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"Jüdische Friedhöfe im Kreis Trier-Saarburg"
Niederzerf (Gemeinde
Zerf, VG Kell am See, Kreis Trier-Saarburg)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Niederzerf (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Niederzerf wurde um 1905 für die in
Niederzerf, Greimerath (VG Kell am See), Pellingen (VG Konz) und Schillingen (VG
Kell am See) lebenden jüdischen Familien angelegt und in den folgenden drei Jahrzehnten belegt.
Elf Grabstellen aus den Jahren von 1906 bis 1937 sind erhalten.
Lage des Friedhofes
Am Ende der Straße
"Mühlenflur" (am rechten Ruwerufer ruwerabwärts) stößt man nach
einigen Schritten in einer kleinen Senke auf den ummauerten Friedhof.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 16.6.2009; weitere Fotos in den
Fotoseiten von Stefan Haas
https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp/)
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Informationskarte / Ortsplan
am
Marktplatz mit Eintragung des Friedhofes |
Hinweistafel zum jüdischen
Friedhof am
Eingang zur Straße "Mühlenflur" |
Blick auf den Friedhof |
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Blick zum Eingangstor |
Das Eingangstor |
Blick auf den belegten Teil
des Friedhofes |
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Blick auf den belegten
Teil
des Friedhofes |
Grabstein für Ester Hermann
geb. Isai
(1843-1933) und Abraham Hermann
(1838-1917) |
Grabstein für Babette
Herrmann
geb. Kallmann (gest. 31.10.1923) |
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Blick über den Friedhof von
der dem
Eingangstor gegenüberliegenden Seite. |
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Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte
Sommer/Herbst 2013:
Der Friedhof wird von Jugendlichen
gepflegt |
Artikel von Axel Munsteiner im "Trierischen
Volksfreund" (Hochwald-Zeitung) vom 14. August 2013: "Jugendliche
wollen jüdischen Friedhof pflegen".
Link zum Artikel. |
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Artikel von Hans Muth im "Trierischen Volksfreund"
vom 4. Dezember 2013: "Jugendliche versetzen jüdischen Friedhof in würdigen Zustand
Der kleine jüdische Friedhof in Niederzerf ist in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden (der TV berichtete). Gemeinsam mit ihrem Jugendpfleger Markus Ankerstein versetzte die Jugend der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See den Friedhof wieder in einen würdigen Zustand.
Zerf. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Zerf eine jüdische Gemeinde, die dort ihren Gottesdienst feierte und auf dem Zerfer Friedhof ihre Toten bestattete. Alle jüdischen Mitbürger waren in die Bevölkerung integriert und fester Bestandteil des dörflichen Lebens. Der Friedhof wurde um 1905 für die Angehörigen der jüdischen Gemeinden in Niederzerf, Greimerath, Pellingen und Schillingen angelegt, und die Toten wurden dort bis in die 1930er Jahre bestattet.
"Haus der Ewigkeit" nannten die Juden ihren Friedhof. Dieser Name bezieht sich auf die Vorschrift der Totenruhe, nach welcher im Gegensatz zu christlichen Ruhestätten die Grabstellen nicht eingeebnet werden, sondern für alle Zeit erhalten bleiben. Doch der Zerfer Friedhof befand sich in einem verwahrlosten Zustand. Bürgermeister Werner Angsten nahm sich der Angelegenheit an, und Raimund Schneider als Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) unterstützte die Maßnahme, bei der Jugendliche der VG Kell am See den Friedhof verschönert haben, finanziell. "Was die Jugend hier geleistet hat, versetzt den Friedhof wieder in einen würdigen Zustand", sagte Schneider. "Es war schon ein enormer Aufwand, die schweren und sehr harten Bäume zu entfernen", bestätigten Wehrführer Günter Hennen und der stellvertretende Wehrleiter Erwin Rommelfanger. Vier neue Bäume sind gepflanzt, die Hecke geschnitten und die Grabsteine gereinigt worden.
Gerd Voremberg, der Ehrenvorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Trier, sieht in der Arbeit der Jugend einen Beitrag gegen Rassenfeindlichkeit und eine Konfrontation mit der Vergangenheit. Dankbar erkannte er an: "Die Würde des Friedhofs ist wieder
hergestellt."
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Links und Literatur
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