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Hessen
Die jüdischen Friedhöfe im
Werra-Meißner-Kreis (ESW)
Übersicht:
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Übersicht
über abgegangene jüdische Friedhöfe im Werra-Meißner-Kreis, an die nur
noch Flurnamen
erinnern
(erstellt von Roland Gernand, Stand: 4.1.2013) |
In
den folgenden Orten erinnern noch Flurnamen an jüdische Friedhöfe, die
vermutlich hier in früheren Jahrhunderten (16.-18. Jahrhundert?)
bestanden, aber nicht mehr erhalten sind: Laudenbach
(Großalmerode), Quentel (Hessisch Lichtenau; siehe auch unten
bei Hessisch Lichtenau), Rambach (Weißenborn), Renda
(Ringgau), Rommerode (Großalmerode), Roßbach
(Witzenhausen), Vockerode (Meißner), Waldkappel, Wendershausen (Witzenhausen), Witzenhausen, Wommen
(Herleshausen), Breitau (Sontra), Burghofen
(Waldkappel), Eltmannshausen (Eschwege).
Einige weitere Angaben siehe in der als Bilddatei eingestellten Übersicht
von Roland Gernand.
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Zu allen Friedhöfen
vgl. Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die
Geschichte der Juden in Hessen (LAGIS):
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/juf
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Eschwege
Zum Friedhof in Eschwege besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Herleshausen
Zum Friedhof in Herleshausen besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Herleshausen,
Ortsteil Nesselröden (zwei Friedhöfe)
Zu den Friedhöfen in Nesselröden besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Hessisch Lichtenau
Zur Geschichte des Friedhofes: Ein jüdischer Friedhof
lag in Hessisch Lichtenau etwa 1 km südlich der Stadt, bereits in der Gemarkung
von Retterode. Er ist in einer Flurkarte aus dem Jahr 1774 eingetragen. 1854
wurde die Straße von Lichtenau nach Retterode ausgebaut. Sie durchschnitt
danach das Friedhofsgrundstück nahezu in der Mitte. Heute sind keine Hinweise
mehr auf seine Lage vor Ort festzustellen.
Eintragung der jüdischen
Friedhofes
("Juden Todenhof" an der Straße zwischen
Hessisch
Lichtenau und Retterode auf einer
Karte aus dem Jahr 1774
(Quelle: Kollmann/Wiegand s.Lit. S. 93) |
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An der Südostecke der Gemarkung Quentel, nahe der
Gemarkungsgrenze zu Lichtenau und Günsterode am alten Sälzerweg findet sich
der Flurname "Judenfriedhof". Hier ist ein ca. 20 x 40 m großes
Rechteck mit Wall und Graben nachzuweisen. Ob es einst eine jüdische
Begräbnisstätte war, ist unklar.
Der Name "Judenkirchhof" findet sich auch im Norden der Lichtenauer
Gemarkung im Hergesbachtal bei Punkt 330,9 direkt an der Grenze zur Helsaer
Flur.
Lage: siebe obige Beschreibungen
Literatur: Karl Kollmann / Thomas Wiegand: Spuren einer
Minderheit. Jüdische Friedhöfe und Synagogen im Werra-Meissner-Kreis.
Hrsg. von der Historischen Gesellschaft des Werralandes. Kassel 1996. S. 93.
Meinhard,
Ortsteil Jestädt
Zum Friedhof in Jestädt besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Meißner,
Ortsteil Abterode
Zum Friedhof in Abterode besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Neu
Eichenberg, Ortsteile Eichenberg und Hermannrode
Zum Friedhof in Eichenberg besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Neu
Eichenberg, Ortsteil Hebenshausen
Zum Friedhof in Hebenshausen besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Ringgau, Ortsteil
Netra
Zum Friedhof in Netra besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken.
Sontra (zwei
Friedhöfe)
Zu den Friedhöfen in Sontra besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Sontra,
Stadtteil Diemerode
Zur Geschichte des Friedhofes: Die Toten der jüdischen Gemeinde
Diemerode wurden zunächst in Sontra beigesetzt. In der
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein eigener Friedhof angelegt. Die jüdische
Gemeinde hatte eine kleine Parzelle nordöstlich des Dorfes auf einem
Hügel inmitten eines Wäldchens erwerben können. Der älteste (1985
registrierte) Grabstein ist von 1862. Die letzte Beisetzung fand am 5. März
1939 statt. Bei der Dokumentation 1985 wurden 56 Grabsteine gezählt, von denen
44 aufrecht standen, fünf lagen, von sieben Grabstätten waren nur noch
Fragmente unterschiedlichen Zustands vorhanden. Die Friedhofsfläche beträgt
14,66 ar.
Mai 2013:
Schändung des Friedhofes |
Aus dem Polizeibericht vom 24. Mai 2013:
"10.000 Euro Schaden auf jüdischem Friedhof
Diemerode. Zwischen dem 22. April und dem 13. Mai 2013 haben Randalierer den jüdischen Friedhof in Diemerode verwüstet. Sie warfen Grabsteine um beschädigten auch die Umzäunung des Friedhofs, wie die Polizei in Eschwege berichtet. Der Schaden beträgt etwa 10.000 Euro."
Hinweise zur Ermittlung der Täter bitte an die Polizei Sontra:
05653/97660. |
Lage: Etwa 800 m nordöstlich des Dorfes (s.o.), erreichbar über
Forstfahrwege. Der Friedhof ist ohne Ortskenntnisse nur schwer zu finden.
Literatur: Arnsberg I,137-138.
Link: Siehe Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen
- Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen (LAGIS):
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/juf
Quellen:
Waldkappel,
Ortsteil Bischhausen
Zum Friedhof in Bischhausen besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Waldkappel,
Ortsteil Harmuthsachsen (zwei Friedhöfe)
Zu den Friedhöfen in Harmuthsachsen besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Wanfried
Zum Friedhof in Wanfried besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Wehretal,
Ortsteil Reichensachsen
Zum Friedhof in Reichensachsen besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken .
Witzenhausen
Zum Friedhof in Witzenhausen besteht eine Unterseite
(interner Link): hier anklicken
Quellen/Literatur:
Anmerkung ¹) bezieht sich auf die Quellen:
| Eva Grulms/Bernd Kleibl: Jüdische Friedhöfe in Nordhessen.
Bestand und Sicherung. Kassel 1984. |
| Karl Kollmann/Thomas Wiegand: Spuren einer Minderheit.
Judenfriedhöfe und Synagogen im Werra-Meißner-Kreis. Hg. vom Museumsverein
Bischhausen/Wichmannshausen e.V. 1986.
Die Texte zur Geschichte der Friedhöfe und weitere Informationen wurden
diesen Büchern entnommen. Hierin
finden sich auch die Angaben über die Erhaltungszustände der Friedhöfe
Mitte der 1980er-Jahre. |
Fotos:
| Zu den mit ²) markierten Fotos: Die Fotografien wurden von Klaus
Kurre, Mainberg angefertigt und dürfen nicht ohne Genehmigung weiter
verwendet werden. Hochauflösende Aufnahmen und weitere, hier nicht
hinterlegte Bilder können per Mail
bei
Klaus Kurre angefordert werden). |
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