Zurück zur Übersicht: "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Kehl (Ortenau-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Jewish Cemetery - Cimetière juif
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Kehl (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Freistett
beigesetzt. 1924 wurde ein eigener Friedhof als Teil des allgemeinen städtischen
Friedhofs (Friedhofstraße) angelegt, der bis zur Gegenwart belegt wird (Fläche
6,08 ar).
Die Lage des Friedhofes
|
|
Lage des jüdischen Friedhofes Kehl
(durch
Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren) |
Lage des jüdischen Friedhofes
in Kehl auf dem dortigen Stadtplan:
oben anklicken und unter
"Straßen" weiterklicken zu
"Friedhofstraße" (der jüdische Friedhof ist innerhalb des
angezeigten Friedhofes) |
Fotos
Neuere Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 1.9.2003)
|
|
|
Zugang zum israelitischen
Teil
des Friedhofes |
Teilansicht |
Blick über
den Friedhof |
|
|
|
|
|
|
|
Teilansichten |
Grab- und Gedenkstein für
Mitglieder der Familie Aron Bensinger |
|
|
|
|
|
|
|
Die noch unbelegte Fläche des
Friedhofes |
|
|
|
|
Ältere Fotos
( Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)
|
|
|
Teilansichten des jüdischen Friedhofes Kehl |
Grab- und Gedenkstein für
Mitglieder der Familie Aron
Bensinger |
|
|
|
|
|
|
Grabstein für Gemeindevorsteher
Sigmund Kaufmann |
Grabstätte um 1970
|
|
Im Januar 2005 wurde der Friedhof geschändet. Die
Pressemeldung dazu:
Jüdische Gräber geschändet – aus "Übermut": Zwei
Heranwachsende gestehen Schändung jüdischer Gräber in Kehl / Polizei spricht
von "jugendlichem Übermut"
Kehl. Ein 13 Jahre altes Mädchen und ein 14-jähriger
Jugendlicher haben die Schändung von jüdischen Gräbern in der badischen
Grenzstadt Kehl gestanden. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte,
wurden die beiden am Vortag gefasst, nachdem sie mit anderen Jugendlichen über
eine Mauer des Friedhofs geklettert waren. Beide hätten "unumwunden"
zugegeben, 13 der insgesamt 17 Gräber im jüdischen Teil des Friedhofs mit
Hakenkreuzen und der Parole "Hitler lebt" beschmiert zu haben. Die
Schmierereien hätten offenbar keinen rechtsextremen Hintergrund gehabt, sagte
der Sprecher. Sie seien vielmehr auf "jugendlichen Übermut" zurückzuführen.
Die beiden Schüler hätten "keinerlei Vorgeschichte, die auf
rechtsradikales Gedankengut schließen" lasse.
Die Jugendlichen wurden noch am Mittwoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut
Polizei sagten sie aus, sie hätten vergangene Woche das Grab eines Bekannten
besucht und dabei eine Kerze zu Boden geworfen und zerbrochen. Mit der Kerze hätten
sie "spontan" die Grabsteine beschmiert. Der Junge muss nun mit
Ermittlungen unter anderem wegen Sachbeschädigung rechnen. Die 13-Jährige ist
hingegen noch strafunmündig.
Am Donnerstag wurden in der Kleinstadt neue Farbschmierereien entdeckt, die möglicherweise
einen antisemitischen Hintergrund haben. Dem Sprecher zufolge besprühten
Unbekannte das Rathaus und ein angrenzendes Gebäude unter anderem mit einem
Davidstern. Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Schändung der jüdischen Gräber
in Kehl sowie ähnlichen Taten im Elsass gebe es nicht. In der ostfranzösischen
Grenzregion wurden im vergangenen Jahr mehrfach jüdische und moslemische
Grabsteine mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen verunstaltet. (afp)
Links und Literatur
Links:
vorheriger Friedhof zum ersten
Friedhof nächster Friedhof
|