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Friedhöfe in der Region"
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(Regierungsbezirk Trier)
Zur
Übersicht über die jüdische Friedhöfe im Kreis Bernkastel-Wittlich
Trittenheim (VG Neumagen-Dhron, Kreis
Bernkastel-Wittlich)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Trittenheim (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde Trittenheim wurden zunächst
auf umliegenden Friedhöfen jüdischer Gemeinden beigesetzt, insbesondere in Leiwen,
aber auch in Neumagen-Dhron. In den 1890er-Jahren erwarb die jüdische Gemeinde
ein Grundstück von 2,99 ar im Distrikt "Im zweiten Wäldchensgraben"
zur Anlage eines eigenen Friedhofes. Als Eigentümer beziehungsweise als
Vertreter der jüdischen Gemeinde zeichneten die damaligen jüdischen
Haushaltsvorsteher Elias Bonem (Metzger), Jakob Bonem (Handelsmann), Isaak
Koppel jun. (Handelsmann), Bernhard Koppel (Handelsmann), Ruben Richard, Elias
Richard, Levi Richard (Handelsmann), Marx Richard (Handelsmann), Theodor Richard
(Handelsmann), Isaak Samuel (Handelsmann), Babette Samuel geb. Schloß, Brendel
Samuel und Salomon Samuel.
Der Friedhof diente der jüdischen Gemeinde Trittenheim von etwa 1898/99 bis
1939 als Ort der Beisetzung verstorbener Gemeindemitglieder. Der letzte lesbare
Grabstein ist derjenige der 1935 verstorbenen Johanna Bonem, doch soll noch eine
weitere Beisetzung 1939 stattgefunden haben. Ein Teil der Grabsteine ist noch
lesbar. Durch Schändungen des Friedhofes in der NS-Zeit und nach 1945 (insbesondere
eine Schändung von 1992) wurden mehrere Grabsteinplatten zerstört.
Lage des Friedhofes:
Inmitten von Weinbergen, erreichbar über den alten Flurweg Wäldchensweg (von
Ortsmitte Trittenheim aus über die Fortsetzung der Straße "Im Gospert",
etwa 1,5 km vom Ort hinter einer hohen Buschhecke).
Google-Map: Größere Kartenansicht
Fotos
(Fotos der oberen Reihen: Hahn, Aufnahmedatum 16.6.2009)
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Der Friedhof liegt inmitten
der Weinberge
von Trittenheim über dem Moseltal |
Blick zum Friedhof
und über das Moseltal |
Das Eingangstor |
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Hinweistafel
am Friedhof mit Text (deutsch - englisch - holländisch): "Der
Judenfriedhof von Trittenheim. Der jüdische Friedhof erinnert an die
200-jährige
Geschichte der Juden in Trittenheim. Etwa eine Generation
lang - von 1896 bis 1938 -
diente er der jüdischen Gemeinde als
Begräbnisstätte. Zuvor waren Angehörige
darauf angewiesen, ihre
Verstorbenen auf den jüdischen Friedhöfen der umliegenden
Gemeinden zu
begraben. 19 Grabstellen sind erhalten. Anzeichen der Verwitterung
gehen
einher mit Spuren antisemitischen Hasses. Entsprechend der jüdischen
Tradition weisen die Grabstätten nach Jerusalem." |
Blick über den belegten
Teil
des Friedhofes |
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Blick über den belegten
Teil
des Friedhofes |
Teilansicht mit
umgestürztem Grabstein |
Grabstein ohne
Inschriftenplatte;
unten noch lesbar: "Hier ruht in Gott
Elias
Richard von Trittenheim" |
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Wie die meisten Steine des
Friedhofes
ist auch dieser Stein mit
Pflanzenornamentik ohne
Inschriftentafel |
Grabstein für Brendel Samuel
(Brendel bat Eljakim, 1867-1924) |
"Hier ruht in Frieden
meine liebe Gattin,
unsere gute Mutter Johanna Bonem
geb. Baum" (1866-1935) |
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Fotos von Christoph Schmitt |
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Ältere SW-Fotos
von 1993/94 |
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Neuere Fotos vom August
2008 |
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Grabstein von Brendel Samuel
(Brendel bat Eljakim, 1867-1924) |
Grabstein von Juliana Bonem
(1854-1923) |
Grabstein für Elias Richard
von Trittenheim |
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Der von Gebüsch umgebene
Grabsteine
von Johanna Bonem |
Vorder- und
Rückseite des Grabsteines von Johanna Bonem (1866-1935): "Hier ruht
in
Frieden meine liebe Gattin, unsere gute Mutter Johanna Bonem geb.
Baum" |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
Hinweis: Drei der Beiträge von Christoph Schmitt sind als
pdf-Dateien eingestellt
| Christoph Schmitt: Spuren einer jüdischen
Vergangenheit - Das Beispiel Trittenheim. In: SACHOR. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit
in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Matthias Molitor
und Hans-Eberhard Berkemann in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für
politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erschienen im Verlag Matthias Ess in Bad
Kreuznach. 6. Jahrgang Ausgabe 1/1996 Heft 11 S.
26-33. |
| ders.: "Ein Gotteshaus zum Gebet
für Alle". In: Jahrbuch des Kreises Bernkastel-Wittlich 1997. S.
99-103. Online
eingestellt (pdf-Datei) |
| ders.: Ein verwaister 'guter Ort'. Trittenheims jüdischer
Friedhof 1897-1997. In: Bernkastel-Wittlich Jahrbuch. 1998 S.
252-259. Online
eingestellt (pdf-Datei) |
| ders.: Erinnerung an das eigene Fremde. Annäherungen an
die Geschichte des Landjudentums in Trittenheim. Referat, gehalten bei der
Buchpräsentation "Bibliographie zur Geschichte der Juden im Kreis
Bernkastel-Wittlich" in der Synagoge in Wittlich am 15. Juni 2000. Online
eingestellt (pdf-Datei) |
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