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Immenrode (Gemeinde
Schernberg, Kyffhäuserkreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Immenrode (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Immenrode wurde vermutlich im
frühen 18. Jahrhundert angelegt und bis Ende des 19. Jahrhunderts belegt. Damals
wanderten die letzten jüdischen Einwohner des Ortes in die Städte ab (u.a.
Sondershausen). In der
NS-Zeit wurde der Friedhof völlig zerstört und geriet in Vergessenheit. Alle
Grabsteine waren umgestürzt, die Friedhofsfläche vollkommen verwildert.
Seit
Ende der 1980er-Jahre gab es Bemühungen, den Friedhof wieder - soweit möglich
- würdig herzurichten. 2009 wurde das Friedhofsgelände detailliert
vermessen und eine Planaufnahme der Grabstellen und Stelen vorgenommen. 2010
wurden mit Unterstützung durch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
die Stelen gereinigt, gesichert und die in Hebräisch und deutsch abgefassten
Inschriften dokumentiert. Die umgesunkenen Stelen wurden aufgerichtet und
restauriert.
Das Friedhofsgrundstück umfasst etwa 15 ar. Der Friedhof gliedert sich in ein
altes Gräberfeld im Westen und ein neueres, östlich gelegenes Gräberfeld.
Die Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt etwa 2 km von Immenrode entfernt am
Müllerberg.
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Hinweis auf die im November 2010 erstellte Dokumentation des Friedhofes
In
der epigraphischen Datenbank des Steinheim-Institutes in Duisburg findet
sich eine von Nathanja Hüttenmeister erstellte Dokumentation des jüdischen Friedhofes in Immenrode.
Aufgenommen wurden 17 Inschriften aus den Jahren 1862 bis 1898.
Link zu dieser Dokumentation. |
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 28.4.2011; die D-Zahlen beziehen
sich auf die Inv.-Nr. der Dokumentation von Nathanja Hüttenmeister)
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Blick auf
Immenrode
vom Weg zum Friedhof |
Blick über den
von einer natürlichen Hecke umgebenen Friedhof |
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Teilansichten der
restaurierten und wieder aufgestellten Grabsteine. |
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Grabstein für Leopold Heilbrun (D 13)
(gest. 1869) |
Grabstein für Mayer Levi
(D
11)
(gest. 1876) |
Grabstein für Levi Heilbrun
(D 4)
(gest. 1863) |
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Grabstein für Mendel Heilbrun
(D 12)
(gest. 1887) |
Teilansicht der
aufgestellten Grabsteine |
Grabstein für Hitzel Levi
geb. Cohn (D 7)
(gest. 1879) |
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Grabsteinfragmente
bzw. Grabsteine, die weitgehend verborgen sind |
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Presseberichte zum Friedhof
September 2012:
Friedhof nach Sanierung vorgestellt |
Artikel in der "Thüringer
Allgemeinen" vom 14. September 2012: "Jüdischer Friedhof Immenrode nach Sanierung vorgestellt
Etwa zwei Kilometer südöstlich von Immenrode gelegen, umgeben von Feldern, liegt einer der ältesten jüdischen Friedhöfe Thüringens. Und war als solcher seit Jahren nicht mehr zu erkennen.
Immenrode. "Es hatte mit einem Friedhof schon nicht mehr viel zu tun", erinnert sich Sondershausens Erste Beigeordnete Cornelia Kraffzick (SPD) an ihren ersten Besuch vor vier Jahren. Seitdem aber wurde viel getan. Und so machte sich am Mittwoch eine Delegation auf, um den sanierten jüdischen Friedhof von Immenrode offiziell vorzustellen. Seit 2009 fand eine detaillierte Vermessung des Geländes und eine Planaufnahme der Grabstellen und Stelen statt, die fast ausnahmslos gestürzt und teilweise gebrochen waren..."
Link
zum Artikel |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Zeugnisse jüdischer Kultur S. 276. |
| Brocke/Ruthenberg/Schulenburg
S. 423-424. |
| Israel Schwierz: Zeugnisse jüdischer Vergangenheit
in Thüringen. Eine Dokumentation - erstellt unter Mitarbeit von Johannes
Mötsch. Hg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen ( www.lzt.thueringen.de)
2007. Zum Download
der Dokumentation (interner Link). Zu Immenrode S. 163-167. |
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