Stadtumbau Vallendar
Die Stadt Vallendar hat in den vergangenen Jahren seit 1986 im Rahmen der Stadtsanierung den Erneuerungsprozess der Innenstadt Vallendar gefördert. Für die Entwicklung der Innenstadt Vallendars bedeutende Maßnahmen wie der Bau der Tiefgarage Marienburg und der Anlage des Burgplatzes sowie die Neugestaltung der Hellenstraße oder des Rathausumfeldes konnten in der Stadtsanierung umgesetzt werden. Auch eine Vielzahl privater Grundstückseigentümer hat sich durch die durchgreifende Modernisierungen ihrer Gebäude an der Erneuerung der Innenstadt beteiligt.
Der Erneuerungsprozess ist jedoch noch nicht abgeschlossen und wird durch aktuelle Entwicklungen, wie z. B. den demographischen Wandel oder die Erweiterung der WHU (Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung) fortlaufend vor neue Aufgaben gestellt. Daher hat sich Stadt Vallendar entschlossen diesen Erneuerungsprozess im Rahmen eines Stadtumbauprozesses aktiv zu steuern und zu fördern.
Aufgrund dieser Entscheidung der Stadt Vallendar hat sich das Land Rheinland-Pfalz bereit erklärt, den Stadtumbauprozess als Gesamtmaßnahme im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Stadtumbau West“ finanziell zu unterstützen. Formale Voraussetzungen hierfür sind die Gebietsabgrenzung des Stadtumbaugebietes, ein städtebauliches Entwicklungskonzept und eine Maßnahmen-, Kosten- und Finanzierungsübersicht sowie ggf. städtebauliche Verträge.
Der Rat der Stadt Vallendar hat daher in seiner Sitzung am 17.11.2015 die Festlegung des Stadtumbaugebietes „Innenstadt West“ auf Grundlage des städtebaulichen Entwicklungskonzepts „Stadtumbau Innenstadt West“ gemäß §§ 171b (1) und (2) Baugesetzbuch BauGB beschlossen.
Zuvor hatte der Stadtrat im Januar 2012 als Leitlinie zur Steuerung des weiteren Erneuerungsprozesses das Innenstadtentwicklungskonzept -ISTEK-, als ersten Planungsschritt gemäß § 171b BauGB (Entwicklungskonzept I) beschlossen. Dieses benennt als wesentliche Handlungsschwerpunkte die Sicherung und Förderung der weiteren Entwicklung der Innenstadt mit der WHU und deren Umfeld, die Entwicklung und Gestaltung der Rheinuferzone, des Bahnhofumfelds mit den stillgelegten Gleisflächen und des ehemaligen KEVAG-Geländes sowie die Verknüpfung dieser Flächen mit der Innenstadt unter Einbeziehung der Rheinstraße (B42) und der neuen Stadthalle, incl. deren Umfeld.
Als Grundlage für den hierzu notwendigen Stadtratsbeschluss wurde das vorliegende städtebauliche Entwicklungskonzept erarbeitet, in dem der Handlungsbedarf, der Abgrenzungsvorschlag für ein Stadtumbaugebiet, seine Entwicklungsperspektiven sowie die Ziele und die Maßnahmen dargestellt sind.
Die beiden vorliegenden Konzepte:
• Innenstadtentwicklungskonzept -ISTEK- 2012
• städtebauliches Entwicklungskonzept „Stadtumbau Innenstadt West“
sind als gesamtplanerische Einheit im Sinne des § 171b zu verstehen. Das ISTEK ist dem städtebaulichen Entwicklungskonzept als Anlage beigefügt. Das Entwicklungskonzept beinhaltet Handlungsempfehlungen und konkreten Maßnahmen incl. einer ersten Kosten- u. Finanzierungsübersicht für den Stadtumbau „Innenstadt West“ in der Stadt Vallendar.
Das städtebauliche Entwicklungskonzept „Stadtumbau Innenstadt West“ kann hier eingesehen werden.
Städtebauliches Entwicklungskonzept "Stadtumbau Innenstadt West"
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