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im Elsass"
Wittersheim (Dep. Bas-Rhin
/ Alsace / Unterelsass
)
Jüdische Geschichte / Histoire juive / Synagoge / Synagogue
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Wittersheim bestand eine jüdische
Gemeinde vom 18. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Blütezeit erlebte
die Gemeinde bereits im 18. Jahrhundert: 1784 gab es 30 jüdische
Familien mit zusammen 160 Personen am Ort.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1807 135 jüdische Einwohner (22 % der Einwohnerschaft), 1846 67, 1861
124, 1870 136, 1910 76.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule,
ein rituelles Bad. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein
Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig
war.
In den 1920er-Jahren sind die letzten jüdischen Einwohner aus
Wittersheim verzogen. Die Gemeinde wurde aufgelöst.
1936 wurde kein jüdischer
Einwohner mehr am Ort gezählt.
Von den in Wittersheim geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Gabrielle Bernstein
(1893), Samuel Bernstein (1890), Silvain Lehmann (1887), Theodore Lehmann
(1873), Auguste Metzger (1878), Gaston Metzger (1881), Rosa Metzger (1894),
Salomon Metzger (1882), Juliette Rixem (1891), Mathilde Sichel geb. Lehmann
().
Nach 1945 ließen sich keine jüdischen Personen mehr am Ort nieder. Bei der
Volkszählung 1953 war kein jüdischer Einwohner am Ort.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Wittersheim gefunden. |
Personen aus der jüdischen
Gemeinde
In Wittersheim 1731 geboren ist Rabbiner
Alexander Nathan Elsässer, der ab 1769 in Freudental
tätig war, wo er 1816 starb. |
Hinweis: vom christlich-jüdischen Miteinander vor Ort zeugt noch das
katholisch-jüdische Waschhaus aus dem 19. Jahrhundert, vgl.
Wikipedia-Artikel (mit Foto) https://de.wikipedia.org/wiki/Wittersheim_(Bas-Rhin)
An dem Waschplatz wurde jüdisches Geschirr usw. "getovelt", d.h.
rituell rein gemacht.
Zur Geschichte der Synagoge
Bereits im 18. Jahrhundert war eine Synagoge vorhanden. Eine
neue Synagoge wurde 1834 eingeweiht. Sie war Mittelpunkt des jüdischen
Gemeindelebens bis zur Auflösung der Gemeinde in den 1920er-Jahren.
Adresse/Standort der Synagoge:
unbekannt
Fotos
Fotos zur
jüdischen Geschichte in Wittersheim sind noch nicht vorhanden. Über
Zusendungen freut sich
der Webmaster der "Alemannia Judaica",
Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
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Michel
Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire.
Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992.
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