im Ersten Weltkrieg
gefallenen Artur Klebe (1895-1917)
sowie für Helene Klebe geb. Reiss
(1871-1931) und Sally Klebe (1856-1927)
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Grabstein
für Elsa Wiesen
geb. Dörnberg (1880-1941) |
Grabstein
für Arthur Sittenmann
(1880-1938) mit Gedenkinschrift für
Clara Sittenmann geb. Strupp (1890-1942)
und Hans-Walter Sittenmann |
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