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Friedhöfe im Schwalm-Eder-Kreis"
Ziegenhain /
Niedergrenzebach (Stadt Schwalmstadt,
Schwalm-Eder-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Ziegenhain (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in der
Gemarkung Niedergrenzebach war der für die jüdische Gemeinde Ziegenhain (bis
1850 auch für Treysa) zuständige
Friedhof. Die Friedhofsfläche umfasst 58,37 ar.
Aus der Geschichte des Friedhofes
Brandanschläge auf den Friedhof (1928 / 1931)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. März 1928:
"Ziegenhain, 4. März (1928). Auf dem israelitischen Friedhof dahier
brach am Mittwoch ein Grasbrand aus. Bald nach Ausbruch des Feuers waren
einige Feuerwehrleute zur Stelle, welche die Löscharbeiten vornahmen.
Nachforschungen nach dem Täter sind im Gange. " |
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Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Hessen und
Waldeck"
vom 30. März 1928:
Bericht wie im "Israelit" siehe oben. |
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Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Hessen und
Waldeck"
vom 10. April 1931: "Ziegenhain. Wir entnehmen dem
'Kasseler Volksblatt': Der hiesige jüdische Friedhof ist durch
jugendliche Naziburschen arg geschändet worden. Der Friedhof ist mit
einer Tannenhecke umgeben die gut gepflegt und jedes Jahr schön
geschnitten wurde. Am Sonntag vor Ostern wurde nun von ruchlosen Burschen
diese Hecke angezündet; sie brannte ab und mit ihr das trockene Gras,
Blumen und die Bäume auf dem Friedhof, der nun einen jammervollen Anblick
bietet. Den Bemühungen der Polizei ist es nun gelungen, die
Friedhofsschänder zu ermitteln. Es sind drei junge Burschen aus
Ziegenhain, die sich bisher stets zu den Nazis hielten. Diese Feststellung
ist zu begrüßen, denn die Nazis hatten schon das Gerücht ausgestreut,
dass die 'roten Niedergrenzebacher' den Friedhofsbrand verursacht hätten.
Für denkende Menschen war zwar von vornherein klar, dass diese Behauptung
eine blöde Verleumdung war, aber es ist doch gut, dass jetzt die
Nazi-Brandstifter entlarvt sind." |
Lage des Friedhofes
Der jüdische Friedhof liegt auf einer Anhöhe nördlich von Niedergrenzebach,
erreichbar von Niedergrenzebach über die Fortsetzung des Kottenbergweges
Hinweis: Der Schlüssel zum Friedhof ist (Stand:
September 2008) hinterlegt an der Pforte des Kreiskrankenhauses in
Schwalmstadt-Ziegenhain und kann dort abgeholt werden.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 14.9.2008)
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Eingangstor zum Friedhof |
Hinweistafel mit
Informationen zum Besuch des Friedhofes |
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Im alten
Friedhofsteil: nur noch wenige Grabsteinfragmente |
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Blick über den hinteren,
zugleich
neueren Friedhofsteil |
Teilansicht; vorne Grabstein
für
Meyer Strupp (1873-1927) |
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Grabstein für
Sigmund Goldschmidt
(1847-1921) und Rosa Goldschmidt geb.
Hess (1851-1927)
mit "segnenden
Händen" der Kohanim |
Grabstein (durch
Gewalteinwirkung
nur teilweise lesbar) für Aron Stern
(geb. 1874,
"gest. für Kaiser u. Reich
am 5. Okt. 1918 in Metz") |
Grabstein (durch
Gewalteinwirkung
nur noch fragmentarisch lesbar) |
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Grabstein (Fragment) für
Simon Rosenberg
(1866-1934) |
Teilansicht - Grabstein links
vorne
für Bertha David geb. Gottschalk
(1832-1912) |
Teilansicht - Grabstein links
für
Sannchen Strupp geb. Wolf (1825-1900),
Ehefrau von Jacob Strupp |
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Teilansicht im
hinteren Bereich - vorne
Grabstein für Esther Stern (gest. 1868),
Ehefrau
von Salomon Stern |
Teilansicht |
Blick vom hinteren
Bereich
über das Gräberfeld |
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Grabstein für den
Gemeindeältesten
Liebmann Spier (1852-1918) |
Beisetzungen aus
den Jahren 1946/47 |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Arnsberg II,442-443 (Artikel zu Ziegenhain) |
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